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Was läuft 2021?
Was war das für eine Qual, doch nun kommt: DAS Super-Sportjahr*

Juni 2021: Xherdan Shaqiri und die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft beissen sich in Europa fest.
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Na, das war mal ein schöner Reinfall oder ein schönes Desaster. Vom «heissen Sportsommer» haben wir an dieser Stelle vor einem Jahr geschrieben und uns auf ein Super-Sportjahr 2020 gefreut. Auf die Heim-WM im Eishockey, die Fussball-EM oder Olympische Sommerspiele hingefiebert.

Und was bekamen wir stattdessen? Ein weltweiter Stillstand fast aller Sportevents. Eine endlose Flut von Absagen. Kaum Emotionen und noch weniger Zuschauer, dafür Zukunftsängste. Clubs und Einzelsportler am Rande des Ruins.

Versuchen wir es deshalb noch einmal. Hier also, Trommelwirbel, das Programm für das Super-Sportjahr 2021. Aber Achtung: *Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Januar: Angriff am Lauberhorn

16. Januar 2021: Beat Feuz startet vor Eiger, Mönch und Jungfrau zur Lauberhorn-Abfahrt.

Wir haben bei den ersten Rennen dieser Saison 2020/21 noch im alten Jahr gelernt: Ski funktioniert auch ohne Zuschauer. Aber solche hatte es in Val-d’Isère sowieso nie. Doch nun folgen die Klassiker jedes Winters, und die leben nicht zuletzt vom Publikum an den Hängen, im Ziel und in den Festzelten: Adelboden (ab 8. Januar), Wengen (ab 15.) und Kitzbühel (ab 22.). Ist es nicht trister ohne sie? Doch – aber Zenhäusern, Feuz und Caviezel sind hoffentlich genauso schnell wie mit.

Februar: Premiere in Tampa?

7. Februar 2021: Im Raymond James Stadium von Tampa steigt die Superbowl LV (55). 

Für keinen Sportanlass der Welt sind Tickets schwieriger zu ergattern als für die Superbowl. Das ist dieses Jahr nicht anders – oder noch schwieriger. Das Endspiel im American Football steigt am 7. Februar in Tampa, und mehr als 20’000 Zuschauer dürften kaum ins Stadion gelassen werden. Aber wenigstens könnte der TV-Rekord fallen, sollte Superstar Tom Brady sein neues Team Tampa Bay Buccaneers ins Endspiel führen. Es wäre ein Kunststück: Nie in der 55-jährigen Finalgeschichte schaffte es das Heimteam in «seine» Superbowl.

März: Wiedergutmachung im Sattel

28. März 2021: Mit dem SAG-Team startet Tom Lüthi beim GP von Katar in die neue Saison.

Neues Team – neues Glück? Eine Saison lang hat Tom Lüthi grösstenteils Misserfolge erklären müssen, 2020 zog sich für ihn schier endlos hin. 2021 will der 34-jährige Emmentaler mit dem indonesischen SAG-Team angreifen. Und er ist zuversichtlich, dass ihm der Turnaround gelingt. «Ich habe ein sehr gutes Gefühl», sagte er nach den ersten Tests. Nachdem Jesko Raffin und Dominique Aegerter keinen Sitz für 2021 gefunden haben, ist Lüthi erstmals seit 2008 der einzige Schweizer Starter in der zweithöchsten Klasse.

April: Siegen im Norden

21. April 2021: Kann Marc Hirschi an der Flèche Wallonne etwa nachdoppeln und wie 2020 triumphieren?

Vor nicht allzu langer Zeit gab es für den Schweizer Velofan im April dank Cancellara zwei Fixpunkte: die Flandernrundfahrt und Paris–Roubaix. Diese bleiben, primär dank Stefan Küng und Silvan Dillier, neu als Helfer von Mathieu van der Poel. Neu werden die Ardennenrennen vielleicht noch aufregender: Marc Hirschi ist bei der Flèche Wallonne Titelverteidiger. Und wäre es vielleicht auch bei Lüttich–Bastogne–Lüttich, hätte ihn Weltmeister Alaphilippe im Sprint nicht behindert. Das aufregende Duell der beiden wird 2021 weitergehen.

Mai: Fragezeichen um Weissrussland

21. Mai bis 6. Juni 2021: Spielt das Schweizer Nationalteam wirklich in Minsk um den Viertelfinal-Einzug an der Eishockey-WM?

Viertelfinal, Rang 11, Final, Viertelfinal – die Fieberkurve der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft in den letzten fünf Jahren verläuft steil. Der Tiefpunkt folgte letztes Jahr: Ausgerechnet die Heim-WM fiel Corona zum Opfer. Was bringt das Turnier 2021? Viel Ungewissheit: Eigentlich soll die WM in Riga und Minsk stattfinden, doch die weissrussische Hauptstadt (wo die Mannschaft von Patrick Fischer ihre Gruppenspiele austragen soll) ist wegen der politischen Unruhen derzeit ein No-go. Das weiss auch René Fasel, Schweizer Präsident des Weltverbands. Aber noch zögert dieser.

Juni: Fragezeichen überall

11. Juni bis 11. Juli 2021: Mit Cristiano Ronaldo und Portugal als Titelverteidiger beginnt die paneuropäische Fussball-EM.

Spanien? Belgien? Wieder Portugal mit Superstar Ronaldo? Oder etwa das taumelnde Deutschland? Das Feld der Favoriten an der um ein Jahr verschobenen Fussball-EM ist weit offen. Sogar die Schweizer zählen sich dazu. Doch mindestens so spannend wie die Frage nach dem Sieger ist die nach dem Ausrichter: In zwölf Ländern soll die EM stattfinden, unverändert, sagt die Uefa, mit Startspiel in Rom und Final in London und unzähligen Flügen in alle Richtungen dazwischen. Corona fragt wie im Fall der Eishockey-WM: Really?

Juli: Rückkehr ins Wohnzimmer

28. Juni bis 11. Juli 2021: In Wimbledon wird wieder Tennis gespielt – nach einjähriger Zwangspause auch von Roger Federer.

Es ist sein Wohnzimmer, nirgends fühlt sich Roger Federer so daheim wie in Wimbledon. Und seine Rückkehr nach London SW19 wird mit Spannung erwartet – im Unterschied zum US Open etwa wurde Wimbledon 2020 abgesagt. Federers letzter Auftritt auf Rasen war ein Stück Tennisgeschichte: Im Wimbledon-Final 2019 unterlag er Novak Djokovic nach fast fünf Stunden fünf epischen Sätzen und drei verlorenen Tiebreaks. Seither hat er noch sechs Turniere bestritten.

August: Vollendung in Japan

23. Juli bis 8. August: Gelingt Giulia Steingruber an den Olympischen Spielen in Tokio die Krönung ihrer beispiellosen Karriere?

Die grösste Kunstturnerin der Schweiz ist sie, selbst wenn an den Sommerspielen in Tokio keine zweite Olympia-Medaille hinzukommen sollte. Doch die dann 27-Jährige kann nach einer langen Zwangspause mit den dritten Spielen ihre beispiellose Karriere krönen. Das gilt für viele der über 100 Schweizer Sportlerinnen und Sportler, die sich mit einem Jahr Verspätung ihren Olympischen Traum erfüllen. Andererseits: Eines der grössten Fragezeichen dieses zweiten Corona-Jahres ist wohl Tokio 2020. Pardon 2021. Oder sogar 22?

September: Weltklasse im Letzigrund

8. und 9. September: Bei Weltklasse Zürich können auch die Schweizer Sprinterinnen ihre guten Auftritte im Corona-Jahr bestätigen.

Für die schmale Spitze der Besten wird im Jahr ohne WM und EM «Weltklasse Zürich» zum zweiten Höhepunkt neben den Olympischen Spielen. Denn: Das Finale der 14-teiligen Diamond League, die im Mai in Rabat beginnt und am 26. August in Lausanne bei Athletissima Halt macht, findet erstmals an zwei Tagen und an einem Ort statt. Zürich ist am 8. und 9. September Gastgeber, die 32 Finaldisziplinen werden auf die zwei Schauplätze Sechseläutenplatz (Mittwoch) und Letzigrundstadion (Donnerstag) aufgeteilt.

Oktober: Siegesfahrten im Schnee

23. Oktober 2021: Für Michelle Gisin und die restlichen Schweizer Skifahrerinnen und Skifahrer beginnt in Sölden die neue Saison.

135 Rennen musste sich Michelle Gisin gedulden, ehe kurz vor dem Jahresende im Slalom von Semmering ihre grosse Stunde schlug. Es dürfte ihren Appetit für das Jahr 2021 anregen, für die WM und den laufenden Weltcup – und darüber hinaus. Denn eines sollte in der ganzen Aufregung nicht vergessen gehen: Nur noch zehn Monate schlafen, bevor in Sölden schon die neue Skisaison beginnt.

November: Schwärmen von Katar

5. September und 12. November 2021: Die Schweiz trifft auf Nachbar Italien.

Sie ist ein Sprint, diese Qualifikation für die Fussball-WM 2022 in Katar. Jedenfalls für die Gruppensieger: Weniger als acht Monate liegen zwischen den ersten Partien Ende März und dem letzten Spieltag Mitte November. Für die Schweiz sind vor allem die Duelle mit Italien ein Highlight: Erstmals seit 1992 sind die Azzurri Gegner in einer WM-Qualifikation. Und: Auch an der EM im Sommer trifft die Mannschaft von Vladimir Petkovic auf Italien.

Dezember: Legende im Cockpit

5. Dezember 2021: Ist Lewis Hamilton Ende Saison schon achtfacher Weltmeister? Er wäre damit alleiniger Rekordhalter.

Eingeholt hat er Michael Schumacher schon – überholt er die Legende bereits bei erster Gelegenheit? Lewis Hamilton ist der dominante Formel-1-Fahrer der Gegenwart, und er hat 2020 bewiesen, dass ihn weit mehr kümmert als der knappe Meter zwischen seiner Nase und dem Lenkrad. Als einer der wenigen Piloten (und einziger Fahrer mit schwarzer Hautfarbe) in der Königsklasse hat er die Black-Lives-Matter-Bewegung aktiv unterstützt und weitere Menschenrechtsfragen thematisiert – sich so aber nicht nur Freunde gemacht. Aber soll ihm fahrerisch erst einmal einer das Wasser reichen. Oder vielleicht ein kleiner Schumacher?

(Mitarbeit: ebi, mos)

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