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Vorteil Musk
Twitter hat ein Tool gebaut, das Beiträge von Elon Musk bevorzugt

Elon Musk für einmal nicht auf Twitter, sondern auf einer Leinwand an einer Konferenz in Dubai.
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BotTalk

Schon beim Kauf von Twitter durch den reichsten Mann der Welt machte die Theorie die Runde, es ginge ihm in erster Linie um sein Ego und weniger ums Geschäft. In Anbetracht der enormen Summen eine halsbrecherische Behauptung. 

Doch die neusten Ereignisse in der realen Seifenoper, zu der die Twitter-Übernahme verkommen ist, geht es genau in diese Richtung. Das US-Techmagazin «The Verge» berichtet nämlich – gestützt auf mehrere Interviews mit angeblich beteiligten Personen –, dass Twitter ein System gebaut habe, das die Tweets (also die Beiträge) von Eigentümer Elon Musk prominenter anzeigt als andere Beiträge. 

Tatsächlich gab es in den letzten Tagen immer wieder Reklamationen und Freudensbekundungen, dass im eigenen Twitter-Feed mehr Beiträge als sonst von Musk auftauchten. Es wurde spekuliert, dass es sich vielleicht um einen Fehler handelt oder wie so oft bei Algorithmen auch Zufall. 

Musk sei frustriert gewesen, dass sein Tweet zum Super Bowl weniger Views bekommen habe als der Tweet von US-Präsident Joe Biden. 

Denn bei der Masse an Beiträgen, die von den Programmen bewertet und ausgespielt werden, kann es bei den vollautomatischen Systemen immer mal wieder zu Überraschungen kommen. Warum ein Tweet, ein Tiktok-Video oder ein Instagram-Foto ein Megaerfolg wird und ein anderes nicht, ist oft gar nicht so leicht zu erklären, da die Prozesse dahinter selbst für die Firmen selbst in einer Blackbox ablaufen. Schliesslich spielen viele Faktoren eine Rolle, und Publikumsreaktionen sind immer schwer vorherzusagen.

Doch in diesem Fall ist es bedeutend einfacher, wie «The Verge» berichtet. Musk sei frustriert gewesen, dass sein Tweet zum Super Bowl weniger Views bekommen habe als der Tweet von US-Präsident Joe Biden. 

Krisensitzung und Kündigungsdrohung

Musk sei noch am selben Abend zurück nach San Francisco geflogen, um sein Team zur Rede zu stellen. Schon letzte Woche gab es die Meldung, Musk hätte einen Informatiker rausgeworfen, der die sinkende Aufmerksamkeit für die Tweets seines Chefs damit erklärt hätte, dass seine Popularität halt abgenommen hätte – und es nicht an der Technik läge.

Nun also eine Krisensitzung mit rund 80 Leuten zum selben Thema und dieselbe Drohung. Angeblich hätte Musk gedroht, das ganze Team zu entlassen, wenn sie das nicht in Ordnung brächten. In einer Nachtschicht entstand laut «The Verge» ein System, das den Tweets von Musk einen Vorteil verschafft.

Tweets von Musk sollen demnach am üblichen Filter, der entscheidet, wie oft ein Tweet angezeigt wird und wem, vorbei ein Maximum an Unterstützung und Aufmerksamkeit bekommen. 

Das hat offensichtlich funktioniert. So sehr, dass sich Musk zur Flut an eigenen Tweets äusserte. Erst mit einem Meme, bei dem eine Frau einer anderen gegen ihren Willen Milch einflösst.

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Und dann mit einer Ankündigung, dass man es anpassen und noch mal neu versuchen wolle.

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