Corona-Regeln im SportFitness, Tennis, Schwimmen: Was wieder erlaubt ist
Sind Tennisturniere möglich? Wurde das Muki-Turnen verschärft? Und was gilt in der Halle? Eine Übersicht für Amateursportler.
Ab Montag treten die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen auch für den Sport in Kraft. Während Kinder bis Jahrgang 2001 ohne Personenbeschränkung trainieren und spielen dürfen (im Training mit Eltern, die zuschauen, an Wettkämpfen ohne Publikum), gestaltet sich das bei den Erwachsenen etwas komplizierter.
Fitness/Yoga
Die Fitnesscenter dürfen unter Kapazitätsbeschränkungen wieder öffnen. Im Studio gilt: Maske tragen und 1,5 Meter Abstand halten. Ebenfalls dürfen wieder Gruppentrainings wie beispielsweise Aerobic oder Yoga durchgeführt werden – allerdings nur mit bis zu 15 Teilnehmenden.
Hallen-Teamsportarten (z. B. Volleyball, Basketball, Futsal, Hockey, Handball)
Bei Indoor-Trainings sind bis zu 15 Personen erlaubt, allerdings nur mit Maske und Abstand – also ohne Körperkontakt. Deshalb sind Wettkämpfe weiterhin ausgeschlossen, immerhin kann nun aber wieder sportspezifisch in der Halle trainiert werden. Das bedeutet, dass vor allfälligem (Re-)Start der Meisterschaften eine weniger lange Vorbereitung notwendig sein würde, sollten bald die nächsten Lockerungsschritte folgen.
Beispielsweise fürs Volleyball kam das allerdings zu spät. Während die NLA zu Ende gespielt werden konnte, wurden NLB und 1. Liga Ende Februar endgültig abgebrochen.
Fussball
Für den Meisterschaftsbetrieb im Regionalfussball hat sich vorderhand nichts geändert. Trainings mit Körperkontakt sind nur mit Maske erlaubt. Trainings ohne Maske sind nur gestattet, wenn auf Zweikämpfe verzichtet und Abstand gehalten wird. Bereits zuvor durften Teams mit bis zu 15 Teilnehmenden mit Maske und Abstand trainieren.
Der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wird sich an seiner Sitzung vom 23. April mit der näheren Zukunft der Amateur-Meisterschaften befassen. Er wird dabei insbesondere diskutieren, wie es mit dem Spielbetrieb derjenigen Kategorien weitergehen soll, die aktuell nicht spielen und nur mit Einschränkungen trainieren dürfen (ab 1. Liga abwärts).
Kampfsport
Sportarten mit Körperkontakt sind in Innenräumen weiterhin nicht erlaubt, weshalb beispielsweise Judo, Boxen und andere Kampfsportarten nur draussen und mit Maske ausgeübt werden dürfen. Der Bund rät jedoch davon ab.
Schwingen
Etwas lockerer sind die Massnahmen beim Schwingen. Zumindest für die Profis. Dort sind Wettkämpfe sogar vor Publikum (draussen bis zu 100 Personen) wieder erlaubt. Für Amateure gilt aber weiterhin auch draussen Trainingsverbot, weil das Tragen einer Gesichtsmaske nicht praktikabel sei, wie das BAG schreibt.
Golf
Die meisten Golfplätze sind bereits offen, nun können auch die Terrassen wieder geöffnet werden. Auch sind kleinere Wettkämpfe mit bis zu 15 Personen wieder möglich. Masken müssen keine getragen werden, wenn der Abstand eingehalten werden kann, was problemlos möglich sein sollte.
Tennis outdoor
Tennis-Wettkämpfe sind grösstenteils wieder erlaubt, der Interclub-Saison steht nichts mehr im Weg, wenn die Zahl von 15 Teilnehmenden nicht überstiegen wird. Für die Durchführung von Matchs sind Schutzkonzepte zwingend, Publikum ist ausgeschlossen. Zunächst hiess es, dass Doppel-Wettkämpfe gemäss Vorschrift des Bundesamts für Gesundheit mit Maske möglich sind. Mittlerweile bestätigt der Tennisverband, dass draussen ohne Mund-und-Nasenbedeckung gespielt werden darf. Auch zwischen den Spielen und in der Garderobe herrscht Maskenpflicht.
Tennis indoor und Squash
Neu dürfen die Tenniscenter und Clubs mit Hallenbetrieb wieder öffnen. Indoor sind Wettkämpfe im Einzel erlaubt, im Doppel gilt Maskenpflicht, weil der Abstand nicht immer eingehalten wird. Auch hier sind Schutzkonzepte zwingend und ist Publikum nicht zugelassen. Weil unter normalen Umständen bei Squash der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet werden kann, darf hier nur Corona-spezifisch trainiert werden, Squashtraining.ch hat dafür ein paar Übungen zusammengestellt. Personen, die im gleichen Haushalt wohnen, dürfen jedoch uneingeschränkt Squash spielen.
Schwimmen
Hallenbäder sind nun wieder geöffnet, es gilt eine Wasserfläche von 25 Quadratmetern pro Person. Im Raum des Schwimmbeckens dürfen sich gleichzeitig nur 15 Personen mit Maske aufhalten. Die Bäder dürfen jedoch nur für sportliche Zwecke gebraucht werden, Wellnesscenter sind weiterhin geschlossen. Outdoor-Schwimmbäder sind geöffnet, es gilt aber eine Kapazitätsbeschränkung. Jede Person muss 10 Quadratmeter Wasserfläche für sich haben.
Leichtathletik
Mittlerweile sind auch in Innenräumen und für Athleten ohne Zugehörigkeit zu einem nationalen Kader Trainings in Gruppen von maximal 15 wieder möglich. Zudem dürfen auch Athletinnen ohne Kaderstatus wieder an Wettkämpfen teilnehmen, allerdings nur bis maximal 15 Personen und unter Einhaltung eines Abstands von 1,5 Metern. Swiss Athletics schreibt auf seiner Website, dass es nach Möglichkeiten sucht, wie solche Wettbewerbe durchgeführt werden können. An einem Outdoor-Wettkampf von Kaderathleten dürfen 100 Zuschauerinnen vor Ort sein. Diese müssen zwingend sitzen, eine Maske tragen und Abstand halten.
Turnen
Auch Turner dürfen in der Halle wieder in Gruppen bis zu 15 Personen zusammen trainieren, es gelten auch hier Maskenpflicht und ein Mindestabstand von 1,5 Metern. Sport ohne Maske ist nur möglich, wenn der Sport mit Maske nicht ausgeübt werden kann und strenge Abstandsvorgaben umgesetzt werden (25 Quadratmeter pro Person bei körperlich anstrengenden Aktivitäten wie Ausdauertraining, 15 Quadratmeter pro Person bei «ruhigen», stationären Aktivitäten wie Yoga). Wettkämpfe dürfen durchgeführt werden, sofern nicht mehr als 15 Personen teilnehmen. Eine Verschärfung gab es beim Muki-Turnen. Mittlerweile ist es zwar auch drinnen erlaubt – die Kinder zählen aber neu zu den erlaubten 15 Personen dazu. Das gilt indoor wie outdoor.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.