AboVergessener Schweizer TennisstarSogar am Hof des Königs wurde sie gefeiert
Lolette Payot eroberte die grössten Courts der Welt und bewegte sich in prominenten Kreisen. 1945 gewann die Lausannerin in Roland Garros, doch der Titel wurde nie anerkannt.
Die Schweiz hatte lange vor Martina Hingis ein Wunderkind im Tennis. Lolette Payot gewann bereits mit 13 die Schweizer Meisterschaften der Aktiven. Ab 19 tourte sie mit dem Tennisracket durch Europa, von Cannes und Rom bis nach Bremen und Hamburg. Sie spielte auf den grössten Courts, vor über 10’000 Zuschauern in Wimbledon oder Paris, und bewegte sich in prominenten Kreisen. So freundete sie sich mit Gustav V. an, dem tennisverrückten König von Schweden. Und sie schaffte etwas, was Martina Hingis nicht gelang: 1945 siegte sie in Roland Garros.