Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Reaktionen auf Trump-Sieg
Freude in Moskau – Amherd, Selenski und Netanyahu gratulieren Trump zum Comeback

Republican presidential nominee former President Donald Trump smiles at an election night watch party at the Palm Beach Convention Center, Wednesday, Nov. 6, 2024, in West Palm Beach, Fla. (AP Photo/Evan Vucci)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Bundespräsidentin Amherd gratuliert Donald Trump

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd hat auf der Kurznachrichtenplattform X Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Sie schrieb, die Schweiz freue sich darauf, auf der Basis der gemeinsamen Werte und Interessen weiterhin mit den USA zusammenzuarbeiten.

Die Schweiz sei ein langjähriger und vertrauter Partner der USA, heisst es in der Kurznachricht weiter. Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beziehungen der beiden Länder seien «exzellent». Die Gratulation richtete sich auch an Trumps designierten Vizepräsidenten JD Vance.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Exponentinnen und Exponenten von Schweizer Parteien beurteilen die Auswirkungen der Trump-Wahl auf die Schweiz unterschiedlich. FDP-Präsident Thierry Burkart sagte am Mittwoch, für die Schweiz bedeute die Wahl von Donald Trump Unsicherheit.

SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi sagte, es bestehe die grosse Sorge, dass die Welt zunehmend in Blöcke zerfalle – einen amerikanischen, einen chinesischen und einen europäischen. «Das macht es für die stark exportorientierte Schweiz schwieriger, ihre Absatzmärkte zu bedienen.»

Mitte-Aussenpolitikerin Elisabeth Schneider-Schneiter berichtete, Europa tue nun gut daran, sich zu stärken, damit es nicht zwischen den Blöcken zerrieben werde. Die Schweiz habe als kleine Volkswirtschaft alles Interesse daran, mit einem starken Europa gemeinsam Politik zu betreiben.

SP-Co-Präsident Cédric Wermuth sagte, die Rolle der Schweiz werde es nach der Amtsübernahme von Trump sein, zusammen mit anderen Staaten auf die Bedeutung internationaler Abkommen und die Unterstützung der Ukraine zu pochen.

Macron und Scholz bieten Zusammenarbeit an

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem US-Republikaner Donald Trump noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses zum Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und ihm seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit versichert. «Bereit zur Zusammenarbeit, wie wir es schon vier Jahre getan haben», schrieb Macron am Mittwoch im Onlinedienst X. «Mit Ihren Überzeugungen und den meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand», fügte er hinzu.

Auch Deutschlands Kanzler Olaf Scholz gratuliert Trump und bietet eine weitere transatlantische Zusammenarbeit an. «Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern», schrieb Scholz auf X. «Das werden wir zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen.»

Sorgen bei Baerbock

Direkt nach der Rückkehr aus der Ukraine äussert sich die deutsche Aussenministerin zur Wahl in den USA und gratuliert. Im Hintergrund dürften auch Sorgen mitschwingen. «Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Dazu gratulieren wir», sagte die Politikerin in Berlin. Deutschland, Europa und die Vereinigten Staaten seien engste Partner und Verbündete. «Dabei ist unsere transatlantische Freundschaft seit jeher nicht auf eine Partei gebucht», fügte sie hinzu.

06.11.2024, Brandenburg, Schönefeld: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenministerin, äußert sich direkt nach ihrer Rückkehr aus der Ukraine am Flughafen BER zur Wahl in den USA. Foto: Jörg Blank/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Jörg Blank)

Zugleich sei es das Wesen der Demokratie, dass sich nach Wahlen sowohl innenpolitische Verhältnisse als auch aussenpolitische Beziehungen neu justierten, sagte Baerbock und ergänzte: «Deutschland wird auch für die künftige amerikanische Regierung ein enger, verlässlicher Verbündeter sein. Das ist unser Angebot.» Dabei gelte: «Wie in jeder guten Partnerschaft: Dort, wo es ohne Frage politische Differenzen gibt, ist ein ehrlicher und vor allen Dingen intensiver Austausch wichtiger denn je.» Trump steht kurz vor einem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl und hat sich bereits zum Sieger erklärt.

Netanyahu: «Historische Rückkehr»

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat dem Republikaner Donald Trump in herzlichen Worten gratuliert. Dieser hatte sich zuvor zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. «Lieber Donald und liebe Melania Trump, Gratulationen zum grössten Comeback der Geschichte», hiess es in einer Mitteilung Netanyahus. Trumps «historische Rückkehr ins Weisse Haus» bedeute «einen Neuanfang für Amerika und eine mächtige erneute Verpflichtung gegenüber dem grossen Bündnis zwischen Israel und Amerika». Netanyahu sagte: «Dies ist ein riesiger Sieg!»

Selenski: «Beeindruckender Wahlsieg»

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahl dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zu einem «beeindruckenden Wahlsieg» gratuliert. Zugleich äusserte er in Online-Netzwerken die Hoffnung, dass Trump der Ukraine helfen werde, zu einem «gerechten Frieden» zu kommen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, die Unterstützung für Kiew im Abwehrkrieg gegen Russland massiv kürzen zu wollen.

epa11629049 A handout picture made available by the Ukraine Presidential Press Service shows Ukrainian President Volodymyr Zelensky (L) and Republican presidential candidate Donald J. Trump (R), during their meeting in the Trump Tower in New York, USA, 27 September 2024. Ukrainian President Volodymyr Zelensky arrived in the USA on 22 September 2024 to meet with top officials and present his plan to stop the war with Russia.  EPA/UKRAINE PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / HANDOUT  HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

Nato: Rutte setzt auf «Stärke» der Allianz

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat dem Republikaner Donald Trump noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses zu seiner Wahl zum US-Präsidenten gratuliert. «Seine Führungskraft wird erneut der Schlüssel zum Erhalt der Stärke unseres Bündnisses sein», schrieb Rutte am Mittwoch auf X. Der Niederländer betonte, er freue sich auf die Zusammenarbeit, «um Frieden durch Stärke durch die Nato voranzubringen». Rutte sieht kein Grund, warum sich die USA aus dem Verteidigungsbündnis zurückziehen sollten.

Guterres: UNO bereit zu «konstruktiver» Zusammenarbeit

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl bereit gezeigt, «konstruktiv» mit dessen Regierung zusammenzuarbeiten. Guterres lobte am Mittwoch in einer Erklärung die Menschen in den USA «für ihre aktive Beteiligung an dem demokratischen Prozess».

EU-Spitzen: Glückwünsche und eine Warnung

Spitzenvertreter der EU haben Donald Trump zur Wiederwahl gratuliert und die Hoffnung auf eine gute Kooperation geäussert. «Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete. Wir sind durch eine echte Partnerschaft zwischen unseren Völkern verbunden, die 800 Millionen Bürger vereint», schrieb EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen auf X. Es gelte deswegen nun gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda zu arbeiten, die weiterhin für die Menschen Ergebnisse liefere.

Der Präsident des Europäischen Rats, Charles Michel, äusserte sich als Vertreter der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten ähnlich, warnte Trump aber auch vor Regelbrüchen und Alleingängen. «Die EU wird ihren Kurs im Einklang mit ihrer strategischen Agenda als starker, geeinter, wettbewerbsfähiger und souveräner Partner verfolgen und gleichzeitig das regelbasierte multilaterale System verteidigen», schrieb er.

China: Hoffnung auf «friedliche Koexistenz» mit USA

Mit Blick auf den sich abzeichnenden Wahlsieg des US-Republikaners Donald Trump hat China seine Hoffnung auf eine «friedliche Koexistenz» geäussert. «Wir werden die Beziehungen zwischen China und den USA weiterhin auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts, der friedlichen Koexistenz und der Zusammenarbeit zum Vorteil beider Seiten handhaben», sagte die Sprecherin des Aussenministeriums, Mao Ning, am Mittwoch.

Sie äusserte sich nicht direkt zu dem möglichen Wahlsieg Trumps. «Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten ist eine interne Angelegenheit der USA», erklärte sie. «Wir respektieren die Wahl des amerikanischen Volkes.»

Nach der offiziellen Bekanntgabe der Wahlergebnisse würde China sich «gemäss der üblichen Praxis verhalten», sagte die Sprecherin zudem auf die Frage, ob der chinesische Präsident Xi Jinping Trump anrufen würde, um ihm zu gratulieren.

Weitere Reaktionen

Freude in Moskau: «Halleluja»

Aus Russland kommen nach der US-Wahl erste Reaktionen der Freude über einen sich abzeichnenden Sieg von Ex-Präsident Donald Trump. «Halleluja», schrieb die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, in ihrem Telegram-Kanal. Gewinner sei derjenige, der sein Land liebe, meinte sie mit Blick auf Trumps Wahlspruch «Make America Great Again».

Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew teilte mit, dass Trump eine für Russland wichtige Eigenschaft habe: «Als Geschäftsmann bis ins Knochenmark kann er es auf den Tod nicht ausstehen, Geld für verschiedene Günstlinge und Lakaien auszugeben – für idiotische Verbündete, für dumme Wohltätigkeitsprojekte und für gefrässige internationale Organisationen», schrieb der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates bei Telegram. Auch das toxische System der Ukraine gehöre in diese Reihe, für den «Abschaum» in Kiew sei heute ein Trauertag.

Meldungen zufolge habe der russische Präsident Wladimir Putin nicht vor, Trump zu gratulieren, soll es seitens des Kreml heissen.

Erdogan gratuliert seinem «Freund»

Sein «Freund» Donald Trump, so der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, habe die Präsidentschaftswahl nach grossem Kampf gewonnen, schrieb Erdogan auf der Plattform X. Mit der Wahl Trumps beginne eine «neue Ära», so Erdogan. Er hoffe, dass damit «die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA gestärkt werden und regionale und globale Krisen und Kriege enden, insbesondere die Palästina-Frage und der Russland-Ukraine-Krieg.»

Abbas hofft auf gute Zusammenarbeit

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat Donald Trump zu dessen Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. Er äusserte sich zuversichtlich, dass Trump das Streben des palästinensischen Volkes nach Freiheit und Unabhängigkeit unterstützen werde. «Wir bleiben standhaft in unserer Verpflichtung zum Frieden», sagte Abbas demnach.

Die islamistische Terrororganisation Hamas teilte derweil mit, ihre Einstellung zur kommenden US-Regierung unter Trump hänge von deren «Positionen und praktischem Verhalten gegenüber unserem palästinensischen Volk und seinen legitimen Rechten» ab.

Der Chef der libanesischen Hizbollah-Miliz, Naim Kassem, erwartet von dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl keine Auswirkungen auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Israel. «Wir gründen unsere Erwartungen für eine Einstellung der Aggression nicht auf politische Entwicklungen», sagte Kassem am Mittwoch in einer Fernsehansprache. «Ob Harris gewinnt oder Trump, bedeutet für uns nichts», fügte der Hizbollah-Chef mit Blick auf den zurückliegenden US-Wahlkampf zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris hinzu.

Gleichgültigkeit in Teheran

Irans Regierung hat sich nach dem Wahlsieg von Donald Trump gleichgültig gezeigt. «Es spielt keine Rolle, wer in den Vereinigten Staaten Präsident wird, da unsere Planungen bereits im Voraus getroffen wurden», sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani. Iranische Spitzenpolitiker äusserten sich zunächst nicht.

Alice Weidel und Björn Höcke (Deutschland)

«Nicht das woke Hollywood hat diese Wahl entschieden, sondern die arbeitende amerikanische Bevölkerung. Dem neuen Präsidenten wünsche ich Glück und Gottes Segen.»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte Weidel: «Diese Wahl könnte ein Vorbild auch für Deutschland sein.» Auf die Frage, ob Trumps Bewegung unter dem Motto «Make America Great Again» ein Vorbild für die AfD sei, antwortete Weidel: «Oh, definitiv». Ihre Partei wolle Deutschland «gross» machen. «Natürlich ist er ein Vorbild für uns», sagte sie über Trump.

Den Einwand, dass Trump unter anderem hohe Zölle auf Produkte aus der EU angekündigt habe, was die deutsche Wirtschaft belasten werde, liess Weidel nicht gelten. «Man muss so fair sein, ihm eine Chance zu geben», forderte sie. Die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland seien ihrer Meinung nach «hausgemacht».

Weidel lobte zudem Trumps Ukraine-Politik. Der frühere US-Präsident habe «versprochen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Er war der einzige, der diese Rhetorik angeschlagen hat, und das hat ihn auch diese Wahlen gewinnen lassen», urteilte Weidel. Wie Trump den Krieg beenden könnte, ist allerdings unklar.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Auch Björn Höcke, Landessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD Thüringen, äusserte sich begeistert. «Sie werden der wichtigste Präsident der Vereinigten Staaten in der modernen Geschichte sein», schreibt er auf X.

Viktor Orban (Ungarn)

«Das grösste Comeback in der US-Politikgeschichte! Herzlichen Glückwunsch an Präsident Donald Trump zu seinem enormen Sieg. Ein dringend benötigter Sieg für die Welt!»

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban fordert nach dem Sieg von Donald Trump eine neue Strategie der EU für die Ukraine. Da Trump die amerikanische Hilfe für Kiew einstellen könnte, stelle sich die Frage, ob Europa die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine allein werde schultern können, sagte Orban auf einem Gipfeltreffen der Organisation turksprachiger Staaten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. «Diesbezüglich bestehen ernsthafte Zweifel, deshalb bedarf es einer neuen europäischen Strategie», zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI.

epa11473669 A handout photo made available bythe Hungarian PM’s Press Office shows Hungarian Prime Minister Viktor Orban (L) and former US president and Republican presidential candidate Donald Trump (R) posing for photographs during their meeting in Trump's Mar-a-Lago estate in Palm Beach, Florida, USA, 11 July 2024.  EPA/Zoltan Fischer HANDOUT HUNGARY OUTHANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

Baltenstaaten

Die Präsidenten und Regierungschefs der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben Donald Trump zu dessen erwarteten Sieg gratuliert. In ihren Glückwünschen betonten die Staatsoberhäupter und Ministerpräsidenten der drei EU- und Nato-Staaten auf der Online-Plattform X dabei jeweils die enge Verbundenheit ihrer an Russland und teils auch Belarus grenzenden Ländern mit den Vereinigten Staaten, die in Tallinn, Riga und Vilnius als Garant ihrer Sicherheit gesehen.

Zugleich mahnten sie zur transatlantischen Geschlossenheit und verwiesen vereinzelt auch auf die hohen Verteidigungsausgaben ihrer Länder, die jeweils bei über drei Prozent der Wirtschaftsleistung liegen. «Europa braucht eine starke USA und die USA brauchen ein starkes Europa», schrieb der lettische Präsident Edgars Rinkevics. Sein litauischer Amtskollege Gitanas Nauseda betonte: «Transatlantische Einheit ist entscheidend!»

Andrzej Präsident Duda (Polen)

Auch der polnische Präsident Andrzej Duda hat Donald Trump gratuliert. Der nationalkonservative Politiker schrieb bei X auf Englisch «Congratulations, Mr. President» und «You made it happen!» (Sie haben es geschafft!). Duda war mit dem Kandidaten der US-Republikaner im April in dessen Trump Tower in New York persönlich zusammengekommen. Duda gilt als Bewunderer des amerikanischen Ex-Präsidenten und Unternehmers, wirbt aber anders als dieser für eine entschiedene Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland.

Geert Wilders (Niederlande)

«Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump! Herzlichen Glückwunsch, Amerika! Gib niemals auf, kämpf immer weiter und gewinne Wahlen!»

Giorgia Meloni (Italien)

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat dem Republikaner Donald Trump herzlich gratuliert, nachdem dieser sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte. «Italien und die USA sind Schwester-Nationen, die durch ein unerschütterliches Bündnis, gemeinsame Werte und eine historische Freundschaft verbunden sind», schrieb Meloni auf der Plattform X. Die strategische Verbindung der beiden Staaten würde nun noch stärker werden. «Frohes Schaffen, Herr Präsident!», schrieb die Regierungschefin weiter.

Matteo Salvini (Italien)

«Patriotismus, Grenzkontrollen, Steuersenkungen, christliche Wurzeln, Meinungsfreiheit, Engagement für den Weltfrieden. Gesunder Menschenverstand, Leidenschaft und Hoffnung gewinnen in den USA! Was für ein historischer Tag!»

Keir Starmer (Grossbritannien)

Grossbritanniens Premierminister Keir Starmer: «Ich freue mich darauf, in den kommenden Jahren mit Ihnen zu arbeiten», teilte Starmer auf X mit. Als engste Verbündete stünden sie Seite an Seite, um ihre gemeinsamen Werte Freiheit, Demokratie und Unternehmertum zu verteidigen. Die besondere Beziehung zwischen beiden Ländern werde weiter gedeihen, von Wachstum und Sicherheit bis hin zu Innovation und Technologie.

Karl Nehammer (Österreich)

«Herzlichen Glückwunsch an Donald Trump zum Wahlsieg. Die Vereinigten Staaten sind ein wichtiger strategischer Partner für Österreich. Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen weiter auszubauen und zu stärken, um globale Herausforderungen gemeinsam erfolgreich anzugehen.»

Mexikos Präsidentin sieht keinen Grund zur Sorge

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sieht in Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl «keinen Grund zur Sorge». Es werde «gute Beziehungen» zu den Vereinigten Staaten geben, sagte Sheinbaum. Wenn die Auszählung der Stimmen in allen US-Bundesstaaten abgeschlossen sei, werde sie sich direkt zu Trump äussern, kündigte sie an.

Luiz Inácio Lula da Silva (Brasilien)

«Ich wünsche der neuen Regierung Glück und Erfolg», teilte Brasiliens linker Präsident Luiz Inácio Lula da Silva über die Plattform X mit. Die Welt brauche den Dialog und die Zusammenarbeit für mehr Frieden, Entwicklung und Wohlstand. Die USA sind einer der wichtigsten Handelspartner Brasiliens. «Herzlichen Glückwunsch, mein Freund, zu diesem epischen Sieg», schrieb Lulas Amtsvorgänger Jair Bolsonaro (2019-2022), der sich den Spitznamen «Tropen-Trump» einhandelte.

Narendra Modi (Indien)

Der indische Premierminister Narendra Modi schrieb auf X: «Herzliche Glückwünsche an meinen Freund Donald Trump. Lassen Sie uns gemeinsam für das Wohlergehen unserer Völker und die Förderung von Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Welt arbeiten.» Trump und der Hindu-Nationalist Modi unterhalten enge Beziehungen. Der Ex-US-Präsident hat zudem eine grosse Anhängerschaft unter rechtsgerichteten Gruppen in Indien, die in ihm einen Geistesverwandten in ihrer Abneigung gegenüber Muslimen sehen.

Staatschefs im arabischen Raum gratulieren (Ägypten, Katar, Jordanien, Irak, Saudi-Arabien)

«Ich wünsche ihm allen Erfolg, die Interessen des amerikanischen Volks zu erreichen», teilte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi mit. Angesichts «kritischer Umstände in der Welt» sei die Zusammenarbeit der USA mit Ägypten, das mit Israel zu den grössten Empfängern von US-Militärhilfe zählt, besonders wichtig, erklärte Al-Sisi. Ägypten ist mit Katar und den USA wichtiger Vermittler im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen.

Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani teilte mit, die USA seien ein «wesentlicher Partner» für das Golfemirat und die Region. In Katar befindet sich der grösste Militärstützpunkt der USA im Nahen Osten.

Jordaniens König Abullah II. schickte Trump «wärmste Glückwünsche» für den Wahlsieg. Er freue sich auf die erneute Zusammenarbeit «im Dienst des regionalen und weltweiten Friedens». Jordanien ist ein wichtiger US-Verbündeter in der arabischen Welt.

Auch der irakische Präsident Abdul Latif Raschid gratulierte. «Ich habe Hoffnung, dass die neue amerikanische Regierung dringend benötigte Stabilität und konstruktiven Dialog in der Region fördern wird», schrieb der irakische Staatschef bei X.

Auch Saudi-Arabiens König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman sowie der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sajid, gratulierten.

Taliban hoffen auf «neues Kapitel»

Die in Afghanistan herrschenden Taliban hoffen eigenen Angaben zufolge nach dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump auf ein «neues Kapitel» in ihren Beziehungen zu den USA. Die Taliban-Regierung hoffe, dass die künftige US-Regierung unter Trump «realistische Schritte in Richtung konkreter Fortschritte in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern unternehmen wird», erklärte der Aussenministeriumssprecher Abdul Kahar Balchi am Dienstg im Onlinedienst X.

AFP/DPA/nag