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Fahrplan zu den US-Wahlen
Im wichtigen Swing-State Pennsylvania könnte es länger dauern

TOPSHOT - A woman casts her ballot during early voting for the US general election at a polling station at Ottawa Hills High School in Grand Rapids, Michigan, on November 3, 2024. (Photo by KAMIL KRZACZYNSKI / AFP)
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In den USA wird gewählt. Über 75 Millionen Wählerinnen und Wähler haben bereits vor dem heutigen Wahltag ihre Stimme abgegeben – indem sie entweder die Option der Frühwahl in Wahllokalen nutzten oder sich per Briefwahl beteiligten (lesen Sie hier mehr über das US-Wahlsystem). Doch wann wird man wissen, ob Kamala Harris oder Donald Trump das Rennen gemacht hat? Bei der Präsidentschaftswahl 2016 stand schon in den frühen Morgenstunden der Wahlnacht fest, dass Hillary Clinton gegen Donald Trump verloren hatte. 2020 dauerte es vier Tage, bis Joe Biden zum Gewinner ausgerufen wurde. Dieses Jahr könnte es noch länger dauern, bis das endgültige Ergebnis feststeht. Eine Übersicht.

5. November – der Wahltag

Zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens Schweizer Zeit schliessen die Wahllokale nach und nach. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen in den USA werden die Stimmzettel an der Ostküste bereits ausgezählt, während die Wählerinnen und Wähler in Alaska und Hawaii noch abstimmen können.

Mit Spannung werden vor allem die Ergebnisse in den sieben Swing-States erwartet – diese werden über Sieg und Niederlage entscheiden. Um vier Uhr morgens Schweizer Zeit haben die Wahllokale in allen Swing-States geschlossen, und die Wahlbeamten können mit der Auszählung beginnen. Die jeweiligen Wahlgesetze führen jedoch dazu, dass die Ergebnisse unterschiedlich schnell vorliegen werden.

Die ersten Ergebnisse aus den Swing-States könnten aus Michigan, Georgia und North Carolina kommen. In North Carolina dürfen die Wahlhelfer schon fünf Wochen vor der Wahl mit der Überprüfung der Briefwahlstimmen beginnen. In Michigan beginnt dieses Verfahren acht Tage vor dem Wahltag. In Georgia werden die Briefwahlunterlagen ausgezählt, sobald sie eintreffen. Die Ergebnisse dieser Staaten könnten daher schon in der Wahlnacht feststehen.

In Pennsylvania und Wisconsin hingegen dürfen die früher eingeworfenen oder per Brief geschickten Wahlunterlagen erst am Wahltag ausgezählt werden, was vermutlich dazu führt, dass es etwas länger dauert.

Auch in Arizona und Nevada könnte das Ergebnis länger auf sich warten lassen, vor allem wenn das Rennen knapp wird. Viele Wählerinnen und Wähler in Arizona und Nevada wählen per Briefwahl. Wahlhelfer müssen die Briefwahlzettel öffnen, mit dem Wählerverzeichnis abgleichen und oft zusätzlich mit der Unterschrift der Wählerschaft überprüfen. Durch diese Verifizierung braucht das Auszählen länger. Ausserdem akzeptiert Nevada Briefwahlstimmen, die vor oder am 5. November abgestempelt wurden, noch bis zu vier Tage nach dem Wahltag. Diese nach und nach eintrudelnden Stimmzettel dürften das endgültige Ergebnis verzögern.

Wird das Rennen in einigen Swing-States so knapp wie befürchtet, kann es sein, dass dort fast alle Stimmen ausgezählt oder sogar noch einmal nachgezählt werden müssen, bevor die Medien den Gewinner oder die Gewinnerin ausrufen können. Kommt es jedoch zu dem Fall, dass ein Kandidat oder eine Kandidatin deutlich besser abschneidet als in den Wahlprognosen vorhergesagt, könnte der Ausgang der Wahl schon deutlich schneller feststehen. Das inoffizielle Ergebnis der Wahl ist dann zwar bekannt, aber juristisch weiterhin angreifbar.

11. Dezember

Bis zu diesem Datum müssen die Bundesstaaten ihre Wahlergebnisse zertifizieren und ihre Wahlleute ernennen. Namensliste und Ergebnisse werden anschliessend ans Nationalarchiv geschickt.

17. Dezember

Die Wahlleute der einzelnen Bundesstaaten kommen zusammen, um ihre Stimmen für den Präsidenten oder die Präsidentin sowie den Vizepräsidenten abzugeben. Sie unterzeichnen, versiegeln und beglaubigen ihre Stimmzettel insgesamt sechsmal und schicken sie an Behörden in Washington D.C. und in ihren Heimatstaaten.

25. Dezember

Die zertifizierten Wahlergebnisse des Electoral College müssen beim Präsidenten des Senats und dem Archivar der Vereinigten Staaten vorliegen.

3. Januar

Der 119. Kongress kommt zum ersten Mal zusammen. Die ebenfalls am 5. November neu gewählten 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses und die 34 neuen Senatoren werden vereidigt. Ausserdem wird der Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt.

6. Januar

Das Repräsentantenhaus und der Senat bestätigen in einer gemeinsamen Sondersitzung im Kongress die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2024. Dort werden die versiegelten Wahlscheine jedes Staates unter Aufsicht des Vizepräsidenten geöffnet, ausgewertet und verifiziert. Erst danach gilt die Wahl offiziell als bestätigt.

20. Januar

Die Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten und seines Stellvertreters findet alle vier Jahre am 20. Januar statt – oder am 21. Januar, wenn der 20. auf einen Sonntag fällt. Bei der feierlichen Zeremonie werden die beiden vereidigt und treten ihre Ämter offiziell an.

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