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Ersparnisse für den Ruhestand
So reich gehen Babyboomer in Pension

Ein Mountainbiker betrachtet die sogenannte Grimsel-Schlange, ein bekanntes Wetterphaenomen, am Mittwoch, 21. August 2024, in der Abfahrt vom Furkapass ins Goms. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller) A mountainbiker watches the so-called ?Grimsel-Snake?, a weather phenomenon at the Grimsel pass, on Wednesday, August 21, 2024, during the downhill from Furkapass to Goms, Wallis, Switzerland. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
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In Kürze:
  • Die geburtenstarken Jahrgänge bereiten sich auf die Pensionierung vor.
  • Das Medianvermögen dieser Babyboomer liegt bei 1,57 Millionen Franken pro Paarhaushalt.
  • Pensionskassengelder sind der grösste Vermögensposten mit einem Medianwert von 593’000 Franken.
  • Viele Babyboomer fragen sich, ob ihr Vermögen für den gewünschten Lebensstandard reicht.

Die 1964er, mit 112’890 Personen der geburtenstärkste Jahrgang der Schweiz, feiern heuer den 60. Geburtstag. Sie bereiten sich langsam auf die Pensionierung vor und fragen sich, ob ihre Ersparnisse ausreichen, um den gewohnten Lebensstil auch im Alter weiterzuführen. 

Auf den ersten Blick kommen bei den Babyboomern, die jetzt in Rente gehen, beeindruckende Vermögen zusammen, wie eine Analyse des VZ Vermögenszentrums zeigt. Der Median liegt bei 1,57 Millionen Franken pro Paarhaushalt, wenn man sämtliche Vermögenspositionen zusammenzählt. Der Medianwert teilt die Haushalte in zwei gleich grosse Hälften, die eine Hälfte hat weniger, die andere mehr Vermögen. Im Gegensatz zum arithmetischen Mittelwert wird der Median nicht von Extremwerten beeinflusst. 

Das VZ hat die Vermögen von rund 2200 Paaren im Alter von 60 bis 68 Jahren untersucht. Sie haben ein jährliches Bruttoeinkommen von rund 100’000 bis 214’000 Franken und zählen damit zum Mittelstand gemäss Definition des Bundesamts für Statistik.

Der grösste Vermögensposten der untersuchten Babyboomer sind die Pensionskassengelder mit einem Medianwert von 593’000 Franken. 

Bei Haushalten ohne Wohneigentum machen die Pensionskassengelder 57 Prozent des Vermögens aus. In Haushalten mit Wohneigentum macht dieses etwa ein Drittel des Vermögens aus. 

Die mittelständischen Babyboomer haben fast alle in die dritte Säule eingezahlt und haben dort durchschnittlich 135’000 Franken zusammengespart. 

Ein grosser Teil der Ersparnisse, durchschnittlich 143’000 Franken, liegt auf Bankkonten. Knapp die Hälfte der untersuchten Haushalte verfügt über ein Wertschriftendepot. Der Median dieser Geldanlagen liegt bei 91’000 Franken. 

Babyboomer haben Angst um Lebensstandard im Alter

Mit 1,57 Millionen Franken sollte sich nach der Pensionierung gut leben lassen. Trotzdem fragten sich viele Babyboomer, ob die Rente und das Vermögen reichten, um den gewünschten Lebensstandard im Alter zu halten, stellt das VZ fest.

Oft werde unterschätzt, wie viel Vermögen es nach der Pensionierung brauche. Um beispielsweise Hypothek, Krankenkasse, Steuern und alle Ausgaben lebenslang zu finanzieren, brauche ein Ehepaar zusätzlich zur AHV-Rente schnell einmal eine Million Franken. 

Das liegt unter anderem daran, dass die Ausgaben nach der Pensionierung nicht so stark zurückgehen wie erwartet. Posten wie Zusatzversicherungen und Selbstbehalte der Krankenkasse steigen gar an. Und nach der Pensionierung bleibt mehr Zeit – auch zum Geldausgeben, zum Beispiel auf Reisen.