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Bildkolumne Schnappschuss
Die neue Problem­zone von Donald Trump

Die Krawatte zu lang, die Anzüge zu gross und die Schulterpolster zu breit: Mode mit Donald Trump.
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Donald Trump ist ein unaufhörlicher Quell an Wunderlichkeiten. Da ist dieser Spray-Teint, ein eigentliches Faszinosum. Das Haar, in zuckerwattiger Konsistenz ums Haupt drapiert. Und diese Farbe! Dann die immer viel zu langen Krawatten, die er ganz entgegen seiner Art zu einem sehr, sehr kleinen Knoten bindet. Dafür sind seine Anzüge übergross, zudem sitzen sie himmeltraurig und schimmern fies polyesterig. Einmal kam kurz das Gerücht auf, er trage ein Mieder, um die Bauchregion optisch im Zaum zu halten, aber das wäre jetzt nicht wunderlich, sondern logisch, das machen sie in Hollywood alle. 

Nun aber kommt eine neue Problemzone hinzu, und man staunt, wie man die so lange übersehen konnte: die Schulterpolster. Die sind absolut trumpig, nämlich von solch massiver Dimension, dass selbst die Achtzigerjahre schmächtig-schmürzelig dagegen wirken. Als Trump diese Woche sitzend mit Elon Musk konferierte, glitten die wuchtigen Dinger hoch, und das sah unglücklich aus, ein bisschen so, wie wenn ein Wonderbra verrutscht oder ein Po-Volumen-Kissen. Die Bling-Bling-Manschettenknöpfe jedenfalls verpufften wirkungslos angesichts des seiner Aufgabe beraubten Polsters, das da so hilflos neben dem frisch verheilten trumpschen Ohr schwebte.

In der SonntagsZeitungs-Rubrik «Schnappschuss» kommentiert Bettina Weber jede Woche ein aktuelles Bild.