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Bildkolumne Schnappschuss
Meghan spricht

Meghan Markle versteht sich als feministische Mutter.
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BotTalk

Meghan Markle und ihr Harry sind derzeit in Kolumbien auf einer Art Tournee. Man kommt nicht recht draus, warum, sie sind ja weder königliche Hoheiten noch haben sie ein politisches Amt inne. Sie haben, wenn man es genau überlegt, überhaupt keinen Job. Aber item, da sind sie nun und winken und tanzen Flamenco und halten Reden zu allen erdenklichen Themen.

An einem Podium in Cali sprach Meghan darüber, dass sie eine feministische Mutter sei und sehr stolz, dass Tochter Lilibet «ihre Stimme gefunden» habe, also für sich einstehe und ihre eigene Meinung habe. Jetzt ist es natürlich immer erfreulich, wenn jemand seine Stimme findet und selber denkt. Allerdings ist Lilibet drei Jahre alt, Meinungen in diesem Alter bestehen vorab aus Forderungen. Daher mag man sich gar nicht ausmalen, was aus einer Dreijährigen wird, die von ihren Eltern unablässig für solcherart Äusserungen gelobt wird. Sagen wir es so: In der Regel entstehen daraus eher nicht Erwachsene der angenehmen Sorte.

Was aber natürlich auch sein könnte: dass Lilibet aus töchterlichem Trotz der feministisch veranlagten Meghan gegenüber beschliesst, dereinst Hausfrau und Mutter zu werden. Das wäre schliesslich auch eine eigene Meinung. Da hat Meghan dann das Geschenk.

In der Sonntags-Zeitungs-Rubrik «Schnappschuss» kommentiert Bettina Weber jede Woche ein aktuelles Bild.