Spannende 2. WahlgängePolit-Promis zittern um ihren Sitz im Ständerat
Im Stöckli sind zwei Drittel der Sitze besetzt. Frisch gewählt sind Gewerkschaftschef Pierre-Yves Maillard und Ex-FDP-Präsidentin Petra Gössi. Einige bekannte Namen müssen nochmals antreten.
Bei den Ständeratswahlen kam es in mehreren Kantonen zu Überraschungen. In Schaffhausen muss der parteilose Thomas Minder, Unternehmer und Initiant der Abzocker-Initiative, in den zweiten Wahlgang. SP-Kandidat Simon Stocker holte rund 1400 Stimmen mehr als Minder, der seit 2011 in der kleinen Kammer sitzt und der SVP-Fraktion angehört.
Im Kanton Genf lief es für beide Bisherige nicht wie gewünscht. Der frühere kantonale Gesundheitsdirektor Mauro Poggia vom Mouvement Citoyens Genevois (MCG) liegt knapp vor Lisa Mazzone (Grüne) und Carlo Sommaruga (SP).
In Schwyz schaffte es die frühere FDP-Präsidentin Petra Gössi auf Anhieb ins Stöckli, in der Waadt Gewerkschaftspräsident Pierre-Yves Maillard (SP). Der andere Waadtländer Sitz wird im zweiten Wahlgang vergeben, wobei der frühere FDP-Staatsrat Pascal Broulis die beste Ausgangslage hat.
Insgesamt wurden bis jetzt 31 der 46 Ständeratssitze vergeben. 16 der 26 Kantone haben ihre Deputation bereits vollständig bestimmt. Die FDP konnte aufgrund der bisher vorliegenden Resultate 9 ihrer 12 Sitze sichern, die Mitte 10 von 14 Sitzen. Von den Gewählten der Mitte sind alles Bisherige, bei der FDP sind es 7 Bisherige, darunter FDP-Präsident Thierry Burkart im Aargau. In Glarus konnten die Freisinnigen mit dem Neuen Benjamin Mühlemann ihren Sitz verteidigen. Hingegen wurde in Neuenburg Philippe Bauer abgewählt, seinen Sitz gewann SP-Kandidat Baptiste Hurni.
Die Grünen holten mit Mathias Zopfi (GL), Maya Graf (BL) sowie Céline Vara (NE) 3 von bisher 5 Sitzen. Die SP hat bis jetzt 5 von 7 Sitzen auf sicher. Die SVP holte sich bisher 4 von 8 Sitzen: Geschafft haben es Hannes Germann (SH), Jakob Stark (TG), Esther Friedli (SG) sowie im Kanton Schwyz Pirmin Schwander (neu). Abgewählt wurde in Schwyz Othmar Reichmuth (Mitte), obwohl er das absolute Mehr erreichte.
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Zu spannenden zweiten Wahlgängen kommt es unter anderem in Zürich, aber auch in Bern, im Tessin und im Aargau, wo Benjamin Giezendanner (SVP) hinter Burkart auf dem zweiten Platz landete. Im Kanton Zürich schaffte es Daniel Jositsch (SP) souverän im ersten Wahlgang. Gregor Rutz (SVP), Regine Sauter (FDP) und Tiana Moser (GLP) müssen nochmals antreten.
Im Kanton Bern liegt SP-Kandidatin Flavia Wasserfallen (SP) knapp vor dem bisherigen SVP-Ständerat Werner Salzmann. Die beiden schafften aber das absolute Mehr nicht und müssen in den zweiten Wahlgang. Deutlich zurück liegen Sandra Hess (FDP), Bernhard Pulver (Grüne) und Jürg Grossen (GLP).
Im Tessin schnitt im ersten Wahlgang SVP-Präsident Marco Chiesa am besten ab. Es kommt zu einem zweiten Wahlgang. Chiesa liegt gut 10'000 Stimmen vor Fabio Regazzi (Mitte), Alex Farinelli (FDP), Greta Gysin (Grüne) und Bruno Storni (SP).
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