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ZSC Lions: Rückschlag in Bern
Sorglose Zürcher blamieren sich gegen einen dezimierten SCB

Santtu Kinnunen von den ZSC Lions zeigt eine enttäuschte Reaktion während des Spiels gegen SC Bern in der National League.
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Das Januarvirus ist nicht aus dem Schweizer Eishockey verschwunden, es ist nach den ZSC Lions nun einfach auf andere Clubs übergesprungen. Gleich fünf erkrankte Berner, darunter die prominenten Stürmer Kahun, Lehmann und Moser, verpassten das samstägliche Rendezvous mit den ZSC Lions. Ein einfaches Spiel also für den Meister?

Das dachten sich bei den Zürchern wohl einige, zumal der SCB am Freitag im Derby von den SCL Tigers 6:2 gedemütigt worden war. Doch die Sorglosigkeit des Meisters wurde hart bestraft.

Es dauerte nur sechs Minuten, bis SCB-Drittlinienstürmer Thierry Schild schon zweimal getroffen hatte. Beim 1:0 profitierte er von einem Puckverlust Kinnunens, beim 2:0 vom Zögern Kukans und einem Fehlgriff Zumbühls. Zuvor hatte Schild in 44 Spielen nur gerade dreimal getroffen. Und Marchon, der an den ersten beiden Toren beteiligt gewesen war, erhöhte in der 16. Minute gar auf 3:0. Es war das wohl schwächste Drittel der ZSC Lions in dieser Saison. Sie waren nicht nur defensiv anfällig, sondern brachten auch nur vier Torschüsse zustande.

In der Champions Hockey League hatten die Zürcher gegen die Eisbären Berlin zweimal nach einem 0:3 noch gewonnen, gegen den SCB gelang ihnen dieses Kunststück nicht. Zwar steigerten sie sich ab dem Mitteldrittel, und Andrighetto (25.) und Zehnder (49.) verkürzten zwischendurch auf 1:3 und 2:4. Doch spannend wurde es nicht mehr in der Postfinance-Arena.

Der SCB verteidigte seinen Vorsprung leidenschaftlich, angetrieben von Coach Jussi Tapola. Der Finne hatte seine Spielern nach der Derby-Blamage vom Vortag wohl einige deutliche Worte hören lassen.

So wird es schwierig, Lausanne abzufangen

So gut die ZSC Lions durch die schwierige Phase gekommen waren, als ihnen zahlreiche erkrankte Schlüsselspieler gefehlt hatten, so enttäuschend war ihr Auftritt in Bern. Wenn sie Lausanne an der Tabellenspitze noch abfangen wollen, können sie sich solche Rückschläge nicht mehr leisten. Einen unglücklichen Abend erwischte auch Goalie Zumbühl, der beim 0:2 danebengriff und beim 1:4 einen Abpraller zuliess, den Merelä (30.) versenkte.

Es ist keine neue Erkenntnis, aber manchmal vergisst man es: Selbst ein Topteam wie die ZSC Lions kann es sich nicht leisten, nur mit halber Kraft zu spielen. Das wurde den Zürchern an diesem Abend in Bern wieder einmal schmerzlich bewusst. Vielleicht war ihnen das ja eine heilsame Lektion.

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