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Kolumne «Mit Sisi unterwegs»
Die Sache mit dem Mänteli

Wenn sie im Winter in einem kalten Stall warten muss, trägt selbst Sisi ein Mänteli.
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Mit Mänteli oder wie sie Gott geschaffen hat: Wie sollen unsere Hunde durchs Leben gehen? Unter Hundehaltern ist diese Frage fast schon ein Glaubenskrieg. Und offensichtlich gibt es auch einen Stadt-Land-Graben, wie ich letztens beim Spaziergang mit einer Stadtzürcher Freundin festgestellt habe. «Hier trägt ja kein Hund einen Mantel», stellte diese am Küsnachter Schübelweiher fest. In der Stadt sei dies ganz anders.

Ich gehöre eher der Anti-Mänteli-Fraktion an. Sisi ist tagein, tagaus, auch im Winter, frisch-fröhlich ohne Kleidung unterwegs. Schliesslich hat sie ja ein Fell, und als Stockhaar-Trägerin – so nennt man die Fellstruktur, die auch Schäferhunde haben – verfügt sie über eine Unterwolle. Aber ganz konsequent bin ich nicht. Ganz unten im Schrank finden sich dann doch noch zwei Mänteli. 

Bei dem eher dünnen Modell waren wir froh, dass wir damit Sisis schon etwas ältere Welpen vom Säugen entwöhnen konnten. Durch den Mantel kamen sie nicht mehr an Mamas Zitzen. Ein Umstand, den Sisi angesichts der scharfen Zähnchen zu schätzen wusste. Das andere ist ein flauschiges Modell, das meiner Hündin eigentlich viel zu gross ist. Sisi trägt es bei kalten Temperaturen, wenn sie warten muss. Also meist beim Hundesport, wie letztens als wir einen Lawinenhundekurs absolvierten. Dann reicht manchmal auch die Unterwolle nicht mehr. 

Wenn ein Hund friert – sei es, weil das Fell zu kurz oder der Hund alt oder krank ist –, ist ein wärmendes Mänteli sicher sinnvoll. Wenn ich allerdings all die langhaarigen Hunde sehe, die selbst bei frühlingshaftem Wetter modisch gekleidet unterwegs sind, zweifle ich schon etwas an der Sinnhaftigkeit. Die Vierbeiner würden sich wahrscheinlich lieber im Dreck wälzen, statt die neuste Mode auszuführen. 

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.