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Die Superbowl-Werbespots
Zwischen Messi und Schweizer Schoggi geht es plötzlich um Hass

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Er ist der höchste Feiertag der amerikanischen Werbeindustrie: der Superbowl-Sonntag. Als in der Nacht auf Montag Schweizer Zeit die Kansas City Chiefs gegen die San Francisco 49ers die Krone im American Football verteidigten, schauten viele auch nur wegen der Werbungen in den Spielunterbrüchen zu. (Lesen Sie hier den Spielbericht zum spektakulären Sieg der Chiefs)

Alle Spots werden speziell für die Superbowl produziert. Die Werber scheuen dabei keine Kosten: 7 Millionen Dollar müssen in diesem Jahr für einen 30-Sekunden-Spot bezahlt werden. Als die Superbowl 1966 erstmals stattfand, kostete eine halbe Minute noch 37’500 Dollar.

Viele Firmen geben aber oft mehr als das Doppelte aus für die Produktion – denn mehr Aufmerksamkeit als an diesem Wochenende Anfang Februar erhalten sie sonst nie. 115 Millionen schauten im letzten Jahr zu. Die Zahl in diesem Jahr dürfte schon nur durch die Anwesenheit von Pop-Superstar Taylor Swift und den durch sie ausgelösten Football-Boom noch höher sein. Die Superbowl ist jedes Jahr mit grossem Abstand die meistgeschaute Sendung in den USA.

Die Spots werden oft von Hollywoodgrössen inszeniert und sind Laufsteg von Stars aus der Film- und Sportwelt. Doch ein Clip ganz ohne die grossen Stars der heutigen Zeit, dafür mit politischer Botschaft ging in diesem Jahr viral. Ein Clip der Foundation to Combat Antisemitism (FCAS), der Stiftung zur Bekämpfung von Antisemitismus. In der Hauptrolle: Clarence B. Jones, Weggefährte von Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. und unter anderem Verfasser von dessen bekannter «I have a dream»-Rede. Die Message: Bei Hass, Rassismus, Sexismus und Antisemitismus nicht schweigen, sondern aufstehen und sich wehren.

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Die FCAS wurde von Robert Kraft ins Leben gerufen. Kraft ist Jude, Milliardär und Besitzer des NFL-Teams New England Patriots. Er weiss also genau, welche Zielgruppe ein solcher Spot während des Megaevents erreicht. «Unser Ziel ist es, ein breites Publikum zu erreichen und alle Amerikaner dazu zu inspirieren, gemeinsam, Arm in Arm, aufzustehen und diesen schrecklich wachsenden Hass zu bekämpfen», wird Kraft auf der FCAS-Website zitiert.

Ein grosses Star-Aufgebot hingegen liefert in diesem Jahr Uber Eats. Der Lieferservice hat sogar Vorabwerbungen produziert. David und Victoria Beckham haben bereits vor einer Woche in einem eigenen Spot angekündigt, dass sie im Superbowl-Clip auftreten werden.

Viele Werber veröffentlichen ihre Spots schon vor Sonntag. So auch Uber Eats. Im Spot, den die Beckhams ankündigten, treffen sich dann auch Ross und Rachel aus der Serie «Friends» – David Schwimmer und Jennifer Aniston.

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Fussball ist in diesem Jahr ein wiederkehrendes Thema. So hat auch Lionel Messi seinen Auftritt. Der Weltmeister, der mittlerweile in der nordamerikanischen Major League Soccer spielt, gibt sich im Spot einer Bierfirma als Strandfussballer.

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In einem weiteren Clip wird Anthony Hopkins das Maskottchen eines englischen Viertligisten. Was im ersten Moment seltsam wirkt, wird mit Hintergrundwissen schnell klar: Der Wrexham AFC gehört keinem anderen als Hollywoodsternchen Ryan Reynolds. Mit der Dokuserie «Welcome to Wrexham» sammelte er auch in den USA eine Fanbase.

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Die Stars der Clips sind aber nicht in allen Fällen reale Menschen. Beim Werbefilm des Streamingdienstes Paramount+ streitet sich die Kinder-Comic-Figur Peppa Wutz mit einem Transformer – und Experten kommentieren.

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In diesem Jahr ist auch die Schweiz vertreten. Im ersten Viertel des Finalspiels zeigten Lindt & Sprüngli einen Spot. Der Schweizer Chocolatier lässt in «Life is a Ball» eine Lindor-Kugel durch die Welt fliegen. Inszeniert wurde der Werbefilm vom australischen Regisseur Michael Gracey, der für den Film «The Greatest Showman» bekannt ist. In der nach dem grossen Spiel veröffentlichten Bestenliste der Superbowl-Spots in der «New York Times» landet der Schweizer Beitrag unter «The Best of the Bunch» – jener Kategorie von Clips, an die wir uns für mindestens ein oder zwei Jahre erinnern werden, wie die Times schreibt.

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Und schliesslich gibt es auch einen akustischen Beitrag aus der Schweiz: Die beiden Komponisten Michael Künstle und Matteo Pagamici steuerten die Musik zum Superbowl-Spot des amerikanischen Online-Händlers Etsy bei. Darin überreichen die USA den Franzosen als Gegengeschenk für die Freiheitsstatue eine Käseplatte.

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