Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Corona-Medienkonferenz
«Die epidemiologische Lage ist zum Glück besser»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Virginie Masserey vom BAG sagt heute: «Die epidemiologische Lage ist zum Glück besser. Seit zwei Monaten hat sich die Situation stabilisiert.»

  • Im Kanton Waadt können sich jetzt auch schon 18-Jährige impfen lassen. «Das ist eine Sache der Kantone», antwortet Masserey.

  • Zu den Demonstrationen der Massnahmen-Gegner sagt Masserey: «Natürlich macht uns das Sorgen, wenn Demonstrationen ohne Maske durchgeführt würden.»

  • Zum Covid-Zertifikat meint die BAG-Frau: «Im Mai wird der Entscheid gefällt, welches Zertifikat die Schweiz benutzen wird. Im Juni soll es dann zur Verfügung stehen.»

Hier geht es zu unserem Corona-Dashboard mit allen Zahlen.

Und hier gelangen Sie zur grossen Übersicht über die Impfquoten in den Kantonen: So weit ist die Schweiz mit dem Impfen.

Ende

Die Pressekonferenz ist beendet. Besten Dank für Ihr Interesse.

Frage: Muss in der Badi eine Maske getragen werden?

«Es wird Regeln wie überall im öffentlichen Raum geben», sagt Virgine Masserey. «Ich kann mir vorstellen, dass es wichtiger sein wird, Abstand zu halten als eine Maske zu tragen.»

Markus Feller, Stv. Leiter Bereich Sportpolitik und Ressourcen, ergänzt, dass vor allem die Grösse des Freibads entscheidend sei.

Frage: Wann wird das Covid-Zertifikat zur Verfügung stehen?

«Im Mai wird der Entscheid gefällt, welches Zertifikat die Schweiz benutzen wird. Im Juni soll es dann zur Verfügung stehen», sagt Virgine Masserey.

Frage: Wie wird das geplante Covid-Zertifikat aussehen?

«Es ist ein Blatt Papier mit einem QR-Code», sagt Nassima Mehira vom BAG. «Es ist möglich, dass ich mehrere Zertifikate bekomme, beispielsweise bei einem negativen Test, dann zwei Wochen später bei einer Impfung.»

Welche Daten bei einer Kontrolle des Zertifikats sichtbar sein werden, sei jedoch noch nicht klar. «Beim Impfzertifikat ist für uns das Ziel, dass die angezeigten Informationen minimal sind», so Mehira. «Die Person, die kontrolliert, muss nur sehen, ob das Zertifikat gültig ist, nicht wieso es gültig ist.»

Frage: Was sagt das BAG zu den Corona-Demonstrationen?

Massnahme-Gegner organsieren schweizweit fast wöchentlich Demonstrationen. Die Teilnehmenden tragen dabei meist keine Schutzmaksen und halten sich nicht an die Abstandsregel. Was sagen die Experten des Bundes dazu? «Natürlich macht uns das Sorgen, wenn Demonstrationen ohne Maske durchgeführt würden», sagt Virginie Masserey «Wir können aber nur betonen, dass es wichtig ist, dass man sich an die geltenden Massnahmen und Regeln hält.»

Das sagte die St. Galler Kapo zur Demonstration in Rapperswil:

«Wir müssen uns immer überlegen: Wie sieht ein verhältnismässiger Einsatz aus angesichts der Situation, der wir gegenüberstehen? Ich gebe Ihnen ein Beispiel ...»

Frage: Sollen Schweizer Athleten für Olympia priorisiert geimpft werden?

Australischen Athleten und Staff-Mitarbeitern, die sich auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiten, wird bei Corona-Impfungen Priorität eingeräumt (zum Bericht). Eine solche Priorisierung ist laut Matthias Remund derzeit auch in der Schweiz in Diskussion und Planung.

Frage: Wo gibt es beim Impfzertifikat die grössten Datenschutz-Herausforderungen?

«Wir müssen sicherstellen, dass nur autorisierte Personen Zertifikate ausstellen können», sagt Nassima Mehira, Co-Projektleitung Covid-19-Zertifikat, Bundesamt für Gesundheit BAG. «Zudem haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass nur die bei der Prüfung relevanten Daten sichtbar sind, und nicht mehr.»

Frage: Werden serologische Tests empfohlen, um Impfdosen zu sparen?

Wäre es sinnvoll, einen serologischen Test für Personen zu fordern, die geimpft werden möchten, um eine zweite Dosis sparen zu können? «Die Experten haben diese Frage untersucht», sagt Masserey. «Aber die Serologie ist nicht genügend aussagekräftig. Auch wenn der serologische Test positiv ausfällt, wissen wir nicht, wann diese Person infiziert war. Daher ist es derzeit nicht sinnvoll.»

Frage: Wann muss man die Maske auf Terrassen tragen und wann nicht?

«Man muss die Maske nicht nach jedem Bissen wieder anziehen», sagt Virgine Masserey. «Aber wenn man mit Essen fertig ist oder den Tisch verlässt, sollte man die Maske wieder anziehen.»

Wirrwarr in der Gastro: Gilt die Maskenpflicht am Tisch?

Frage: Gibt es ein Risiko für Genesene, wenn sie zwei Impfdosen erhalten?

«Nein, es gibt kein erhöhtes Risiko für Genesene», sagt Masserey. «Was man allerdings beobachtet hat, ist, dass die betroffenen Personen nach einer zweiten Impfung häufiger an Nebenwirkungen wie Ausschläge oder Fieber leiden.»

Wer es genau wissen will:

Empfehlungen zu Impfstrategie - Wer Covid-19 überstanden hat, soll sich trotzdem impfen lassen

Frage: Wie erklärt das BAG die stabile Corona-Lage?

«Das ist schwierig zu sagen», antwortet Masserey. Es gebe wohl mehrere Faktoren dafür. «Vielleicht zeigen die Impfungen eine erste Wirkung. Vielleicht liegt es am schönen Wetter und daran, dass wir uns mehr draussen aufhalten.» Vielleicht würden die Menschen aber auch mehr Selbst- oder Schnelltests durchführen. Oder die Verbreitung des Virus werde besser kontrolliert.

«Es ist eine positive Entwicklung. Aber es gibt keine Garantie, dass das so bleibt», sagt Masserey. «Es ist weiterhin wichtig, sich an die Massnahmen zu halten.»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Frage: Weshalb sind die Testzahlen weiterhin tief?

«Wir müssen bei den Tests nun unterscheiden», sagt Masserey. «Zum Beispiel werden die Massentests an Schulen dem BAG nicht regelmässig gemeldet.» Nur wenn eine Person positiv getestet wird und anschliessend einen PCR-Test macht, werde dies beim Kanton gemeldet.

Zum Thema: Testkits aus der Apotheke - Schaden die Corona-Selbsttests mehr, als sie nützen?

Die Kritik an den Gratis-Selbsttests aus den Apotheken wird lauter.

Frage: Will das BAG Impfungen für Schwangere empfehlen?

«Momentan empfehlen wir Schwangeren, die sich impfen lassen möchten, mit ihren Gynäkologen zu sprechen und das Risiko abzuwägen», antwortet Virgine Masserey. «Schwangere werden als gefährdete Personen eingestuft, auch wenn sie keine Vorerkrankungen haben.»

Zum Thema

Corona-Impfung während der Schwangerschaft: Geimpfte Schwangere geben Antikörper an Babys weiter

Farge: Wieso sollen keine Impfdosen für die Zweitimpfungen mehr zurückgehalten werden?

«Die Entscheidung geht mit einem Anstieg der Lieferungen überein», sagt Masserey. «Es ist nicht mehr nötig, denn ansonsten haben wir plötzlich viel zu viele Impfdosen auf Reserve.» Priorität habe aktuell «möglichst bald zu verimpfen, was vorhanden ist».

Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit.

Frage: Wie können Genesene sich beim Covid-Zertifikat ausweisen?

«Das prüfen wir aktuell noch», so Virgine Masserey. «Wir werden uns dabei auch am Rest von Europa orientieren.»

Laut Masserey komme auch darauf an, wann man mit dem Coronavirus infiziert gewesen sei. Die Immunisierung verringere sich nach einer gewissen Zeit.

Frage: Was hält der Bund von der First-Come-First-Serve Strategie in der Waadt?

Im Kanton Waadt können sich jetzt auch schon 18-Jährige gegen das Coronavirus impfen lassen (zum Interview mit dem waadtländer Impfzentren-Chef). «Das ist eine Sache der Kantone», antwortet Virgine Masserey. Wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, sei es sinnvoll, die Impfungen für weitere Altersgruppen zu öffnen.

«Für uns ist es auch ein Ziel, dass möglichst bald alle geimpft werden können, die sich impfen lassen wollen», so Masserey. Es gebe auch in den jüngeren Altersgruppen das Bedürfnis geimpft zu werden. «Das bedeutet aber nicht, dass sich die Älteren nicht mehr impfen lassen können.»

Frage: Wieso fährt der Bund beim Covid-Zertifikat zweigleisig?

Nun können die anwesenden Journalisten den Experten des Bundes Fragen stellen. Man wolle keine Zeit verlieren, antwortet Virgine Masserey auf die erste Frage, «falls der Einsatz einer technischen Entwicklung nicht ideal sein sollte».

Clubs können entgangene Einnahmen beim Bund melden

«Es ist für mich eine Wohltat, ein Eishockeyspiel im Fernsehen mit Fangesängen zu schauen», sagt Matthias Remund in Bezug auf den Profisport. «Bis wir zur Normalität übergehen können, wird aber noch Zeit vergehen. Die Sportwirtschaft braucht länger um sich zu erholen als der Rest der Wirtschaft.» Deshalb stütze der Bund den Schweizer Sport mit Zahlungen und Sonderbeiträgen.

100 Millionen Franken sind im vergangenen Jahr in die Sportvereine geflossen. Weitere 150 Millionen Franken stünden in diesem Jahr zur Verfügung, sagt Remund.

«Clubs haben nun zwei Möglichkeiten», erklärt Remund. «Wenn sie die Löhne senken, dann werden ihnen zwei Drittel der entgangenen Ticketteinnahmen entschädigt. wenn sie an ihren Salären festhalten, bekommen sie maximal die Hälfte.» Clubs können jetzt entgangene Einnahmen aus der vergangenen Saison beim Bund melden, damit sie Unterstützung erhalten. Ebenfalls wird die Unterstützung bei den Juniorenabteilungen verstärkt.

Zum Thema: Corona-Millionen - Es profitiert vor allem der FC Basel

«Die Bedeutung des Sportes zeigt sich täglich»

Matthias Remund, Direktor, Bundesamt für Sport BASPO, spricht nun über den Einfluss des Sportes. «Die Bedeutung des Sportes zeigt sich täglich. Er ist wichtig für die physische und psychische Gesundheit.» Der Bund habe deshalb immer Wert darauf gelegt, dass es weiter möglich bleibt, Sport zu treiben.

Remund zitiert eine amerikanische Studie, die besagt, dass sporttreibende Personen ein bis zu 2,5-mal kleineres Risiko haben, an einer Covid-Infektion zu sterben.

Dank der jüngsten Lockerungen des Bundes kann die Schweiz mit wenigen Restriktionen wieder ihren sportlichen Hobbys nachgehen. «Das ist, im Vergleich zum Ausland, ein Privileg. Aber auch eine Verantwortung», sagt Remund. Es sei wichtig, dass die Schutzkonzepte umgesetzt werden. «Sie ermöglichen eine Normalisierung des Lebens und sollen die Fallzahlen tief halten.»

Corona-Regeln im Sport: Fitness, Tennis, Schwimmen: Was wieder erlaubt ist

Sind Tennisturniere möglich? Wurde das Muki-Turnen verschärft? Und was gilt in der Halle? Eine Übersicht für Amateursportler.

«Die Teststrategie muss intensiv weiterverfolgt werden»

Zum Schluss spricht Virgine Masserey über Massentests. «Die Idee ist, dass wir 40 Prozent der mobilen Schweizer Bevölkerung jede Woche testen.» 25 Kantone hätten dem BAG ein Testkonzept vorgelegt. «Die Teststrategie muss intensiv weiterverfolgt werden.»

/aru