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Kolumne «Mit Sisi unterwegs»
Wenn sich die Schleusen des Himmels öffnen

Unterwegs mit Hündin Sisi.
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Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Dieser Spruch kursiert unter Pfadfinderinnen, Naturburschen und natürlich auch unter Hündelern. Aber seien wir ehrlich: Auch mit Regentenue, Gummistiefeln und breitkrempigem Hut macht kaum ein Hundehalter bei strömendem Regen dreistündige Wanderungen mit seinem Vierbeiner.

Und Hündin Sisi hat eine ganz eigene Meinung zum Thema Regen. So toll sie Wasser in Seen, Bächen und Flüssen findet, wenn das nasse Element von oben kommt, sieht es ganz anders aus. Natürlich machen wir auch den einen oder anderen Regenspaziergang, aber die mehrstündigen Märsche vermeiden wir doch eher, wenn es wirklich stark regnet.

Ganz verhindern lässt sich dies allerdings nicht immer. So geschehen, als ich mit Sisi vom Schübelweiher in Küsnacht bis zur Zolliker Allmend gelaufen bin. Dies voller Optimismus, dass das Wetter schon halten werde beziehungsweise wir bestimmt nur ein paar Tröpfchen abkriegen würden.

Doch just bei der Ankunft in der Zolliker Allmend, beim Turning Point sozusagen, öffneten sich die Schleusen des Himmels, und der Regen ergoss sich über uns, als würde Petrus eine Badewanne ausschütten. Es half alles nichts: Wir mussten mehrere Kilometer durch den Regen zurück zum Auto laufen, das am Schübelweiher parkiert war.

Sisi zeigte dafür gar kein Verständnis, sondern lief mit eingeklemmter Rute neben mir her. Sie schaute dabei weder links noch rechts. Doch immer wieder warf sie mir einen entrüsteten Blick zu: Frauchen, muss das sein? Je näher wir dem Auto kamen, desto schneller wurde mein Hund. Bis sie dann endgültig ins trockene Auto springen konnte. Vielleicht täusche ich mich, aber fast vermeinte ich, einen Seufzer der Erleichterung zu hören. Ob das Wasser von unten oder von oben kommt, ist eben doch ein grosser Unterschied!

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.