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Roland Garros 2024
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In Paris läuft mit dem French Open das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres. Novak Djokovic zog sich vor dem Viertelfinal verletzungsbedingt zurück und verpasst deshalb seinen 25. Major-Titel. Damit ist klar, dass nach dem Turnier Jannik Sinner erstmals die neue Nummer 1 der Welt ist. Am Start waren mit Stan Wawrinka und Viktorija Golubic auch zwei Schweizer.

Die Schweizer: Wawrinka und Golubic ausgeschieden

epa11372339 Stan Wawrinka of Switzerland in action during his Men's Singles 1st round match against Andy Murray of Great Britain during the French Open Grand Slam tennis tournament at Roland Garros in Paris, France, 26 May 2024.  EPA/YOAN VALAT

Stan Wawrinka (ATP 97) ist nach seinem Startsieg gegen Andy Murray (ATP 75) in Runde 2 gescheitert. Der Romand unterlag dem Russen Pawel Kotow (ATP 56) in einem Mitternachtskrimi nach grossem Kampf 6:7 (5:7), 4:6, 6:1, 6:7 (5:7) und sagte danach, dass er trotz seiner 39 Jahre weitermachen will.

Viktorija Golubic (WTA 76) traf in der Startrunde auf die Tschechin Barbora Krejcikova (WTA 26). Sie schlug die Paris-Siegerin von 2021 7:6, 6:4. Gegen die Russin Anastasia Potapowa (WTA 41) blieb sie in der wegen Regens auf Donnerstag verschobenen Partie allerdings chancenlos und verlor 2:6, 2:6.

Die weiteren Schweizerinnen und Schweizer sind bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Wobei: Bei den Junioren ist mit Henry Bernet noch einer dabei – und der 17-jährige Basler, bei dem es einige Parallelen zu Roger Federer gibt, beeindruckte beim Debüt in einem Grand-Slam-Hauptfeld mit dem Sieg gegen die Nummer 3 der Junioren-Weltrangliste. Später stürmte der junge Schweizer bis in den Viertelfinal vor, in dem er dann scheiterte.

Wissen Sie übrigens, wer als erste Schweizerin in Paris das Einzel gewann? Nein, Martina Hingis war es nicht, der Triumph in Roland Garros blieb ihr verwehrt. Es war Lolette Payot, die 1945 alle Gegnerinnen bezwang und auch regelmässig mit dem schwedischen König Gustav V. Bälle schlug. Ihr Titel wurde allerdings nie anerkannt. Die erstaunliche Geschichte lesen Sie hier: «Sogar am Hof des Königs wurde sie gefeiert».

TV: Was zeigt SRF?

Für die Abendspiele von Amazon Prime besitzt das Schweizer Fernsehen keine Rechte. Ansonsten zeigt es ein Spiel des Tages und ab den Halbfinals der Frauen und Männer alles.

Die ganz grossen Namen: Djokovic muss aufgeben – Alcaraz besiegt Sinner im Halbfinal

ROME, ITALY - MAY 12: Novak Djokovic of Serbia plays a backhand during his match with Alejandro Tabilo of Chile in the Men's Singles third round match on Day 7 of the Internazionali BNL D'Italia 2024 at Foro Italico on May 12, 2024 in Rome, Italy.  (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Novak Djokovic stand im Viertelfinal. In diesem hätte der Serbe am Mittwoch gegen Casper Ruud (ATP 7) aus Norwegen gespielt. Es kommt nach den Fünfsatz-Spielen gegen den Italiener Lorenzo Musetti – die Partie endete nach 3 Uhr nachts – und den Argentinier Francisco Cerundolo aber nicht dazu. Der Serbe zog sich am Dienstag vom Turnier zurück. Djokovic hatte die heroische Wende gegen Cerundolo mit einem Riss des Innenmeniskus im rechten Knie teuer bezahlt. Ruud steht damit kampflos im Halbfinal.

Diesen erreicht haben Carlos Alcaraz und Jannick Sinner, die sich dort einen dramatischen Kampf geliefert haben. Zuerste spielte Sinner Alcaraz nahezu an die Wand, doch dann fand der Spanier sein Lächeln wieder und gewann zum Schluss. Mit dem Rückzug von Djokovic ist auch klar, dass Sinner, auch nach dem Scheitern im Halbfinal, nach dem Turnier erstmals die Nummer 1 der Welt wird.

Alexander Zverev musste gegen Holger Rune (ATP 13) im Achtelfinal über die volle Distanz. Nach zweimaligen Satz-Rückstand rang der Deutsche den Dänen am Ende mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:2), 6:2 nieder. Der Sieg stand nach über 4 Stunden um 1:30 Uhr am Dienstagmorgen fest. Im Viertelfinal gegen Alex De Minaur hatte es der 27-Jährige einfacher. Trotz durchschnittlicher Leistung gewann Zverev 6:4, 7:6 (7:5), 6:4 und trifft dort auf den Norweger Ruud.

Für Rafael Nadal startete das Turnier mit einem zu schweren Brocken: Nach emotionalem Kampf schied der Spanier am Montag gegen Alexander Zverev aus. Bei seinem möglicherweise letzten French Open unterlag er der Weltnummer 4 in drei Sätzen 3:6, 6:7, 3:6. Zverev gewann derweil auch sein Zweit- und schliesslich sein Drittrundenspiel. Am Samstag bezwang er den Niederländer Griekspoor (ATP 25) mit einer unglaublichen Wende im letzten Satz 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 7:6 (10:3).

Bei den Frauen gewinnt die Titelverteidigerin den Final. Iga Swiatek liess Jasmine Paolini keine Chance und gewann 6:2, 6:1. Swiatek kam abgesehen vom Erstrundenspiel gegen die frühere Weltranglistenerste Naomi Osaka (WTA 134), die nach ihrer Babypause seit Anfang Jahr zurück auf der Tour ist, souverän durch das Turnier. Im Achtelfinal deklassierte sie Golubic-Bezwingerin Anastasia Potapowa (WTA 41) 6:0, 6:0. Im Viertelfinal gewann Swiatek gegen die frühere Wimbledon-Gewinnerin Marketa Vondrousova aus Tschechien 6:0, 6:2.

Schon im Viertelfinal aus dem Rennen flog Aryna Sabalenka. Die Weltnummer 2 aus Belarus blieb bis zum Viertelfinal ohne Satzverlust, nach dem Sieg gegen die Spanierin Paula Badosa (WTA 139) 7:5, 6:1 bezwang sie am Montag auch Emma Navarro (WTA 24) aus den USA – mit einer beeindruckenden Leistung. Im Viertelfinal am Mittwoch gegen die 17-jährige Russin Mirra Andrejewa war dann Endstation. Die körperlich angeschlagene Sabalenka verlor mit 7:6 (7:5), 4:6, 4:6.

Die Favoriten

*** Alcaraz, Djokovic (verletzt ausgeschieden)

** Tsitsipas (ausgeschieden), Sinner (ausgeschieden), Ruud

* Rune (ausgeschieden), Rublew (ausgeschieden), Medwedew (ausgeschieden)

Die Favoritinnen

*** Swiatek (Siegerin)

** Sabalenka (ausgeschieden), Gauff (ausgeschieden), Rybakina (ausgeschieden)

* Collins (ausgeschieden), Mirra Andrejewa (ausgeschieden), Ostapenko (ausgeschieden)

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