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Podcast mit Joe Rogan
Aliens, Kennedy und tote Wale – Trump gibt dreistündiges Interview

This combination photo shows Republican presidential nominee former President Donald Trump speaking during a news conference, Oct. 25, 2024, in Austin, Texas, left, and Joe Rogan at a UFC event, Aug. 18, 2023, in Boston. (AP Photo)
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In Kürze:
  • Donald Trump trat bei Joe Rogan auf, dem meistgehörten Podcaster der Welt.
  • Die Sendung hat Millionen von Zuhörern, vor allem junge Männer.
  • Trump versprach, bei Wahlsieg geheime Kennedy-Dokumente zu veröffentlichen.
  • Rogan stellte wenig kritische Fragen und Trump blieb oft vage.
  • Ob auch Kamala Harris bei Rogan auftritt, ist noch offen.

Ob Donald Trump über Aliens sprechen wird? Das fragten sich zahlreiche seiner Fans, nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass ihr Idol bei Joe Rogan auftreten wird, dem erfolgreichsten Podcaster der Welt. Sie wurden nicht enttäuscht.

Die Show ist die Krönung von Trumps Podcast-Marathon in den letzten Wochen. Die in der Nacht auf Samstag veröffentlichte Sendung hatte in den ersten 16 Stunden nach Veröffentlichung auf Youtube bereits über 16 Millionen Aufrufe. Geschätzt sind fast 80 Prozent der Millionen von Zuhörern der «Joe Rogan Experience» männlich und über das gesamte politische Spektrum verteilt.

Trump hofft, dank der Stimmen der jungen Männer zurück ins Weisse Haus zu gelangen. Vor vier Jahren hatte eine klare Mehrheit von ihnen noch Biden gewählt. Doch laut einer neuen Studie hat ihre Anzahl bei den Demokraten seither um sieben Prozentpunkte abgenommen, während sie bei den Republikanern um sieben Punkte gestiegen ist.

Die Gründe dafür sind laut Politologinnen und Politologen vielfältig: Schlechte wirtschaftliche Aussichten und sich verändernde Rollenbilder würden einen Teil von ihnen für Trumps «hypermaskuline» Aussagen anfällig machen, schreibt zum Beispiel ein Experte in der «New York Times»

«Es gibt nichts Hässlicheres als Windturbinen»

Sehr männlich geht es oft auch in der Sendung von Joe Rogan zu und her. Der ehemalige Kampfsportler und Komiker ist ausserdem bekannt dafür, sich für diverse Nischenthemen zu interessieren, auch solche aus der Verschwörungsecke. Politisch ist er schwierig einzuordnen. In der Vergangenheit hatte er auch schon den linken Senator Bernie Sanders bei sich in der Sendung zu Gast.

Drei Stunden lang sprach Trump am Freitag mit dem 57-jährigen Rogan. Er soll dafür diverse andere Termine verschoben haben. Der ehemalige Präsident erzählte von seinem ersten Eindruck vom Weissen Haus («so schön»), dass er kein Fan von Windenergie sei («es gibt nichts Hässlicheres und sie tötet Wale») und was er als grösste Gefahr der Welt ansieht («die nukleare Aufrüstung»). Auch über mögliches Leben im All sprach Trump: «Es gibt keinen Grund zu glauben, dass es auf dem Mars kein Leben gab».

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Zudem versprach er, bei einem Wahlsieg im November gleich nach Amtsantritt die von zahlreichen Verschwörungstheorien umwobenen Unterlagen zur Kennedy-Ermordung zu veröffentlichen. Ausserdem würde er dessen Neffen, Robert Kennedy Junior, eine Position in seiner Regierung geben. Dieser kandidierte als Unabhängiger ebenfalls für die Präsidentschaft, zog sich im August aber zugunsten Trumps zurück. Rogan hatte sich in der Vergangenheit sehr positiv über Kennedy geäussert, nachdem dieser bei ihm in der Sendung zu Gast war.

Wenig neue Aussagen

Die Aussagen zu Kennedy waren die einzigen wirklich neuen Aussagen Trumps. Den Rest hatte man in der einen oder anderen Form auch schon an seinen zahlreichen Rallyes gehört: Die Wahl 2020 sei ihm gestohlen worden, die Wirtschaft unter ihm sei die beste aller Zeiten gewesen und als Präsident würde er den Krieg in der Ukraine innert kürzester Zeit beenden. 

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Als Rogan nachhakte, wie er das schaffen wolle, blieb er gewohnt vage. Generell aber stellte der Podcaster wenig harte Fragen. Es war vielmehr ein ausschweifendes Gespräch, bei dem die beiden auch mal eine Viertelstunde über die besten Mixed-Martial-Arts-Kämpfer sprachen. Sowohl Trump als auch Rogan sind grosse Fans des Sports.

Kamala Harris überlegt sich ebenfalls Auftritt bei Rogan

Trump bezeichnete Kamala Harris wiederholt als «Person mit tiefem IQ». Er behauptet, dass Harris kein Interview mit Rogan machen könnte. «Sie würde auf dem Boden liegen und den Notarzt rufen.» Es war einer der wenigen Momente, in denen Rogen dagegen hielt. Er hoffe, dass er auch noch mit Harris sprechen könne. «Ich bin sicher, dass ich mit ihr ein gutes Gespräch haben könnte. Ich will sie nicht einfach interviewen, sondern sie als Person kennenlernen», sagt Rogan. 

Harris denkt ebenfalls über einen Auftritt beim Podcaster nach. Ein Mitglied ihres Teams sagte am Donnerstag, dass es aufgrund des Zeitplans «im Moment aber leider nicht gehe». Während Trumps Gespräch mit Rogan trat Harris in Houston, Texas gemeinsam mit der Sängerin Beyoncé vor 30’000 Leuten auf, wo sie über das Recht auf Abtreibung sprachen. 

Trumps Fans mussten sich hingegen gedulden. Aufgrund der Podcast-Aufnahme kam er zu spät an seine Wahlkampf-Veranstaltung in Michigan und seine Anhänger mussten am Freitagabend drei Stunden in der Kälte warten.

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