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Verkaufsrückzug
Veganes Kitkat oder Cailler-Design: Diese 5 Nestlé-Produkte sind gefloppt

Neue Schokoladenpräsentationen von Callier in Lausanne, mit roten und weissen Verpackungen. Nestlé.
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In Kürze:
  • Nestlé stoppte die vegane Kitkat-Version wegen mangelnder Nachfrage ausserhalb Grossbritanniens.
  • Eine spezielle Zuckerreduktionstechnologie beim Milkybar Wowsomes führte zum Misserfolg.
  • Die Erbsenmilch Wunda konnte sich gegen etablierte Konkurrenten nicht durchsetzen.

Der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé steht wegen zu viel Zucker in Frühstücksflocken und anderen Produkten in vielen Staaten unter Druck. Er versucht jedoch, auch neue vegane oder zuckerreduzierte Snacks auf den Markt zu bringen. Dabei passieren dem Unternehmen ab und auch Flops.

Veganes Kitkat

Verpackung eines veganen KitKat-Riegels mit Dschungeldesign und Hinweisen auf Kalorien und mögliche Milchspuren.

Nach nur zwei Jahren hat Nestlé dieses Frühjahr die vegane Version seines Riegelklassikers Kitkat vom Markt genommen. Sie kam bei den Leuten einfach nicht an. Einzige Ausnahme: Grossbritannien. Nestlé wollte damit nicht nur hippe Veganer verlocken, sondern hatte Grosses vor: Weil der Kohlendioxidfussabdruck von Kitkat Vegan 18 Prozent niedriger ist als jener der Milchschokoladenvariante, hätte es dem Konzern bei seinem Netto-null-Ziel helfen sollen.

Milkybar Wowsomes

Zwei Milkybar Wowsomes Schokoladenriegel mit Aufschrift ’30% weniger Zucker’ und ’100% lecker’ auf weissem Hintergrund.

Der Wow-Effekt blieb bei dieser Neulancierung trotz des Namens aus: In Grossbritannien brachte Nestlé diesen Riegel mit 30 Prozent weniger Zucker heraus. Doch kaum jemand mochte ihn, und der Konzern nahm ihn 2020 nach zwei mageren Jahren wieder aus den Regalen. Dabei war die Hoffnung gross gewesen: Nestlé hatte extra eine Technologie entwickelt und sich patentieren lassen, die die normale Zuckerstruktur poröser macht, damit er sich im Mund schneller löst und mit weniger Menge mehr Süsse freisetzt. Vergebens.

Wunda

Zwei Packungen WUNDA pflanzliche Milch, eine Original und eine ungesüsst, stehen neben einem Glas mit pflanzlicher Milch.

Auch mit seiner Milchalternative scheiterte der Konzern – obwohl der Name Wunder bewirken sollte. Aus gelben Erbsen war die 2021 lancierte Marke Wunda. Doch es half nichts: Schon 2023 begann der Rückzug, denn die Konkurrenz mit Oatly oder Alpro war zu hart. In europäischen Staaten wie Frankreich, Grossbritannien oder den Niederlanden verschwand die Erbsenmilch alsbald wieder.

Cailler in neuem Design

Neue Schokoladepräsentationsdisplays von Nestlé in Lausanne mit Callier-Logo in Rot und Weiss.

Der Stararchitekt Jean Nouvel machte sich 2006 über Nestlés Cailler-Schokolade her. Seine Verpackungen sollten wie kunstvolle Wohnungen sein. Vor allem verbrauchten sie viel unnützes Volumen und Plastik. Und floppten auf dem Schweizer Testmarkt. Schon 2007 zog der Konzern sie zurück und bietet Cailler wieder in klassischen Pappschachteln an.

Caramac

Nestlé Caramac Schokoriegelverpackung mit auffälligem gelben Design und rotem Schriftzug, zeigt 173 kcal pro Riegel.

Viele erinnern sich vielleicht ans klebrige Gefühl beim Biss in das dünne, helle Etwas, bei dem man nicht wusste, ob es sich um eine zu dünn ausgefallene Schokoladentafel handelte oder einen Riegel, dem die Waffel abhandengekommen war. Immerhin war Caramac über 60 Jahre auf dem Markt, bis es 2023 eingestellt wurde. Der Umsatz war kontinuierlich zurückgegangen.