French OpenZverev steht nach Fünf-Satz-Krimi im Viertelfinal
Der deutsche Tennisstar ist seinem ersehnten ersten Grand-Slam-Turniersieg einen Schritt näher gekommen – doch erneut muss er dafür hart kämpfen. Nun geht es gegen einen Australier.

Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev darf seine Titelmission bei den French Open in Paris nach einem erneuten Fünf-Satz-Krimi fortsetzen. Der 27-Jährige gewann sein höchst wechselhaftes Achtelfinal-Match gegen den Dänen Holger Rune mit 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:2), 6:2 und steht damit beim Grand-Slam-Turnier auf Sand zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale.
Zverevs hart erkämpfter Sieg auf dem Court Philippe Chatrier stand erst um 1:40 Uhr in der Nacht zu Dienstag nach 4:11 Stunden Spielzeit fest. Schon in der dritten Runde hatte der Olympiasieger gegen den Niederländer Tallon Griekspoor ein drohendes Aus in fünf Sätzen abwenden können.
In der Runde der besten acht trifft der Hamburger am Mittwoch auf den Australier Alex De Minaur, der sich tagsüber überraschend gegen den russischen Weltranglisten-Fünften Daniil Medwedew mit 4:6, 6:2, 6:1, 6:3 durchgesetzt hatte.
«Ich glaube, es ist ein gefährliches Match für Sascha», hatte Eurosport-Experte Boris Becker, der Rune bis Februar trainierte, vor dem ersten Aufschlag prophezeit. Der Däne agierte auch sehr variantenreich mit vielen Rhythmuswechseln, mit der gleichen Taktik hatte er Zverev beim bis dahin einzigen Duell 2022 in München auf Sand entnervt.
Zverev legte nach dem verlorenen ersten Satz seine leichte Passivität ab, auch der zuvor schwächere zweite Aufschlag stabilisierte sich. Nach dem verdienten Satzausgleich für den Deutschen hatten beide Kontrahenten oft grosse Mühe, ihre Aufschlagspiele durchzubringen. Kämpferisch boten sie aber ein Duell der Extraklasse. «Alles, was sie haben, wird auf dem Platz gelassen», schwärmte auch Becker: «Das ist ganz grosser Sport.» Im letzten Satz lief Zverev zur Hochform auf, Rune agierte oft zu hektisch.
DPA/chk
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