Small Talk der WocheWo Rauchen noch cool, eine Bernerin schnell und Print noch nicht tot ist
Rauchende Influencer, Mehrweggeschirr und eine hübsche Zeitung zum Geburtstag: Themen für das gepflegte Tischgespräch.
Bern für einmal richtig schnell
Europa, so das Resultat diverser Studien, verschwendet jährlich an die zehn Millionen Tonnen Kunststoffe. Dieses Problem soll unter anderem nun mit der STOPP-Initiative angepackt werden: Sie hat zum Ziel, den Einsatz von kreislauffähigen Kunststoffverpackungen im Lebensmittelbereich zu fördern und umgekehrt Abfälle signifikant zu reduzieren. Für die Markttests des auch von der EU und der Eidgenossenschaft finanzierten Projekts ist ein Berner KMU verantwortlich: ReCIRCLE. Das ist bekannt für Mehrwegverpackungen für alle Arten von Take-away und – Fast Food.
Relaxte Raucherinnen und Raucher
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Fitness und gesunde Ernährung sind das A und O, so will es der Zeitgeist, man trägt Sportausrüstung hierzulande sogar in der Freizeit auf dem Sofa beim Seriengucken. Wo dasselbe cleane Bild zu sehen ist. Schon klar, alle wollen möglichst alt werden, und das geht nur ohne Drogen, aber: Es ist alles doch recht unentspannt geworden. Oder weiss noch jemand, wie das aussah, als Bösewichte oder toughe Frauen noch cool an Glimmstängeln zogen? Auf Instagram – auf dem Account «Cigfluencers» – kann man sich das nun anschauen. Dort versammelt sind berühmte Menschen, die gerade eine rauchen – und dabei fantastisch relaxt aussehen. Wir sagen nur: Ach, Kate!
Star-Alarm!
Wer sich auf Disney+ schon einmal das Serienhighlight «Shōgun» – eine Art japanisches «Game of Thrones» – angeguckt hat, wird höchstwahrscheinlich schon ihren Namen gegoogelt haben: Anna Sawai, eine japanisch-neuseeländische Schauspielerin. Jeder schmerzvolle Blick der 31-Jährigen im Historienepos spricht Bände. Privat hingegen ist sie munter und schlagfertig, wie Auftritte in US-Talkshows zeigen. Eine Kombination, die nur einen Schluss zulässt: Star-Alarm!
Und nach dem Essen die Zeitung
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Print ist tot, das hört man ja gelegentlich (und bekommt denselben Eindruck, wenn man sich etwas tiefer mit dem Zeitungssterben auseinandersetzt). Print ist tot? Ach was. Mutige Verfechterinnen von Papier und Kämpfer fürs Zeitungsrascheln gibt es immer wieder. Aktuell etwa der beste Koch der Schweiz, Andreas Caminada, dessen Restaurants mehrere Sterne schmücken. Anlass für seine 50-seitige (!) Zeitung ist sein Jubiläum mit seinem «gastronomischen Kind», wie er seine Basis nennt: Seit nunmehr 20 Jahren kocht Caminada im Schloss Schauenstein in Fürstenau. Man erhält ein Exemplar, wenn man in einem seiner Restaurants im Domleschg speist – oder es – durch und durch digital – via Website bestellt.
«Waterloo», Vinyl und Dächlikappe
Mamma Mia! Es ist 50 Jahre her, dass ABBA in Brighton den ESC gewonnen haben. «Waterloo» verhalf ihnen 1974 zum Sieg – und schliesslich zu internationalem Erfolg. Gefeiert wird diese Tatsache mit einer Vinylkollektion, mit Dächlikappen und sonstigem Plunder. Es ist zu hoffen, dass nun nicht alle andern (ESC-)Bands auf die Idee kommen, die Geburtstage ihrer Erfolgssongs oder gar Auftritte zu feiern. Wobei – warum eigentlich nicht.
Männer sind Dummies
Die International Drives Association schlägt Alarm: Autofahrerinnen sind stärker gefährdet als Männer. Das hat jedoch nichts mit unterschiedlichen Fahrstilen zu tun, sondern damit, dass Crashtest-Dummies – Puppen, mit denen die Auswirkungen von Verkehrsunfällen simuliert werden – auf die männliche Physiologie ausgerichtet sind. Neu ist die Problematik nicht. Aber: «Je mehr Gespräche geführt werden und je dringlicher das Thema wird, desto wahrscheinlicher ist ein Umdenken in der Branche», schreibt die Organisation. Schon verrückt, dass man 2024 unter anderem noch «ein besseres Verständnis der weiblichen Anatomie» fordern muss!
Des Pudels Kern
Pflanzendrinks, literweise: Man könnte meinen, die Milchwirtschaft wäre am Boden und es gebe keine tierische Milch mehr, so viele Alternativen werden derzeit angeboten. Jene aus Sojabohnen kennt man, «Reismilch» und Haferdrinks auch. Die aus Kartoffeln ist schon fast etabliert. Seit letzter Woche bietet Grossverteiler Coop nun ein Getränk auf der Basis von Aprikosenkernen an. Ja, das ist löblich, weil alle Pflanzenteile zur Verwendung kommen. Aber irgendwie ist dann auch mal gut mit all den Alternativen, nicht? Vor dem entsprechenden Regal im Supermarkt bekommt man jedenfalls regelrecht Kopfweh wegen der Qual der Wahl.
Hört das denn nie auf!
Es ist schon sehr schräg: Man hätte hoffen, ja, erwarten können, dass die Verschwörungstheorien um Prinzessin Kate abnehmen. Jetzt, wo sie ihre Krebsdiagnose bekannt gegeben und damit erklärt hat, warum sie sich so lange versteckt gehalten hat. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Seit der Veröffentlichung eines offiziellen Videos durch den Kensington-Palast am Freitag hat die Zahl der Beiträge in den sozialen Medien und auf Websites mit dem Hashtag #kategate (mit dem auf die absurdesten Theorien über Kate aufmerksam gemacht wird) zugenommen. Da nützt es nicht mal was, dass sogar die renommierte BBC im «Guardian» bestätigt, dass sie das Kate-Video selber aufgenommen hat – sogar dieses wird nämlich angezweifelt.
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