Werbung am MegaeventFederer in Not, Meg Ryan mit Orgasmus und Seal als Robbe: Die besten Spots der Superbowl
Die Superbowl ist das Festival der teuren Werbespots. Auch dieses Jahr taten die Firmen alles, um aufzufallen. Hier sind die besten und schrägsten Resultate.
![Eine Robbe mit menschlichem Gesicht schaut skeptisch zur Seite, im Hintergrund das Meer und eine grüne Insel.](https://cdn.unitycms.io/images/67bGhZRTqOeAizr6VsXLh-.png?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=kXDhHoJ3oz8)
- In den Superbowl-Spots 2025 waren zahlreiche Prominente zu sehen – und fliegende Körperbehaarungen.
- Auch Schweizer Firmen wie On und Novartis konnten sich einen der begehrten Werbeplätze sichern.
- David Beckham brachte mit seinem Zwillingsbruder-Spot die Zuschauer zum Lachen.
- Die seltsamste Werbeunterbrechung des Abends kam von Kanye West.
Es dürfte ein paar wenige Amerikanerinnen und Amerikaner geben, die tatsächlich ausschliesslich wegen des Football-Spiels bei der Superbowl einschalten. Viele schauen jedoch vor allem auch wegen der Halbzeitshow – dieses Jahr mit Kendrick Lamar – und wegen der zahlreichen VIPs im Stadion wie Taylor Swift, die ihren Freund Travis Kelce wohl trösten musste, weil sein Team, die Kansas City Chiefs, deutlich mit 22:40 gegen die Philadelphia Eagles verloren hatte.
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Viele schalten jedoch einzig wegen der Werbespots ein, bei denen ausnahmsweise niemand wegzappt. Dieses Jahr sollen 30 Werbesekunden rund acht Millionen Dollar gekostet haben, eine Million mehr als 2024, im Jahr 2020 waren es noch 5,4 Millionen Dollar gewesen. Und da sind die Kosten für die Produktion und die prominenten Werbegesichter noch gar nicht eingerechnet.
Wer so viel Geld springen lässt, will natürlich möglichst positiv auffallen: 48 Firmen haben es in diesem Jahr versucht. Falls Sie das Football-Finale verschlafen haben und/oder keinen NFL Game Pass haben, mit dem man die originalen Werbespots aus den USA sehen konnte: Hier sind einige der bemerkenswertesten Spots 2025.
Die Schweiz ist auch an der Superbowl!
Gleich zwei Schweizer Firmen haben es geschafft, sich einen der begehrten Werbespots an der Superbowl zu ergattern: Der Schuh- und Sportbekleidungshersteller On sowie Novartis, der Pharmakonzern mit dem globalen Sitz in Basel.
Roger Federer redet sich den Mund fusselig
Okay, es waren nicht die alleroriginellsten 30 Sekunden in der Superbowl-Nacht, als Roger Federer versuchte, Elmo von der Sesamstrasse das «On»-Logo zu erklären (offenbar meinen manche im Ausland, das Logo heisse «QC»). Aber es war herzig. Und hey, wann schafft es schon mal ein Schweizer ins Superbowl-Finale? Eben.
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Novartis zoomt auf Brüste
«Your attention, please» hiess die Aufforderung im 60-sekündigen Spot von Novartis (ja, das kostet doppelt so viel wie 30 Sekunden, man rechne, wie viel der Pharmakonzern für seine Superbowl-Premiere ausgegeben hat). Aber dieses «Ihre Aufmerksamkeit, bitte» hätte man sich sparen können. Denn der Spot zeigt allerlei Brüste von Cheerleadern, Prominenten und unbekannten Frauen in der Nahaufnahme – nicht zum Spass, sondern zur Brustkrebsprävention. Auch, weil immer mehr Zuschauerinnen beim Finale der NFL einschalten. Schlau!
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Bier, Bier, Bier
Bier gehört genauso zu der Superbowl wie der Football, auch «Pigskin», «Ei», «Pille», «Brot» oder «Das Ding» genannt. Logisch, wollen sich die Bierhersteller in den Werbepausen von ihrer besten Seite zeigen, damit die Fans bei der nächsten Gelegenheit bitte aus ihrer Dose oder Flasche trinken mögen.
Beckham hat einen geheimen Zwillingsbruder – und was für einen
David Beckham ist ein Garant für Lacher an der Superbowl. Vergangenes Jahr machte er sich gemeinsam mit Ehefrau Victoria Beckham über sich selbst lustig – für den Essenslieferanten Uber Eats. Dieses Jahr hat Beckham sich vom Bierbrauer Stella Artois einspannen lassen, und das ist fast genauso lustig. Darin erfährt er, dass er einen Zwillingsbruder in den USA hat, woraufhin Beckham sofort «den anderen David» aufsucht. Ja, der heisst ebenfalls David, kann kicken wie ein Weltmeister und sieht aus wie … – aber schauen Sie selbst.
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Bloss keinen Stress am Montag
Am Tag nach der Superbowl dürften es viele US-Amerikaner etwas gemütlicher angehen lassen. Oder müssen (Kater-bedingt). Vermutlich macht auch hierzulande der eine oder andere Angestellte heute blau. Der amerikanische Lagerbierproduzent Coors Lights greift das in seinem Spot für alkoholarmes Bier köstlich auf – und setzt, anders als die meisten Firmen, nicht auf teure Promis, sondern auf Faultiere. Der Spot wirkt schön entspannend, versprochen!
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Wozu Sie Laubbläser auch benutzen können
Bud Light hat Comedian Shane Gillis und Sänger Post Malone engagiert, die eine total langweilige Nachbarschaftsparty aufmischen sollen: Sie tun das mit XL-Laubbläsern, XXL-Steaks und einem fahrbaren Rasenmäher mit XXXXL-Kühlbox. Von so viel Gigantismus ist auch der frühere Quarterback Peyton Manning beeindruckt. Wir auch ein bisschen.
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Chips, Mayo und Uber Eats
Weil man zu all dem Bier auch mal etwas essen sollte, schalten diverse Food-Firmen ebenfalls Werbung. Die Hälfte aller Unternehmen, die an der Superbowl werben, hat direkt mit Nahrung zu tun, vier weitere indirekt: als Lieferdienst. Folgende fünf Spots zählten zu den originellsten im Bereich Food:
Meg Ryan hat wieder einen Orgasmus – ehrlich!
Billy Crystal und Meg Ryan sind zurück im Katz’ Diner – wo sie 1989 in der legendären «When Harry met Sally»-Szene demonstrierte, wie man glaubwürdig einen Orgasmus vortäuscht. Crystal (im Beinahe-Original-Strickpulli aus dem Hollywoodklassiker) wirkt leicht angespannt, staunt «dass die uns hier wieder reingelassen haben» – und prompt beginnt Meg Ryan wieder zu stöhnen. Dieses Mal ist es echt, wirklich! Wegen Mayonnaise von Hellmann’s. Inklusive VIP-Pointe zum Schluss.
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Hier zum Vergleich das Original von 1989.
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Seal macht sich zum Affen, also zur Robbe
![Eine Robbe mit einem menschlichen Gesicht sitzt auf einem Felsen in einer tropischen Landschaft mit Bergen und Wasserfällen im Hintergrund.](https://cdn.unitycms.io/images/C9VWq4jNKFVA_GDx30X57I.png?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=CxuKqxGCg9I)
Man soll keine Witze über Namen machen. Man soll keine Witze über Namen machen. Okay, lasst uns einen Witz über einen Namen machen! Wie wärs mit Seal? Also dem Sänger, der Seal, also Robbe heisst? Wie wärs, wenn er sich selbst, also eine Robbe spielte in unserem Superbowl-Spot? Und dazu einen seiner alten Hits singt? Ja, ja, ja! Wer ruft an und fragt?
Offensichtlich hat irgendjemand tatsächlich Seal angerufen. Herausgekommen ist der wohl schrägste Spot an der diesjährigen Superbowl. Es geht um das Erfrischungsgetränk Mountain Dew Baja Blast mit Tropic- und Limetten-Aroma. Und um Robben. Ja, es ist amüsant. Aber nur ein bisschen! Und nein: Es ergibt absolut keinen Sinn!
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Schnäuze fliegen davon
Es geht um eine Party, um eine leere Pringles-Packung, um Schauspieler Adam Brody aus dem Netflix-Hit «Nobody Wants This» und um Schwärme von Schnäuzen. Die haben sich ihren jeweiligen Gesichtern entrissen, auch jenem von Schauspieler Nick Offerman und Basketballspieler James Harden, und kennen nur ein Ziel: Sie wollen die Party mit der leeren Chips-Röhre mit Nachschub versorgen. Auch das ergibt null Sinn, ist aber trotzdem lustig.
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Dummerweise hatte das Werbespot-Team von Little Cesars Pizza fast genau dieselbe Idee – bloss mit Augenbrauen und Mini-Pizzen statt mit Schnäuzen und Chips.
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Bei Cher läuft etwas schief
Da wir gerade bei Nonsense-Spots sind: Uber Eats hatte für die Superbowl 2025 gleich mehrere davon im Angebot (zum Beispiel diesen hier mit Matthew McConaughey, Charli XCX, Greta Gerwig und diversen anderen Promis). In einem Spot bestellt die aufgebrezelte und alterslose Cher bei Uber Eats eine Zeitmaschine, um in die Achtziger zu reisen, und landet stattdessen mit Glitzerboots im falschen Jahrhundert. Trotz Chers Gegenwehr («Ich bin keine Hexe, ich bin eine Ikone!») muss sie zuerst auf dem Scheiterhaufen und dann in die Küche.
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Affleck ist zu doof zum Schauspielern
Ben Affleck gilt nicht gerade als allerbester Schauspieler der Welt, sein Bruder Casey Affleck, der im echten Leben einen Oscar für seine Rolle in «Manchester by the Sea» gewonnen hat, föppelt ihn im Superbowl-Spot von Dunkin’ Donuts ein klein wenig deswegen. Also wegen Bens beschränkten Schauspieltalents. Jeremy Strong aus «Succession» kommt auch vor im Spot. Nur einer fehlt: Matt Damon. Der hat wohl in der Werbung von Stella Artois (siehe weiter oben) mehr verdient als die Affleck-Brüder bei Dunkin’ Donuts.
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Beim Publikum auf Social Media war eine 60-sekündige Langversion des Spots zu sehen – als einer der Ersten des Abends. Die kam aber nicht nur gut an: «Der Affleck-Spot war Müll», schrieb jemand auf X. Ein anderer hingegen fand ihn «hilarious», also urkomisch.
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TV-Spots mit Botschaft
Nicht alle Werbetreibenden wollen an der Superbowl etwas verkaufen (oder nicht nur), manche wollen auch eine wichtige Botschaft verbreiten, ähnlich wie Novartis mit ihrem Brustkrebs-Spot. Es gab aber auch andere.
Zwei Gegensätzliche gegen Rassismus
Hier Snoop Dogg, dort Superbowl-Dauergast Tom Brady (der war auch in einem Duracell-Batterien-Spot zu sehen). Hier der kiffende Musiker, dort der durchtrainierte Athlet. Hier dunkelhäutig, dort hellhäutig. Beide spucken einander Sätze ins Gesicht, warum sie einander nicht mögen. Es wird immer absurder – genau wie beim Rassismus, den der Spot entlarven möchte.
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Der seltsamste Spot des Abends – mit Abstand
Für den Fall, dass heute das Internet darüber reden wird: Hier ist der Vollständigkeit halber der selbst gefilmte Clip von Kanye West, für den er angeblich sein ganzes Geld ausgegeben hat. Diesmal führt er nicht seine nackte Frau Bianca Censori vor, sondern bloss seine frisch gemachten Zähne und eine Schutzbrille vom Zahnarzt. Was Kanye West mit diesem Spot genau bewirken wollte, ist einmal mehr nicht ganz klar.
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