Sechs Wochen vor dem FinalFür die Sicherheit: Ab Montag wird die ESC-Halle abgesperrt
Kommenden Dienstag beginnen die Veranstalter mit dem Bau der Bühne für den Eurovision Song Contest Mitte Mai in Basel. Auch ein grosser Sicherheitsperimeter entsteht.

- Die St.-Jakobs-Halle wird sechs Wochen vor dem ESC grossräumig eingezäunt.
- Nach dem Reitturnier beginnen am Dienstag die Aufbauarbeiten für die ESC-Bühne.
- Rund fünfzig Sportvereine müssen auf andere Trainingsanlagen ausweichen.
In sechs Wochen steigt der Final des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in der Basler St.-Jakobs-Halle. Bereits jetzt starten die Veranstalter mit den Aufbauarbeiten für die Bühne. Seit Monaten läuft die Planung, damit alles reibungslos abläuft.
Als Erstes wird das Gelände um die St.-Jakobs-Halle ab Montag grossräumig eingezäunt. Dies aus Sicherheitsgründen. Die Eishalle – in der im Mai Hunderte Journalistinnen und Journalisten über den Event berichtet werden – ist bereits ab Samstag Teil des Perimeters.

Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, gelten wegen des ESC im definierten Perimeter «strenge Sicherheitsbestimmungen». Zugang zu diesem erhalten nur Personen, die einen Auftrag im Zusammenhang mit dem ESC haben und eine Sicherheitskontrolle ähnlich wie am Flughafen durchlaufen haben.
Einkaufszentrum schliesst am ESC während Finaltag
Der Perimeter bleibt bis und mit Ende Mai bestehen – inklusive Parkhaus und Parkbuchten. Bis am 28. Mai ist die St.-Jakobs-Halle belegt. Der ESC-Final findet zwar am 17. Mai statt, danach stehen aber noch Abbauarbeiten an.
Das Parkhaus und die Parkbuchten werden während des ESC für Materialumschlag, TV-Übertragungswagen und Lagerungen gebraucht. Das Hallenbad bleibt derweil bis und mit 2. Juni geschlossen.
Aufgrund des Sicherheitskonzepts bleibt weiter das Parkhaus St.-Jakob-Park vom Freitagabend, 16. Mai, bis Sonntagmorgen, 18. Mai, geschlossen. Am 17. Mai findet in der Joggeliarena anlässlich des Finals das grösste Public Viewing der Schweiz statt – die Arena Plus. Entsprechend ist das Shopping Center den ganzen 17. Mai über geschlossen.
Sperrung wegen ESC: «Für den Sport eine Katastrophe»
Das St.-Jakobs-Areal wird abseits des ESC multifunktional genutzt. Rund 50 Sportvereine trainieren hier. Sie müssen nun in der Zeit bis zum ESC ausweichen: «Basel macht das Beste draus, aber für den Sport ist das eine Katastrophe», sagt Michel Grasso, Coach beim Wassersportverein (WSV) Basel, dieser Redaktion. Sein Damen-Wasserball-Team ist Titelverteidiger und Cupsieger der letzten Saison. «Ich will nicht sagen, dass es uns den Titel kosten könnte, aber die Einschränkungen sind nicht zu unterschätzen.» So könne die Mannschaft in einer entscheidenden Phase nicht in einem 25-Meter-Becken trainieren, sondern müsse auf das 20-Meter-Becken im Bäumlihof ausweichen.
«Es gibt einfach keine Alternativen in Basel», sagt Grasso. Sein Team musste zudem Matches verschieben. «Das ist im Amateursport mit grossem Aufwand verbunden.» Die Kommunikation seitens des Kantons sei aber immer fair gewesen, und die Organisation habe funktioniert.
Die Matches des FC Basel finden zwar weiter im Joggeli statt, aber auch hier gibt es für die Fans Einschränkungen. «Den Besuchenden der Spiele aller Teams des FC Basel 1893 wird daher dringend angeraten, während dieser Zeitspanne jeweils mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad anzureisen», teilt der FCB mit.
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Pferdesport-Abbau wegen ESC mit Extra-Schicht
Der Baustart für die ESC-Bühne erfolgt dann ab Dienstagmorgen. Bis Dienstag, 6 Uhr, bauen die Veranstalter des letzten Events vor dem ESC ihre Infrastruktur ab: Der Weltcup im Springreiten, der Dressur und im Voltigieren endet am Sonntag.
Üblicherweise hätten die Verantwortlichen einen Tag länger Zeit, sagt Christoph Socin, der beim Weltcupfinal für die Infrastruktur zuständig ist, im Gespräch mit dieser Redaktion. «Wir arbeiten jetzt zusätzlich, damit das ESC-Team schneller reinkann.» Die Kosten dafür sind Teil des ESC-Budgets. Die Kosten für die Liveshows übernimmt die SRG.

«Es wird alles klappen», sagt Socin zur Übergabe in der St.-Jakobs-Halle. «Wir haben einen guten Kontakt. Alles ist koordiniert. Jeder weiss Bescheid, was zu tun ist. Es gibt einen nahtlosen Übergang.»
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