Dominiert in LuganoNun hat es auch noch Bayer erwischt – müde ZSC Lions verlieren weiter
Die Zürcher verlieren im fünften Spiel in sieben Tagen auswärts gegen Lugano 1:2 in der Overtime und sind froh um ein paar Tage Pause. Die haben sie auch dringend nötig.
Zuletzt konnte es auch Hrubec nicht mehr richten. 46 von 47 Schüssen hatte der Tscheche im ZSC-Tor abgewehrt, der 48. bedeutete den Sieg für Lugano. Lammikko hatte den Puck in der Verlängerung beim wohl letzten Zürcher Angriff planlos Richtung Lugano-Tor gespielt, dann schlich er zur Bank, um sich auswechseln zu lassen. Hinter seinem Rücken eilte Fazzini nach vorne, der Lugano-Captain wurde von Thürkauf lanciert, stürmte alleine auf Hrubec zu und schoss das umjubelte 2:1.
In ihrer fünften Overtime feierten die Bianconeri endlich den ersten Sieg – gegen Zürcher, die im fünften Spiel in sieben Tagen stehend k.o. waren. Sie liessen sich von einem biederen Lugano einen Abend lang in die Defensive drängen und hatten es den Paraden von Hrubec und einem Kraftakt ihrer verblienenen Verteidiger zu verdanken, dass sie bis zuletzt auf einen Sieg hoffen durften. Lehtonen und Captain Geering kamen auf fast 30 Minuten Eiszeit. Umso ärgerlicher, dass zuletzt ein Stürmer den entscheidenden Fehler beging.
Vor dem Spiel in Lugano hatte die Grippewelle auch noch Coach Marco Bayer erwischt, zudem fielen auch Kukan und Weber krank aus. An der Bande übernahm Rob Cookson die Verantwortung. Der Kanadier hatte die ersten beiden Spiele als Headcoach siegreich gestaltet, mit ihm hatten die Zürcher jeweils 5:4 gegen Ajoie und die Eisbären Berlin gewonnen.
Doch zu einem offensiven Wirbel fehlte dem Meister diesmal die Kraft. Es war ein zähes Ringen für die Zürcher, bei denen zudem Topskorer Grant nach einem Zusammenprall mit Fazzini gegen Ende des Mitteldrittels benommen wirkte. Zum 13. Mal mussten die Zürcher in der Overtime, erst zum vierten Mal setzte es für sie eine Niederlage ab. Damit verpassten sie es, das führende Lausanne zu bedrängen. Die Waadtländer führen mit fünf Punkten Vorsprung, haben aber zwei Spiele mehr bestritten.
Fürs Erste ist man bei den ZSC Lions aber wohl einfach froh, dass nun Pause ist. Allerdings nicht für alle. Sigrist und Baechler rücken ins Nationalteam ein für die Beijer Hockey Games in Langnau und Stockholm, Frödén ist bei Schweden aufgeboten.
Die spielfreien ZSC-Cracks tun gut daran, in der Pause zu gesunden und Kraft zu tanken, denn in der nächsten Woche geht es gleich weiter einem gedrängten Programm mit vier Spielen innert fünf Tagen. Danach haben sie immerhin zwei spielfreie Tage, um sich auf den Champions-Hockey-League-Final gegen Färjestad vorzubereiten.
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