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Reaktionen auf die US-Wahl
«Die Manosphäre hat gewonnen»: Nach Trumps Sieg lecken die Stars ihre Wunden

Cardi B gestures to the crowd during a campaign rally for Democratic presidential nominee Vice President Kamala Harris at the Wisconsin State Fair Expo in West Allis, Wis., Friday, Nov. 1, 2024. (AP Photo/Jacquelyn Martin)
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Die Auftritte zahlreicher Prominenter an der Seite von Kamala Harris haben weniger junge Menschen mobilisiert als gedacht. Gemäss «Hollywood Reporter» zeigen die Stimmenauszählungen, dass Harris gerade bei den 18- bis 29-Jährigen im Vergleich zu Joe Biden deutlich an Boden verloren hat.

Trumps Drei-Stunden-Gespräch bei Podcaster Joe Rogan wiederum dürfte bei jungen Männern in den ländlichen Zonen der USA gewirkt haben, wo sich viele nicht mit den Werten Hollywoods identifizieren würden. «Die Manosphäre hat gewonnen», fasst «Wired» zusammen.

Nun äussern sich nach und nach die Promis zum Ausgang der Wahlen. Schwieriger ist das zweifelsohne für jene, die Harris unterstützt haben.

«Es ist ein Krieg gegen Frauen», sagt Billie Eilish

Am deutlichsten wurde Cardi B. Die Rapperin, 165 Millionen Instagram-Follower schwer, teilte nach Trumps Wahl ein Selfie von sich, sichtlich niedergeschlagen. Dazu schrieb sie: «I hate y’all bad.» Ich hasse euch alle sehr.

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In einem längeren Statement würdigte sie später die Kandidatur von Kamala Harris: «Sie haben mir, meinen Töchtern und Frauen im ganzen Land gezeigt, dass alles möglich ist.» Kurz vor den Wahlen hatte sich Cardi B hinter die Kandidatur von Kamala Harris gestellt und sich sogar auf einen Twitter-Schlagabtausch mit Elon Musk eingelassen.

Deutlich auch die Reaktion von Billie Eilish: Sie schrieb auf schwarzem Hintergrund nur sechs Worte: «it’s a war on women». Trumps Sieg sei ein direkter Angriff auf die Frauen.

Besorgter Blick auf die Gesellschaft: Der Instagram-Post von Billie Eilish.

Barack Obama versuchte eine einigermassen nüchterne Analyse. Amerika habe zuletzt «viel durchgemacht», insbesondere die Inflation und die schnelllebige Welt hätten viele verunsichert. Die Demokratie habe es schwer auf der ganzen Welt, «und Amerika ist nicht immun», das habe sich nun gezeigt. Trumps Sieg sei nicht das Resultat, das er sich gewünscht habe, aber ein friedlicher Machttransfer sei jetzt wichtig.

Schauspielerin Jamie Lee Curtis meldete besorgt auf Instagram, es drohten «drakonische Zeiten»: «Minderheiten und junge Menschen werden Angst haben. Homosexuelle und Transmenschen werden noch mehr Angst haben. Viele Frauen werden nun Schwierigkeiten haben, die Reproduktionsmedizin zu erhalten, die sie brauchen und die ihnen zusteht. Für all diese Menschen wird es Menschen geben, die Ihnen helfen werden. Mich eingeschlossen.» Curtis ist Mutter eines Kindes, das sich als transgender geoutet hat.

Ihr Berufskollege John Cusack schrieb in einem inzwischen gelöschten Post: «Die Tatsache, dass das Land sich selbst zerstören will, indem es einen verurteilten Vergewaltiger und Nazi wählt, ist ein Zeichen von tiefem Nihilismus – milde ausgedrückt.» Basketball-Superstar LeBron James teilte ein Foto mit seiner Tochter auf dem Arm und schrieb dazu: «Ich verspreche, dich zu beschützen.»

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Deutlich wurde auf Trumps Seite Star-Podcaster Joe Rogan. «Hole. Eee. S***», so seine Kürzesteinschätzung zur Wahl, was ausgesprochen «heilige Scheisse» ergibt. Amazon-Chef Jeff Bezos gratulierte dem zukünftigen Präsidenten via X und blickte nach vorn: «Keine Nation hat mehr Möglichkeiten.» Er hoffe, dass Trump das Land einen könne. Rapper 50 Cent, einer der wenigen aus der Unterhaltungsbranche auf Trumps Seite, schrieb: «Mir egal, wie der Kampf lief. Ich gehe mit dem Sieger.»

FILE - Taylor Swift performs at Wembley Stadium as part of her Eras Tour June 21, 2024, in London. (Photo by Scott A Garfitt/Invision/AP, File).Taylor Swift

Schweigend haben bisher einige der prominentesten Unterstützerinnen von Kamala Harris die Niederlage stehen lassen: Taylor Swift, Beyoncé, Eminem, George Clooney, Jennifer Lopez oder Bruce Springsteen. Ihren Einfluss hatte man im Vorfeld hoch eingeschätzt. Und damit überschätzt, wie sich jetzt zeigt.