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ESC 2025 in Basel
Tickets, strikte Ü60-Disco und Fragezeichen bei Céline Dion

Die kanadische Sängerin Celine Dion singt auf dem Eiffelturm während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris.
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Noch gut zwei Monate geht es noch bis zum Eurovision Song Contest (ESC) in Basel. Am Dienstag informierten die Verantwortlichen der SRG und der Host-City Basel über den Planungsstand.

Alle Erkenntnisse aus der Medieninformation im Basler Helvetia-Campus lesen Sie hier im Überblick:

Dieser Punkt entscheidet, ob Céline Dion nach Basel kommt

Zuletzt hat die Schweiz 1989 den ESC ausgetragen. Im Jahr zuvor hatte Céline Dion für die Schweiz den Contest gewonnen. Die erklärte Mission der ESC-Produzenten an der diesjährigen Austragung: Mit dem Contest soll auch der kanadische Superstar zurück in die Schweiz kommen.

Céline Dion trägt ein Sweatshirt vom Super Bowl 1996 und lächelt in einem Werbespot vor einem amerikanischen Football-Spiel zwischen den Pittsburgh Steelers und den Dallas Cowboys.

Ob das klappt, ist noch nicht bekannt. Die ausführenden Produzenten der SRG, Reto Peritz und Moritz Stadler, gaben am Dienstag aber bekannt: Man steht in Kontakt. Der Wille für eine Zusammenarbeit scheint da zu sein. Doch Céline Dion ist schwer krank. Sie kann ihre Auftritte nur noch kurzfristig planen. «Es wird erst einige Wochen vor dem ESC bekannt, ob sie sich genug fit fühlt», heisst es seitens der Produzenten.

Mit oder ohne Dion dürfen Fans an der Finalshow mit Stars rechnen: Wer die geplanten Main-Acts sind, verraten die Organisatoren noch nicht.

Dann startet Ticketverkauf für Euroclub

Jedes Jahr feiern die ESC-Fans im Euroclub. Dieser ist im ESC-Village in der Basler Messe angesiedelt. Für den Eintritt in den Club müssen Feierwütige mindestens 18 Jahre alt sein und ein Ticket haben. Der Ticketverkauf startet am 18. März ab 12 Uhr auf www.mqbasel.ch.

Organisiert wird der Euroclub von den ESC-Fanclubs mit der MCH Group. Platz haben circa 3000 Personen. Fanclubs haben, wie jedes Jahr am ESC, ein Vorkaufsrecht für die Tickets.

Kann ich mit dem Grosi in die Disco?

Die SRG und die Pro Senectute planen im Rahmen des ESC die weltweit grösste Ü60-Disco, und zwar im Bambusnest in der Messe Basel. Rund 1000 Menschen sollen hier feiern können. Tickets für die Feier am 3. Mai gibt es hier.

Aber aufgepasst: Hier kommt nur rein, wer tatsächlich mindestens 60 Jahre alt ist, wie Francesca Guicciardi, Co-Head Public Value ESC, gegenüber dieser Redaktion sagt. Wer mit dem Grosi in die Disco möchte, muss also draussen bleiben.

Leuchtende Discokugel strahlt Lichtstrahlen in alle Richtungen aus.

Für Irritation hatte die Zeit der Disco von 13.30 bis 18 Uhr gesorgt. Manche empfanden die Zeit als «Beleidigung» für die Ü60-Bevölkerung. Guicciardi sagt zu den Vorwürfen: «Pro Senectute hat mit diesen Nachmittagsveranstaltungen schweizweit gute Erfahrungen gemacht.» Man habe dabei auch bedacht, dass die Menschen, die von weiter her kommen, keine Mühe mit der Anreisezeit hätten.

Zweite Ticketwelle für die Liveshows am ESC

Nachdem die Tickets für die Liveshows bei der ersten Verkaufswelle innert Minuten weg waren, kündigten die Verantwortlichen für Ende März eine zweite Ticketwelle an. Wie viele Tickets dann zur Verfügung stehen, können die Produzenten Peritz und Stadler «wirklich nicht sagen.» Fakt sei: Man schraube stets an der Bühne und Technik, um mehr Platz zu schaffen. Ausserdem würden von den Sponsoren wohl noch Tickets zurückfliessen. Man wisse schlicht nicht, wie viele es noch gebe.

Auch für die Arena Plus gingen die Tickets weg wie warme Weggli. Eine zweite Verkaufswelle in dem Sinn sei nicht geplant, sagt Beat Läuchli, Projektleiter Host-City. «Dafür gibt es nicht mehr genügend Tickets. Aber es sind genug, dass es sich lohnt, es nochmals zu probieren.»

Dieser neue Sponsor kam hinzu

Bisher war bekannt, dass Novartis, die Basler Kantonalbank, Helvetia, Swisscom sowie der Euro-Airport zu den nationalen Sponsoren des ESC gehören. Am Dienstag wurde bekannt, wer den letzten Slot füllt: Es sind die Jungfraubahnen aus dem Berner Oberland.

Jungfraujoch mit der Sphinx-Observatorium und Blick auf den Aletschgletscher in einer verschneiten Berglandschaft.

Das Unternehmen, das das Jungfraujoch als «Top of Europe» bewirbt, verbindet eine lange Verbindung mit dem ESC. Auf der Station war 1956 eine Richtstrahlantenne installiert, die 1956 die TV-Bilder des allerersten ESC in Lugano in die Schweiz und Europa übertrugen.

Wie gross der finanzielle Beitrag der Sponsoren an den ESC ist, verrät die SRG auf Anfrage nicht. «Darüber haben wir Stillschweigen vereinbart», sagt Mediensprecher Edi Estermann. Die Sponsoren würden aber einen «relevanten» Beitrag zur Finanzierung leisten.

Pionierprojekt: Awareness und Inklusion am ESC

«Der ESC soll eine Veranstaltung sein, an der sich alle Menschen willkommen und sicher fühlen», so ESC-Projektleiter Beat Läuchli. Am ESC wollen sich die Verantwortlichen aktiv für ein sicheres und respektvolles Umfeld bei Grossveranstaltungen einsetzen. Ein Pionierprojekt für die Schweiz ist geplant.

Dies in Form einer Anlaufstelle, falls trotz aller Präventionsmassnahmen Vorfälle gemeldet werden. Betroffene Personen finden rund um die Uhr und vor Ort professionelle, kostenlose Unterstützung über eine 24/7-Hotline, in Safer Spaces in den Venues und beim mobilen Awareness-Team. Alle diese Angebote arbeiten eng mit Polizei, Sanität, Volunteers, privatem Sicherheitspersonal und anderen Beteiligten des ESC zusammen. Dabei arbeitet der Kanton Basel-Stadt mit dem ESC-Team eng zusammen. Auch der Bund unterstützt das Projekt finanziell.

So steht es um den Schnauf der Organisatoren

Mögen die Organisatoren noch? «Wir sind jetzt an einer Stelle, wo es schon eine Weile geht, aber noch etwas dauert», sagt Projektleiter Läuchli. Die Motivation sei zwar ungebrochen, aber: «Wir sind jetzt beim Kilometer 38 des Marathons. Jetzt ist der Moment, wo es nochmals darum ginge, alle Kräfte zu mobilisieren.»

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Eine Pause bis zum ESC ist für die Verantwortlichen nicht in Sicht. Auch an der Basler Fasnacht, die sonst für den Ausnahmezustand in der ganzen Stadt sorgt, können die Teammitglieder des ESC nicht pausieren.