Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Neue Meta-App
Zuckerbergs Twitter-Konkurrent «Threads» bald im App Store verfügbar

Facebook CEO Mark Zuckerberg macht Twitter Chef Elon Musk die User streitig.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der mit Spannung erwartete Twitter-Konkurrent des Facebook- und Instagram-Konzerns Meta soll in wenigen Tagen an den Start gehen. Im US-App-Store von Apple wurde die Anwendung mit dem Namen «Threads» für Donnerstag angekündigt.

Meta preist «Threads» dort als «Instagrams textbasierte Konversations-App» an. Username und Followers sollen dabei von Instagram übernommen werden können. Die Bedienungsoberfläche sieht auf den bisher veröffentlichten Screenshots sehr ähnlich aus wie diejenige von Twitter.

Followers und Username von Instagram, eine Oberfläche wie bei Twitter: Die neue App «Threads».

Twitter selber steckt dabei spätestens seit der Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk in Turbulenzen. Im Oktober 2022 hatte dieser die Plattform für 44 Milliarden Dollar gekauft. Seither kommt diese nicht mehr aus den Schlagzeilen.

Zahlreiche Mitarbeitende wurden entlassen oder kündigten, gesperrte User durften wieder tweeten, darunter auch Ex-US-Präsident Donald Trump, und viele Werbekunden sprangen ab. Ausserdem versucht Musk auf verschiedenen Wegen, mit der App Geld zu verdienen. So wurden unter anderem die blauen Twitter-Häkchen kostenpflichtig. Früher wurden diese nur an verifizierte prominente Nutzerinnen und Nutzer vergeben.

Im neuesten Anlauf versucht Musk, Nutzer seiner App Tweetdeck zu zahlenden Abo-Kunden zu machen. Tweetdeck, auf das vor allem professionelle Twitter-Nutzer wie Journalisten zurückgreifen, bekommt eine neue Version, die nach 30 Tagen kostenpflichtig werden soll, wie der Dienst am Montag ankündigte.

Meta ist stärkster Twitter-Rivale

Während es bereits mehrere kleinere Twitter-Konkurrenten gibt, gilt Mark Zuckerbergs Meta als potenziell stärkster Rivale. Der Konzern weiss, wie man grosse Onlineplattformen betreibt, und hat anders als der langjährige Platzhirsch Twitter in der Ära Musk keine Geldprobleme.

Ein Startvorteil könnte zudem die Basis von mehr als einer Milliarde bereits miteinander verknüpfter Nutzer sein: Die «Threads»-App ist angebunden an Metas populäre Foto- und Videoapp Instagram. Bei anderen Twitter-Rivalen wie Mastodon, Bluesky und T2 müssen solche über Jahre gewachsenen Nutzernetzwerke erst neu geknüpft werden.

Zuckerberg und Musk wollen sich prügeln

Damit sind die Weichen für ein geschäftliches Duell zwischen Musk und Zuckerberg gestellt, nachdem sich die beiden Milliardäre im Juni bereits zu einem Schaukampf im Ring bereit erklärt hatten. Die «New York Times» berichtete am Wochenende, ein solcher Kampf werde tatsächlich vorbereitet – allerdings sei weiterhin offen, ob er auch tatsächlich stattfinden werde. Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Techmilliardär Musk.

Letzterer hatte dann auf die Ankündigung von «Threads» auch gleich mit einem Seitenhieb gegen Zuckerberg reagiert. Auf einen Tweet, der auf die weitreichenden Zugriffsrechte der neuen App hinweist, antwortete Musk: «Gott sei Dank, werden sie [Meta; A. d. R.] so vernünftig geführt.» 

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Musk selber geriet gerade wieder in Kritik, nachdem er bei Twitter in einem beispiellosen Schritt am Wochenende Beschränkungen für die Anzeige von Tweets verfügt hatte. Demnach sollen zahlende Abo-Kunden pro Tag bis zu 6000 Tweets lesen können und Nutzer ohne Abo bis zu 600 Beiträge. Musk erklärte den Schritt damit, dass es zu viele Versuche gebe, grosse Datenmengen von Twitter abzuschöpfen. Bereits kurz darauf krebste er zurück und erhöhte die Anzahl auf 10’000 respektive 1000.

SDA/boj