US-Wahlen im LivetickerDonald Trump: Wahlkampfsprecherin Karoline Leavitt soll Sprecherin des Weissen Hauses werdenTrump gewinnt mit Arizona den letzten der sieben Swing StatesBiden und Trump treffen sich am Mittwoch im Weissen Haus
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AP: Trump holt Sieg in Alaska
Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA auch den Bundesstaat Alaska mit drei Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen am Tag nach der Wahl.
Alaska gilt als Bastion der Republikaner, auch wenn zuletzt eine Demokratin den einzigen Sitz des Bundesstaates im Repräsentantenhaus besetzte. Die drei Wahlleute des dünn besiedelten Staates am nordwestlichsten Zipfel der USA gingen schon 2020 mit einer deutlichen Mehrheit an Donald Trump.
Harris gibt sich bei erstem Auftritt nach Niederlage kämpferisch
Die demokratische Kandidatin und US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat öffentlich ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. «Wir müssen das Ergebnis dieser Wahl akzeptieren», sagte die 60-Jährige bei einem Auftritt vor Anhängern in der Hauptstadt Washington und versprach, eine friedliche Machtübergabe sicherzustellen.
Dazu rief sie ihre Anhänger auf, «weiter zu kämpfen». «Das Ergebnis dieser Wahl ist nicht das, was wir wollten, nicht das, wofür wir gekämpft haben, nicht das, wofür wir gestimmt haben», sagte Harris am Mittwoch bei einem Auftritt an der Howard University in Washington. Das «Licht der amerikanischen Verheissung» werde immer leuchten, «solange wir niemals aufgeben und solange wir weiter kämpfen», sagte Harris.
Biden gratuliert Trump – Treffen im Weissen Haus geplant
US-Präsident Joe Biden hat dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und ihn ins Weisse Haus eingeladen. Biden habe seinem designierten Nachfolger telefonisch gratuliert, teilte das Weisse Haus mit. Biden habe dabei seinen Einsatz für einen «reibungslosen Übergang» an der Staatsspitze zugesagt und betont, dass es wichtig sei, «das Land zusammenzuführen». Es werde an einem «konkreten Termin» für ein Treffen mit Trump im Weissen Haus gearbeitet.
Die Regierungszentrale teilte ausserdem mit, dass Biden sich am Donnerstag an die Nation wenden wolle. Der 81 Jahre alte Demokrat habe auch mit seiner Vizepräsidentin Kamala Harris gesprochen. Dabei habe er der erfolglosen demokratischen Präsidentschaftskandidatin zu ihrem «historischen Wahlkampf» gratuliert. (DPA)
Trump-Sieg in Michigan: Die «Blaue Mauer» ist gefallen
Mit seinen Siegen in den umkämpften US-Staaten Pennsylvania, Wisconsin und Michigan hat der neu gewählte Präsident Donald Trump die sogenannte Blaue Mauer zurückerobert. Blau ist die Farbe der Demokratischen Partei, für die Amtsinhaber Joe Biden noch bei der Präsidentschaftswahl 2020 in diesen drei wichtigen Staaten knappe Siege gegen Trump hatte einfahren können.
Pennsylvania, Wisconsin und Michigan sah auch Vizepräsidentin Kamala Harris als jene Battleground States an, die ihr den leichtesten Weg ins Oval Office ebnen könnten. Doch erging es ihr jetzt wie der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, die 2016 in diesen drei Staaten ebenfalls gegen Trump verlor, der dann ins Weisse Haus einzog.
Anders als Clinton damals war Harris im September und Oktober sehr häufig für Wahlkampfauftritte in der Region unterwegs. So verbrachte die Vizepräsidentin den vergangenen Sonntag in Michigan, wo sie aber letztlich nicht an den Rückhalt herankam, den Biden dort genoss – vor allem im Bezirk Wayne County, der die Grossstadt Detroit umfasst, in der eigentlich viele die Demokraten wählen. Auch Trump war in der Region aktiv. In allen drei Staaten, die vor vier Jahren die «Blaue Mauer» bildeten, konnte er seine Stimmanteile im Vergleich zur Wahl 2020 ausbauen. (DPA)
Harris und Biden gratulieren Trump
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat Medienberichten zufolge ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. Bei einem Telefonat habe sie dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert, berichteten der Fernsehsender CNN, das «Wall Street Journal» und die «New York Times» übereinstimmend unter Berufung auf ihr Team.
Harris habe die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe angesprochen. Es wird erwartet, dass sich Harris am Nachmittag (Ortszeit; gegen 22.00 Uhr MEZ) auch öffentlich vor ihren Anhängern äussert. (DPA)
Trump telefoniert mit Netanyahu und Macron
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Mittwoch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump telefoniert. «Das Gespräch war warm und herzlich», hiess es in einer Mitteilung von Netanjahus Büro. «Der Ministerpräsident gratulierte Trump zu seinem Wahlsieg und die beiden stimmten überein, für die Sicherheit Israels zusammenzuarbeiten.» Auch um die Bedrohung durch den Iran sei es in dem Gespräch gegangen. Netanjahus Büro erklärte, er sei einer der ersten Staats- und Regierungschefs gewesen, die Trump nach seinem Sieg angerufen hätten.
Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat laut Angaben aus Paris in einem Telefonat mit dem Rechtspopulisten über «die grossen internationale Krisen» gesprochen. Macron und Trump hätten in dem Gespräch ihren Willen bekundet, sich «für die Rückkehr zu Frieden und Stabilität» einzusetzen, teilte der Elysée-Palast am Mittwochabend mit. (AFP/DPA)
Auch Michigan geht an die Republikaner
Bei der US-Präsidentschaftswahl hat Donald Trump im Staat Michigan gesiegt. Das geht aus Stimmauszählungen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervor. Damit kann der frühere und neu gewählte republikanische Präsident seinen Vorsprung bei den Wahlleutestimmen gegenüber seiner unterlegenen Kontrahentin Kamala Harris ausbauen.
Michigan ist ein industriell geprägter Bundesstaat – hier haben Demokraten und Republikaner besonders um die Unterstützung der Gewerkschaften gekämpft. Die bekannte Grossstadt Detroit steht sinnbildlich für die US-Autoindustrie. In dem Bundesstaat leben auch besonders viele arabisch-stämmige Amerikaner, die die Unterstützung des Weissen Hauses für Israel kritisch betrachten.
Bei der Wahl 2020 waren die Wahlleute des Bundesstaats im Mittleren Westen noch mit hauchdünner Mehrheit an den Demokraten Joe Biden gegangen. Er lag damals 2,8 Prozentpunkte vor Trump. (SDA)
Harris äussert sich um 22.00 Uhr zu Wahlniederlage
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris wird sich am Mittwoch um 22.00 Uhr (MEZ) erstmals öffentlich zu ihrer Niederlage gegen Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl äussern. Die Vize-Präsidentin werde an der Howard University in Washington eine Rede halten, kündigte das Weisse Haus an. Auf dem Campus der Universität hatten ihre Anhänger am Vorabend die Wahlergebnisse verfolgt, wurden aber nach Mitternacht nach Hause geschickt, als sich für den Ex-Präsidenten Donald Trump Siege in den besonders umkämpften Staaten abzeichneten. Am Wahlabend äusserte sich Harris nicht.
Der Ausgang dürfte für die amtierende Vizepräsidentin auch deshalb bitter sein, weil sie in ihrer Funktion der formalen Beglaubigung des Wahlsiegs von Trump im US-Senat vorstehen muss. Die gleiche Rolle hatte am 6. Januar 2021 Trumps damaliger Vize Mike Pence inne. Damals wies Trump seine Unterstützer an, zum Kapitol zu marschieren. Eine aufgebrachte Menge stürmte das Kongressgebäude und randalierte. (AFP)
Ex-US-Präsident Bush gratuliert Trump
Der ehemalige US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. «Die hohe Wahlbeteiligung bei dieser Wahl ist ein Zeichen für die Gesundheit unserer Republik und die Stärke unserer demokratischen Institutionen», teile der Republikaner mit, der von 2001 bis 2009 Präsident der Vereinigten Staaten war. Im Wahlkampf hatte sich der 78-Jährige herausgehalten und weder Trump noch die demokratische Kandidatin Kamala Harris unterstützt. (DPA)
Harris will Niederlage am Abend einräumen
Kamala Harris, die unterlegene demokratische Kandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl, will sich noch heute zum Wahlausgang äussern. Sie plane voraussichtlich am Nachmittag (Ortszeit) einen Auftritt an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington, teilte ihre Kampagne mit. Angegeben wurde ein Zeitrahmen zwischen 13.00 und 17.00 Uhr (19.00 bis 23.00 Uhr Schweizer Zeit).
Ursprünglich wollte Harris bereits in der Wahlnacht auf einer Wahlparty auf dem Gelände der Howard University vor ihre Anhänger treten. Dies sagte sie jedoch ab, nachdem klar geworden war, dass der Republikaner Donald Trump sich in entscheidenden Bundesstaaten durchsetzen konnte.
Bereits vor Auszählung der letzten Stimmen steht fest, dass Trump nach vier Jahren Pause ins Weisse Haus zurückkehren wird. Der 78-Jährige erlebt damit ein historisches Comeback – die aktuelle Vizepräsidentin Harris (60) hingegen ein Debakel. (DPA)
Aktienkurse an der Wall Street steigen nach Sieg Trumps
Anlegerinnen und Anleger in den USA haben positiv auf den Sieg von Donald Trump bei der Präsidentenwahl reagiert. Der Dow-Jones-Index an der Börse in New York legte bei Handelsöffnung um mehr als drei Prozent zu. Der Nasdaq, in dem Unternehmen vor allem aus dem Technologiesektor gelistet sind, stieg um mehr als zwei Prozent.
Die Reaktion sei «leicht» zu verstehen, erklärte Analyst Karl Haeling von der Bank LBBW: «Alles ist klar». Es werde keine längere Periode der Unsicherheit geben.
Auch die Kryptowährung Bitcoin am Mittwoch erstmals die Schwelle von 75’000 Dollar übersprungen. Der Kurs der digitalen Währung stieg schon in den frühen Morgenstunden auf das neue Rekordhoch, als sich der Sieg Trumps abzuzeichnen begann. Der Republikaner hat regulatorische Lockerungen angekündigt – er wolle «aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen». (AFP)
Trump gewinnt – Warten auf Harris-Statement
Nachdem die US-Fernsehsender und Wahlbeobachter Donald Trump zum Sieger der Präsidentschaftswahlen ausgerufen haben, hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris sich noch nicht geäussert. Auch auf ihren Onlinekanälen wurde seit ungefähr Mitternacht Schweizer Zeit nichts mehr veröffentlicht. Ein Sprecher kündigte an, Harris werde «am Mittwoch» Stellung nehmen. Wo und in welcher Form, ist noch nicht bekannt. (fem)
Bundespräsidentin Amherd gratuliert Donald Trump
Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd hat auf der Kurznachrichtenplattform X Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Sie schrieb, die Schweiz freue sich darauf, auf der Basis der gemeinsamen Werte und Interessen weiterhin mit den USA zusammenzuarbeiten.
Die Schweiz sei ein langjähriger und vertrauter Partner der USA, heisst es in der Kurznachricht weiter. Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen der beiden Länder seien «exzellent». Die Gratulation richtete sich auch an Trumps designierten Vizepräsidenten JD Vance. (SDA)
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Fernsehsender sind sich einig: Trump wird US-Präsident
Donald Trump hat nach Erhebungen und Prognosen amerikanischer Medien die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Die Fernsehsender Fox News, CNN und NBC riefen ihn zum Sieger aus. Auch die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass Trump die Wahl gewonnen habe – unter Berufung auf Erhebungen und Prognosen.
Der 78-Jährige holte bei der Wahl die nötige Mehrheit der Wahlleute und errang so den Sieg gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris. Vier Jahre nach seiner Abwahl gelingt dem Rechtspopulisten somit das Comeback ins Weisse Haus.
Freude in Moskau nach US-Wahl: «Halleluja»
Viele Reaktionen fallen noch zurückhaltend aus, doch weltweit gratulieren wichtige Persönlichkeiten Donald Trump zum Wahlsieg. Darunter: Der Präsident der Ukraine, Wolodimir Selenski, der israelische Premier Benjamin Netanyahu und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Aus Russland kommen erste Reaktionen der Freude über den sich abzeichnenden Sieg von Donald Trump. «Halleluja», schrieb die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, in ihrem Telegram-Kanal. Gewinner sei derjenige, der sein Land liebe, meinte sie mit Blick auf Trumps Wahlspruch «Make America Great Again».
Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew teilte mit, dass Trump eine für Russland wichtige Eigenschaft habe: «Als Geschäftsmann bis ins Knochenmark kann er es auf den Tod nicht ausstehen, Geld für verschiedene Günstlinge und Lakaien auszugeben – für idiotische Verbündete, für dumme Wohltätigkeitsprojekte und für gefrässige internationale Organisationen», schrieb der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates bei Telegram. Auch das toxische System der Ukraine gehöre in diese Reihe, für den «Abschaum» in Kiew sei heute ein Trauertag.
Russland weist US-Vorwürfe der Wahleinmischung zurück
Russland hat die Vorwürfe aus Washington zur Einmischung in die US-Präsidentenwahl zurückgewiesen. «Was die Anschuldigungen zur versuchten Einflussnahme oder Einmischung angeht, so weisen wir das entschieden zurück», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau. Er reagierte damit auf Vorwürfe, dass es bei Bombendrohungen in einigen US-Wahllokalen eine russische Spur gebe.
Peskow sagte mit Blick auf den wahrscheinlichen Sieg von Ex-Präsident Donald Trump auch, dass erst nach der Amtseinführung im Januar klar werde, ob die USA für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine seien. «Die Vereinigten Staaten sind in der Lage, zur Beendigung des Konflikts beizutragen», sagte Peskow und fügte hinzu, dass dies «sicherlich nicht über Nacht geschehen kann».
Laut Peskow «sind die USA der Staat, der diesen Konflikt anheizt und ständig Öl hingiesst und direkt in ihn verwickelt ist, und sie sind in der Lage, die Richtung ihrer Aussenpolitik zu ändern» – ob und wie das geschehe, «werden wir nach dem Januar sehen».
Peskow sagte auch, dass bisher unklar sei, ob Kremlchef Wladimir Putin zum Sieg gratulieren werde, weil Russland das Land als einen unfreundlichen Staat eingestuft habe. 2016 hatte Putin Trump zum Sieg gratuliert.
Selenski, Macron, Rutte und Netanyahu gratulieren Trump zum Comeback
Swissmem befürchtet unter Trump mehr Protektionismus
Der Industrieverband Swissmem erwartet von der US-Administration unter dem neuen Präsidenten Donald Trump mehr Protektionismus. Er werde die Geopolitik und die Weltwirtschaftsordnung bewegen, teilte der Verband am Mittwoch auf X mit.
Für die Schweizer Technologie-Industrie seien die USA mit einem Anteil von 14 Prozent der zweitwichtigste Exportmarkt. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), welche den 90 Prozent der Swissmem-Mitglieder ausmachen, sei ein möglichst hindernisfreier Marktzugang in die USA zentral, schrieb der Verband.
Wiederaufnahme der Sondierungen für Freihandelsabkommen
In der ersten Amtszeit Donald Trumps spielte die Schweiz ihre Trümpfe gemäss Swissmem gut aus. Trump sei offen gegenüber der Technologie. Auch in dessen zweiter Amtszeit sollte die Schweizer Wirtschaft ihre Chancen wahrnehmen und auf ihre Stärken setzen können.
Eine aktive Aussen- und Aussenwirtschaftspolitik sei nun noch wichtiger. So fordert Swissmem die Wiederaufnahme der Sondierungen für ein Freihandelsabkommen mit den USA. Die Schweiz selbst müsse mehr in die Rüstung investieren, damit sie in Europa «kein sicherheitspolitisches Vakuum» bilde. (SDA)
Als Donald Trump erstmals Präsident war, nahm der Handel mit der Schweiz zu. Nun hat er höhere Zölle angekündigt. Mögliche Auswirkungen im Überblick.
Erstmals seit 1892 steht ein Ex-Präsident vor Rückkehr ins Weisse Haus
Vor Donald Trump zogen andere US-Präsidenten nach einer Unterbrechung wieder ins Weisse Haus ein. So ist das auch Grover Cleveland gelungen. Das liegt allerdings schon mehr als ein Jahrhundert zurück.
Cleveland war 1884 zum Präsidenten gewählt worden, konnte sich aber 1888 gegen Benjamin Harrison nicht die Wiederwahl sichern. Er hatte zwar landesweit die meisten Stimmen, aber weniger Wahlleute als Harrison und verlor. 1892 trat Cleveland, der 22. Präsident der USA, wieder an, gewann und wurde zum 24. Präsidenten der USA und bis jetzt einzigen mit zwei nicht aufeinanderfolgenden Amtszeiten.
Es gab aber auch noch drei andere, die eine Rückkehr versuchten, und dabei mit anderen Parteien im Rücken antraten. Unter ihnen war Theodore Roosevelt, der nach dem Attentat auf Präsident William McKinley 1901 Präsident wurde und 1904 die Wiederwahl schaffte. Bei der Wahl 1908 entschied sich der Republikaner, nicht noch einmal anzutreten sondern seinem Parteikollegen William H. Taft Platz zu machen. 1912 versuchte Roosevelt dann aber vergeblich, Taft in den Vorwahlen der Republikaner zu besiegen. Und so beschloss er, mit einer eigenen Partei anzutreten. Roosevelt lag mit 88 Stimmen von Wahlleuten deutlich vor Taft, der nur acht erhielt. Sieger aber wurde der Demokrat Woodrow Wilson, der vom Streit der beiden einstigen Parteifreunde profitierte.
Neben Roosevelt versuchten im 19. Jahrhundert auch Millard Fillmore und Martin Van Buren über eigene Parteien letztlich vergeblich, wieder ins Präsidentenamt zurückzukehren. (DPA)
Trump: «Wir bringen die Dinge wieder in Ordnung»
Donald Trump hat sich zum Sieger der Wahl erklärt. «Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat», sagt Trump bei einem Auftritt vor Anhängern im Bundesstaat Florida, nachdem der Sender Fox News ihn zunächst im Alleingang als Gewinner ausgerufen hat.
«Wir haben nicht umsonst gesiegt», sagt Trump vor seinen Anhängern. «Wir bringen die Dinge wieder in Ordnung, wir machen Amerika wieder gross». Seine Anhängerinnen und Anhänger applaudieren und rufen «USA, USA, USA» dazwischen.
Wir haben die Kontrolle über den Senat zurückerobert, sagt er, und schiebt immer wieder die Worte «Wow, that’s great» dazwischen.
Die Republikaner hätten einen «politischen Sieg» eingefahren, «wie es ihn in diesem Land noch nie gegeben hat».
Trump kam im Kongresszentrum in West Palm Beach zusammen mit seiner Familie und seinem Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance auf die Bühne und rief seinen Anhängern zu: «Wir haben heute Abend aus einem bestimmten Grund Geschichte geschrieben, und der Grund dafür ist einfach, dass wir Hindernisse überwunden haben, was niemand für möglich gehalten hätte.»
Trump kündigte an, das tief gespaltenen Land zu «heilen». «Wir werden unserem Land helfen zu heilen. Wir haben ein Land, das Hilfe braucht, und zwar dringend», sagte Trump.
Donald Trump vor zweiter US-Präsidentschaft
Donald Trump steht vor dem Wahlsieg und der Rückkehr ins Weisse Haus. Der 78-jährige Republikaner hat sich bereits zum Wahlsieger erklärt, obwohl ihm noch wenige Stimmen von Wahlleuten fehlen.
Trump kündigte für seine zweite Amtszeit als US-Präsident eine radikale Agenda an, die Amerika und die Welt verändern könnte. Er stellte die «grösste Deportation der Geschichte» von Migranten aus den USA, das Ende des russischen Krieges in der Ukraine, hohe Einfuhrzölle und Steuersenkungen in Aussicht.
An Trumps Seite sind der Tech-Milliardär Elon Musk, den er mit dem Abbau von Staatsausgaben betrauen will, und der Impfgegner Robert F. Kennedy Jr., der eine Rolle im Gesundheitswesen bekommen soll. Trump leugnet die Klimakrise und kündigte einen drastischen Ausbau der Öl- und Erdgasförderung der USA an. Der Chef der populären Kampfsportserie UFC, Dana White, kam während Trumps Rede auf der Bühne zu Wort. Die beiden vereint die rechte Ideologie, die auch von vielen Stars der Szene geteilt wird.
Mit der neu eroberten Mehrheit der Republikaner im Senat könnte Trump mehr Spielraum für seine Initiativen bekommen. Die Demokraten seiner Gegenkandidatin Kamala Harris könnten nur ein Gegengewicht bilden, wenn sie es schaffen, sich das Repräsentantenhaus als zweite Kongress-Kammer zurückzuholen. Behalten die Republikaner die Kontrolle über das Abgeordnetenhaus, kann Trump durchregieren.
Mit der Senats-Mehrheit könnten die Republikaner die konservative Mehrheit im Obersten Gericht weiter ausbauen, die die USA auf Jahrzehnte prägen wird. Die Richter am Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt.
Rivalin Kamala Harris warnte die Amerikaner von diktatorischen Ambitionen von Trump und wollte das Recht auf Abtreibungen zum Thema machen. Sie drang aber nicht durch bei den Wählern, die mit der hohen Inflation nach der Corona-Pandemie unzufrieden waren.
Der Ex-Präsident punktete im Wahlkampf mit Versprechen wie einer Halbierung der Energiekosten und schürte die Angst vor einer angeblichen Invasion krimineller Migranten. Er schnitt im Vergleich zur vorherigen Wahl vor vier Jahren besser bei Schwarzen und Latinos ab, die traditionell eine Bastion der Demokraten waren. Harris konnte dagegen Umfragen zufolge deutlich mehr Frauen gewinnen. Musk machte die Online-Plattform X, die er für 44 Milliarden Dollar noch als Twitter gekauft hatte, zu einer Wahlkampf-Maschine für Trump. (DPA)
Dank an Elon Musk
Es folgt eine minutenlange Dankesrede Donald Trumps an Elon Musk. Er lobt die Unterstützung des Tech-Milliardärs, der Trump im Wahlkampf geholfen hat. Und er lobt seine Raketen und das Satellitennetzwerk Starlink, mit dem Musk nach Hurrikan Helene den Staat North Carolina ausgestatet habe. «Elon, Elon, Elon», rufen die Anhängerinnen und Anhänger in Florida.
Trump hat Musk in Aussicht gestellt, in seiner künftigen Regierung Leiter einer neuen Kommission zu werden, die US-Regierungsausgaben einschränken soll.
red
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