Geldblog: Mutterschaft und AltersvorsorgeWie stark kann ich mein Pensum reduzieren?
Eine Leserin wird bald Mutter und möchte vorerst weniger oder gar nicht mehr arbeiten. Martin Spieler nennt die Auswirkungen auf die Rente.
![Je tiefer das Pensum, umso schlechter die Vorsorge: Nur schon 10 Prozent mehr Pensum zahlen sich aus.](https://cdn.unitycms.io/images/4Xu7x_y5a8_9ULVWAsEMCn.jpg?op=ocroped&val=1200,800,863,856,144,0&sum=vsPfLBeZUl4)
Ich bin schwanger und möchte mein Arbeitspensum stark reduzieren. Allenfalls pausiere ich. Spielt es für die Vorsorge eine grosse Rolle, wie hoch mein Pensum ist? Leserfrage von R.F.
Ja, das tut es. Wer in Teilzeit arbeitet, muss einen tieferen Lohn in Kauf nehmen. Wenn man sich überlegt, welches Teilzeitpensum man künftig übernehmen will, sollte man nicht nur auf die Lohneinbusse achten, welche das tiefere Pensum mit sich bringt. Man sollte sich auch überlegen, welche Folgen das geringere Arbeitspensum für die Altersvorsorge hat.
Wer Teilzeit arbeitet, sollte seine Vorsorge möglichst über die Säule 3a aufbessern.
Oft ist eine Pensumreduktion nicht nur eine kurzfristige Angelegenheit, sondern dauert nicht selten jahrelang an. Der kleinere Lohn, den Sie aufgrund des Teilzeitpensum erhalten, hat grosse Konsequenzen bei der 2. Säule, also bei der Pensionskasse. Denn die Sparbeiträge in der 2. Säule sind vom Einkommen abhängig. Je weniger Sie arbeiten und verdienen, desto weniger sparen Sie in der Pensionskasse und desto weniger werden Sie später im Alter geldmässig zur Verfügung haben.
Fatal für die Altersvorsorge ist, wenn man ganz pausiert und nicht mehr arbeitet. Darum ist nur schon ein reduziertes Pensum besser. Jede 10 Prozent, die Sie pensummässig mehr arbeiten, helfen. Am besten für Ihre Altersvorsorge ist es, wenn Sie nach der Geburt wieder voll arbeiten oder wenigstens in einem Pensum von 70 bis 80 Prozent. Wer Teilzeit arbeitet, sollte seine Vorsorge möglichst über die Säule 3a aufbessern.
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