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Museums-Highlights
Von Techno bis Korea – die besten Zürcher Ausstellungen für die Ostertage

Person in schwarz-weiss gestreiftem Outfit steht vor einer bunten, treppenförmigen Kulisse.
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Zurzeit gibt es im Raum Zürich auffallend viele gut aufbereitete und umfassende Ausstellungen zu Themen, die die ganze Familie interessieren. Für die diesjährigen Ostertage ist dies ideal: Weil die Frühlingsferien im Kanton Zürich dieses Jahr direkt an die Feiertage anschliessen und eine Reise über das «Oster-Brückli» selten entspannend ist, verweilen viele zu Hause. So bleibt Zeit, etwas in der unmittelbaren Umgebung zu unternehmen. Ein Museumsbesuch bietet sich auch an, weil das Wetter eher unbeständig bleibt.

Korea entdecken im Museum Rietberg

Vier Frauen in futuristischen Outfits posieren in einem modernen, blauen Raum mit geometrischen Mustern.

Essen, Pop-Bands, Mode – an Korea kommt man schon seit längerem nicht mehr vorbei. Die neue Ausstellung «Hallyu!» (Hallyu heisst so viel heisst wie «koreanische Welle») beleuchtet den Aufstieg des Korea-Trends. Untersucht werden auch die Verbindungen mit der traditionellen Kunst Koreas und ihren weltweiten Einfluss auf Popkultur, Kino oder Medienkunst. In der Ausstellung im Museum Rietberg gibt es unter anderem ein nachgebautes Szenenbild des oscarprämierten Films «Parasite» zu entdecken oder einen Raum, wo sich Besuchende K-Pop-Tanzbewegungen aneignen können. «Hallyu!» wurde vom Londoner Victoria & Albert Museum konzipiert und macht in Europa exklusiv in Zürich Halt. Tipp: Der Rieterpark, der das Museum umgibt, ist der grösste der Stadt und perfekt fürs Osterpicknick.

Das Museum Rietberg, Gablerstr. 15, 8002 Zürich, ist von Karfreitag bis Ostersonntag geöffnet. Am Montag ist es zu.

Designklassiker bestaunen im Museum für Gestaltung

Museumsausstellung mit historischen Plakaten und modernen Kunstwerken, darunter Vitrinen mit Exponaten, auf Holzboden.

Das wichtigste Designmuseum der Schweiz feiert dieses Jahr den 150. Geburtstag und hat seit vergangener Woche eine neue Dauerausstellung. In der «Swiss Design Collection» im Toni-Areal, wie sie offiziell heisst, lassen sich 2500 Objekte entdecken – vom Sparschäler über die SBB-Bahnhofsuhr bis hin zur Tiffany-Lampe. Zur Dauerschau gehört auch ein Studio, wo man in Gestaltungsbüchern schmökern und sich kreativ betätigen kann. Neu ist zudem ein Teil des Sammlungsdepots zugänglich, das man bisher nur auf Anfrage besuchen konnte. Ein Besuch mit Kindern lohnt sich: Ab sofort zahlen alle unter 20 keinen Eintritt mehr. Dies gilt auch für den Ausstellungsstandort des Museums an der Ausstellungsstrasse 60. Dort ist zurzeit die Schau Textile Manifeste zu sehen.

Museum für Gestaltung im Toni-Areal, Pfingstweidstr. 96, 8005 Zürich. Öffnungszeiten über Ostern: Samstag, Sonntag und Montag von 10-17 Uhr, Karfreitag geschlossen. Für den Standort an der Ausstellungsstrasse 60 gelten die gleichen Öffnungszeiten.

Tanzen im Landesmuseum

Eine moderne Ausstellung mit dem beleuchteten Schriftzug ’Lethargy’ über Kunstinstallationen und Modeexponaten.

In Detroit begann in den 1980er-Jahren der Siegeszug der Technobewegung, die dank der Street Parade längst zur DNA von Zürich gehört. Das Landesmuseum widmet der Technokultur auf 1200 Quadratmetern eine Ausstellung und zeigt, wie aus der Subkultur Mainstream wurde. In einem inszenierten Plattenladen und mit Video- und Audioinstallationen erleben die Besuchenden die Evolution des elektronischen Sounds sowie die soziale, politische, wirtschaftliche und ästhetische Dimension der Technokultur. Zu sehen sind auch legendäre Erinnerungsstücke von Zürcher Clubs: Etwa die Deckenbeleuchtung der Dachkantine oder die Gorillaskulptur aus dem kürzlich geschlossenen Club Zukunft. Im Mai sind mehrere Raves geplant. Tipp: Nach Ostern, am 24. April, ist das Museum bis spät abends geöffnet – inklusive Drinks, DJs und Führungen.

Das Landesmuseum (Museumstrasse 2, 8001 Zürich) ist über die Ostertage von Karfreitag bis Ostermontag jeweils von 10-17 Uhr geöffnet.

Die Gesundheit updaten im Stapferhaus

Personen in einem modernen Fitnessstudio, die auf innovative Weise trainieren, mit Spiegelwänden und Technologiegeräten.

Lenzburg liegt im Kanton Aargau, schon klar. Allerdings ist man von Zürich aus mit einer schnellen S-Bahn in etwa 20 Minuten im Städtchen. Direkt beim Bahnhof befindet sich das Stapferhaus, ein Museum, das zu grossen Gesellschaftsthemen jeweils umfassend recherchierte Jahresausstellungen aufbereitet. Die aktuelle Schau «Hauptsache gesund» läuft noch bis Ende Oktober und eignet sich für die ganze Familie. Der Museumsparcours (rollstuhlgängig) beginnt in einem Wartezimmer und endet in einer Kissenlandschaft. Ernährungstrends, Krankheitsstatistiken, die Arbeit des Pflegepersonals, Diagnosen oder das Geheimnis eines langen Lebens – die Ausstellung, deren Besuch mindestens zwei Stunden dauert, lässt kaum ein Thema aus. Auch Sportgeräte kann man ausprobieren oder im Massagestuhl entspannen.

Das Stapferhaus (Bahnhofstr. 49, Lenzburg) ist von Karfreitag bis Ostermontag von 9-17 Uhr geöffnet. Es wird empfohlen, den Besuchs-Slot online zu reservieren – die Ausstellung ist sehr gut besucht.