Eurovision Song Contest 2025Vier Schweizer ESC-Legenden singen – Techno, Alphörner und Fasnacht zur Eröffnung
Die Veranstalter der SRG und der Stadt Basel gaben am Montagmittag weitere Details zum ESC im Mai bekannt. Unter anderem wurden erste Stargäste angekündigt. Alle News gibt es hier im Ticker.
In rund einem Monat findet der ESC 2025 in der Schweiz statt.
Am Montag gaben die Verantwortlichen Details zur Eröffnungszeremonie bekannt.
Weiter wurden die ersten Stargäste verkündet.
Das Wichtigste in Kürze
In Basel laufen die Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest 2025 auf Hochtouren. Am 11. Mai startet die Eröffnungszeremonie mit einer spektakulären Parade, bei der die ESC-Teilnehmer in Vintage-Trams durch die Stadt geführt werden, begleitet von Basler Fasnachtscliquen und weiteren Musikgruppen. Die Veranstalter haben zudem eine App zum Event vorgestellt.
Die Ticketverkäufe verliefen sehr erfolgreich, wobei 56 Prozent der Karten in der Schweiz verkauft wurden. Die St. Jakobshalle wird derzeit rund um die Uhr für die Bühnenshows vorbereitet, wobei kaum Verzögerungen zu verzeichnen sind. Die ESC-Veranstalter streben zudem eine umfassende Barrierefreiheit an und planen eine spezielle Disco für Gehörlose.
Die Medienkonferenz fand auf dem Schiff «Rhystärn» statt, wo auch die ersten Intervall-Acts für die Live-Shows vorgestellt wurden: Es sind die Schweizer ESC-Legenden Paola, Peter Reber, Luca Hänni und Gjon’s Tears. Es bleibt jedoch weiterhin offen, ob die kanadische Sängerin Céline Dion, die 1988 den ESC für die Schweiz gewann, auftreten wird.
Paola, Peter Reber, Gjon’s Tears und Luca Hänni singen
Paola, Peter Reber, Gjon’s Tears und Luca Hänni geben bekannt: Sie werden am ESC bei den Liveshows 2025 wieder auf der Bühne stehen. Wie das genau aussehen wird, geben sie noch nicht preis. Hänni: «Es ist eine Überraschung». Reber: «Wir können nicht schon alles sagen.» Gjon’s Tears: «Die ESC-Veranstalter wollen zeigen, dass wir als ESC-Talente nicht vergessen sind.» Das freue ihn sehr.

Schweizer ESC-Legenden erzählen
Bei Céline Dion bleiben die Verantwortlichen die Antwort schuldig. Als Höhepunkt der heutigen Pressekonferenz werden dafür weitere Acts auf die Bühne geholt, die bereits am ESC für die Schweiz gesungen hatten. Paola, Peter Reber, Gjon’s Tears und Luca Hänni nehmen bei Sven Epiney auf der Couch Platz.
Sie erzählen Epiney, wie es war, am ESC teilnehmen zu dürfen. Paola spricht von den «wunderschönsten Erinnerungen».

«Mr. Eurovision» in der Schweiz ist Peter Reber: Niemand hat so viele Songs für die Schweiz eingereicht. «Man vergisst es nie», sagt er. «Besonders in diesen schwierigen Zeiten ist es grossartig, dass die Menschen einen friedlichen Wettbewerb machen», sagt er zum ESC.
Céline Dion bleibt ein Fragezeichen
Ein Video zeigt das «Making of» des Opening Acts am Eurovision Song Contest. 45 Tänzerinnen und Tänzer werden die Liveshow am ESC zeigen. «Wir werden ganz viel Schweiz zeigen. Eine traditionelle Schweiz, eine moderne Schweiz», kündigen die Choreografen an. Auch verschiedene Generationen sollen dabei eine Rolle spielen. Und wieder eine Premiere: Eine Technologie, die man noch nie beim ESC gesehen habe, so die Ankündigung.
Die Céline Dion-Frage bleibt indes unbeantwortet: Die Choreografen geben keine Antwort auf die Frage von Moderator Sven Epiney, der die Proben besucht hatte.
Wie sieht es mit den Stargästen aus?
In den nächsten Tagen soll noch mehr auf Social Media gepostet werden. Zu den Stargästen sagen die Verantwortlichen noch nichts. In einem Video werde später etwas bekannt gegeben. Dies dürfte während der Pressekonferenz der Fall sein. Denn erste Infos zu den Intervall-Acts wurden im Vorfeld der Pressekonferenz angekündigt.
Postcards: Erster Einblick
Jetzt geht es um die drei Hosts des ESC: Sandra Studer, Michelle Hunziker und Hazel Brugger. Nicole Simmen sagt: «Sie bringen die Scripte zum Leben, das ist das wichtigste für Zuschauer Zuhause. Mit den drei Frauen sei es ein Vergnügen.» Gemeinsam führe man viele «Table reads» durch.

Epiney fragt, ob noch mehr Swissness in der Show vorkommt. Mehr werde man gleich sehen, sagen Simmen und Krämer. So viel jetzt schon: «Die Schweiz werde in allen Facetten präsentiert.» Dies unter anderem in den «Postcards», die jeweils an den Liveshows vor den Acts jeweils gespielt werden. Die Verantwortlichen zeigen einen Einblick in den Dreh dieser Postcards in der ganzen Schweiz. Das Konzept: Immer seien die Acts von einer Schweizer Person eingeladen worden.
Diese Konzepte gibt es an den Liveshows
Marco Krämer, Senior Show Producer ESC und Nicole Simmen, Produzentin und Autorin ESC, betreten nun die Bühne. Sie gestalten die ESC-Liveshows inhaltlich. Weil der ESC erstmals in der Schweiz durchgeführt und hier gegründet wurde, darf nur die Schweiz den Slogan «Welcome Home» verwenden.

Im ersten Halbfinal am 13. Mai steht die Schweiz im Fokus. «Welcome Home» ist hier im Zentrum. Es gehe um die Schweiz, wie diese von Aussen gesehen werden. Beim zweiten Halbfinal am 15. Mai stehen die Fans im Fokus. «It’s all about the Fans», sagt Krämer.
Das Konzept im Finale: «Gewinner am ESC – der letzten Jahre – und Party in Basel». Die Arena plus will die Zuschauer mit speziellem, niemals vorher gesehenem Experiment in die Finalshow involvieren.
Novartis vergibt noch Tickets für die Arena plus, kündigt Sven Epiney an. Diese werden jetzt ab sofort raus gegeben.
Disco für Gehörlose
Francesca Guicciardi, Co-Head Public Value ESC, freut sich auf die grösste Ü60-Party der Welt: Über 1500 Menschen nehmen daran teil.

Geplant ist eine Disco mit dem Titel «Feel the Beat». Diese soll speziell für Gehörlose sein. Mit Licht und Vibration unter der Bühne soll die Musik auch gehörlosen Menschen zugänglich gemacht werden. Auch für Hörende, sei das ein ganz spezielles Erlebnis, sagt Guicciardi. «Man sieht und fühlt die Musik.»

Guicciardi gibt zudem den nächsten Rekord für den Schweizer ESC bekannt: Die Barrierefreiheit soll so «umfassend, wie noch nie» werden. Dazu gehört unter anderem das Wiedergeben der ESC-Songs via Gebärdensprache. Weil man hier in alle Landessprachen übersetze, erreiche das so viele Leute, wie noch nie.
Unternehmen, die im Zusammenhang mit dem ESC etwas machen, haben zudem die Möglichkeit, Einnahmen an die Glückskette zu spenden. Eine neue Plattform ermöglicht dies.
«Welcome Home»-App als Premiere
Erstmals gibt es eine ESC App für die Gäste. Diese ist ab heute verfügbar. Diese App ist für das begleitende Programm. Unter anderem ist mit der Uni Basel eine Pride-Tour durch das Kleinbasel entstanden. «Der Song Contest geht Hans in Hand mit Kunst», sagt die Basler Tourismusdirektorin Letizia Elia. Die Verantwortlichen wollen Basel als Kunststadt positionieren.

700 Extra-Trams und 150 Extra-Busse
Beim Auftritt des Projektleiters der Events SBB RailAway, Samuel Bohren, hängt der Livestream vom Basler Rhystärn. Die ESC-Fans, die den Event auf Youtube mitverfolgen, nehmen es mit Humor: Besonders, weil es um «gute Verbindungen» geht, gemeint wäre eigentlich der ÖV. Die Fans machen in der Kommentarspalte aber Witze, dass die Verbindung «offensichtlich nicht gut» sei. Andere scherzen, weshalb reiche Schweiz so ein schlechtes Wifi habe. Andere räumen aber ein, dass die Schiff-Idee trotzdem sehr cool sei.

Unsere Reporterin vor Ort, Julia Gisi, berichtet, das Bohren beim Videoausfall angekündigt hatte, dass in der ESC-Woche 700 Extra-Trams und 150 Extra-Busse fahren. Die ganze Woche gibt es zudem ESC Nightlines. Wer in Basel ein Hotel bucht während des ESC, darf den ÖV gratis nutzen. Auch bei Tickets für die Liveshows oder die Arena plus gilt diese Regeln. Ausserhalb der Region Basel gibt es Rabatt auf ESC-Tickets.
«Mr. ESC»: «Wir wollen das ESC-Feuer entzünden»
Beat Läuchli, der Projektleiter des ESC in Basel gibt Auskunft: Immer mehr wird die Stadt in den kommenden Wochen dekoriert.
Die Eröffnungszeremonie soll in Basel «komplett neu sein» und den ESC «in die Stadt bringen», sagt Beat Läuchli. «Wir wollen das ESC-Feuer entzünden und die Bevölkerung und die Fans in die Eröffnungszeremonie mit einbeziehen.»

Am 11. Mai sollen am Rathaus die Delegationen aus dem Basler Rathaus auf den türkisfarbenen Teppich treten und dort in Vintage Trams durch Basel bis zur Messe fahren. Der Weg führt über die Mittleren Brücke: Neben der Basler Fasnacht in Form von Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern, sollen Alphornbläser, Techno-Acts und andere Musikformationen auftreten.
Weiter bestätigt Läuchli, dass der «turquoise Carpet» der längste türkisfarbene Teppich, den es je an einem ESC gegeben hatte, werden. Rund 1,2 Kilometer lang wir der Teppich, der vom Rathaus zur Basler Messe mit dem Eurovision Village führt.

«Beispielslose» Eröffnungszeremonie
Die Eröffnungszeremonie habe es so noch nie gegeben, sagen die ESC-Produzenten. In wenigen Minuten werden Details bekannt gegeben. Diese Redaktion hatte im Vorfeld bereits einige Informationen erhalten: So sollen die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler Teil einer grossen Parade sein, wie ein Schreiben an die Basler Cliquen und Guggen zeigte.

Produzenten zum Wasserstand der Planung
Zuerst sind Reto Peritz und Moritz Stadler an der Reihe. Die beiden Co-Produzenten der ESC-Liveshows geben einen Ausblick auf die nächsten 27 Tage bis zur ESC-Eröffnungsfeier. «Wir sind im Zeitplan», sagen sie. Trotz vieler Herausforderungen. Es sei schön, dass der ESC jetzt «real» werde. Das stimme froh, sagt Moritz Stadler. Mache aber traurig, weil dann alles schon wieder vorbei sei.

Die Ticketverkäufe stimmen die Produzenten zuversichtlich: «Man wusste nicht, ob die Leute kommen wollen.» Dass die Tickets so schnell weg waren, sei eine grosse Erleichterung gewesen. 56 Prozent der Tickets sei von Schweizerinnen und Schweizern gekauft werden. Insgesamt haben aber Menschen aus insgesamt 83 Ländern Tickets gekauft.
Die Stadt Basel wird derzeit immer mehr ins ESC-Kostüm getaucht. Weiter starteten vergangene Woche die Bühnenarbeiten in der St. Jakobshalle. Die Produzenten sagen: «Der Aufbau läuft 24/7.» Man habe kaum Verzögerungen. Einzig drei Stunden sei man am Freitag im Verzug gewesen. «Das ist sehr wenig», so die Produzenten.
Pressekonferenz auf dem Rhein
Die Medienkonferenz am heutigen Montag findet auf dem Schiff Rhystärn statt. Hier sehen Sie, wie das Schiff die Journalistinnen und Journalisten in Basel abholte. Es sei die «letzte grosse Medienkonferenz» vor dem Start des ESC 2025 Mitte Mai, wie Moderator Sven Epiney sagt.
Während der Konferenz macht das Schiff eine kleine Rundfahrt.
Showkonzept und Eröffnungszeremonie: Das geben die Veranstalter heute bekannt
Die Veranstalter des Eurovision Song Contests haben heute Montag zur Medienkonferenz geladen. Auf dem Schiff «Rhystärn» auf dem Basler Rhein geben sie Einblick, wie das Show-Konzept in Basel aussieht, welche Transportmöglichkeiten es gibt und welche neuen Public-Value-Inhalte für die breite Bevölkerung geplant sind.

Weiter präsentieren die Verantwortlichen, wie die Opening Ceremony aussehen soll, eine App zum Event und die ersten Intervall-Acts für den Event. Die Intervall-Acts treten jeweils an den Live-Shows des ESC auf, während das Voting läuft. Auf der Bühne standen dabei bereits diverse ESC-Legenden sowie die US-Superstars Justin Timberlake und Madonna. In der Schweiz laufen Bemühungen, ESC-Legende und Megastar Céline Dion auf die Bühne zu holen.
Kommt Céline Dion?
Noch immer bleibt es die wohl grösste Frage, die in Hinblick auf das diesjährige Finale des Eurovision Song Contests (ESC) offen bleibt: Singt Superstar Céline Dion oder nicht? Die Kanadierin hatte 1988 den ESC für die Schweiz gewonnen. Die SRG-Produzenten hatten früh angekündigt, dass sie mit Céline Dion als Stargast liebäugeln.

Am Montag werden nun die ersten Intervall-Acts für das Finale vom 17. Mai bekannt gegeben. Vielleicht können die Verantwortlichen von der SRG bekannt geben, ob Dion nach Basel kommt oder nicht. An einer Pressekonferenz anfangs März hatten sie bereits angekündigt: Es sind gesundheitliche Faktoren bei der schwer erkrankten Sängerin, die über ihren Auftritt entscheiden. Erst wenige Wochen vor dem ESC werde sie entscheiden können, ob sie fit genug sei.
Diverse Medien berichteten indes, wer als allfälliger Ersatz auftreten könnte. Genannt wurde Damiano David. Mit seiner Band Måneskin hat David 2021 den ESC für Italien gewonnen.
Grosse Parade zur Eröffnung
Lange war geheim, was die Stadt Basel zur traditionellen Eröffnungszeremonie zum Start der ESC-Woche plant. Ein Schreiben an die Basler Fasnächtlerinnen und Fasnächtler liess aber erste Informationen durchsickern: Geplant ist eine grosse Parade, bei der die ESC-Acts auf Trams vom Basler Marktplatz zur Basler Messe gefahren werden.

Begleitet wird der Zug von Mitgliedern der Basler Fasnachtscliquen und Guggen, die im Kostüm die Parade musikalisch untermalen sollen. Auch weitere Musikgruppen aus der Region Basel sollen Teil des Umzugs werden. Damit fährt Basel die Eröffnungszeremonie um einiges grösser, als es die bisherigen Austragungsorte getan hatten.
Die Details zur Zeremonie vom 11. Mai geben die Veranstalter heute Montag an einer Pressekonferenz bekannt.
Die heisse Phase vor dem ESC
In rund einem Monat findet der Eurovision Song Contest 2025 in Basel statt. 37 Länder nehmen an der diesjährigen Ausgabe teil. Die Acts bringen sich derzeit in Stellung, um um den Sieg zu singen. Alles, was Sie dazu wissen müssen, finden Sie hier:
Das sind die Künstler, die am ESC 2025 singen werden: Alle Teilnehmenden mitsamt Hörproben
Die Wettbüros laufen sich warm, die Fans diskutieren heftig. Es ist bereits klar, wer den diesjährigen ESC-Sieg holen könnte: Das sind die Favoriten im Eurovision-Rennen

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