Das rot-grüne Duell«She wants to kick me out of the office»
Die Polit-Zwillinge Marieke Kruit und Alec von Graffenried kämpfen ums Stadtpräsidium, ohne sich anzugreifen. Was soll der Bündnis-Zweikampf?
- Marieke Kruit ist seit vier Jahren Gemeinderätin und will das Stadtpräsidium wieder in SP-Hand bringen.
- Ihr Angriff hat Alec von Graffenried überrascht.
- Beide Kandidierenden stehen politisch grundsätzlich auf ähnlichen Positionen.
Ein Vormittag Anfang September. Im Erlacherhof treffen sich Alec von Graffenried, Marieke Kruit, Melanie Mettler und Janosch Weyermann zum Fototermin für die Wahlen ins Berner Stadtpräsidium. Der Termin ist kurzfristig erfolgt, die Stimmung gehetzt.
Stadtpräsident Alec von Graffenried kommt aus der Junkerngasse in den Innenhof und hat überraschend eine Gruppe von US-Touristen im Schlepptau, um mit ihnen für ein Foto vor seinem Amtssitz zu posieren. Als er die bereits eingetroffene Marieke Kruit sieht, fragt er die Touristen unversehens:
«Wollen Sie ein Bild mit dem ‹shooting mayor› machen, der kommenden Stadtpräsidentin?» Er fordert Kruit mit einer Armbewegung dazu auf, sich den Posierenden anzuschliessen. Diese eilt herbei, lächelt. «She wants to kick me out of the office», sagt von Graffenried. Sie wolle ihn aus dem Amt werfen.
Die grosse Überraschung
Acht Monate zuvor ist die Welt von Graffenrieds noch in Ordnung. Er fühle sich als Stadtpräsident «vögeliwohl», sagte er im Interview mit dieser Redaktion. Die Stadt sei «in den groben Zügen gut unterwegs», der Gemeinderat «in einem Flow». Es seien höchstens «Beeinträchtigungen von aussen» wie die Kriege in Europa und anderswo, die das Wohlbefinden beeinflussten. Eine konkurrierende Stadtpräsidiumskandidatur aus dem Rot-Grün-Mitte-Bündnis (RGM) würde ihn «schon sehr überraschen».
Überraschend war zu diesem Zeitpunkt aber nicht eine mögliche Stadtpräsidiumskandidatur der SP, sondern die Aussage des mittlerweile 62-Jährigen. Denn schliesslich hat die SP seit 2016 eine Rechnung mit der Grünen Freien Liste (GFL) von Graffenrieds offen – Rot-Grün-Mitte-Bündnis hin oder her.
Die Geschichte seiner Last-Minute-Kandidatur gegen die als Stadtpräsidentin «gesetzte» ehemalige Nationalrätin und SP-Gemeinderätin Ursula Wyss ist vielleicht nicht der wichtigste Aspekt des aktuellen rot-grünen Duells ums Berner Stadtpräsidium. Aber ohne diese Vorgeschichte kann man die Kandidatur Marieke Kruits nicht wirklich verstehen.
Alec von Graffenried war nie im Berner Stadtrat. Er kam als Alt-Nationalrat von «ausserhalb» und ignorierte damit das sonst übliche «Absitzen» der obligaten vier Jahre in der Exekutive vor einer Stadtpräsidiumskandidatur. Er siegte im Kampf um die Nachfolge des abtretenden Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät (SP) im zweiten Wahlgang gegen Wyss nicht zuletzt dank der Hilfe vieler bürgerlicher Stimmen. Die erfolgsverwöhnte SP als mit Abstand grösste Partei der Stadt Bern war gedemütigt.
Der Druck auf Kruit
Mit Marieke Kruit bietet sich der Partei die einzige zeitnahe Gelegenheit, diese Scharte auszuwetzen. Die Gemeinderätin ist seit vier Jahren als Tiefbau- und Verkehrsdirektorin tätig und mit 56 Jahren gerade noch jung genug für mindestens zwei Legislaturen im Erlacherhof.
Mit dem heute 57-jährigen Nationalrat Matthias Aebischer, der den zweiten SP-Sitz im Gemeinderat halten soll, hätte die gleichstellungsbewegte SP in vier Jahren kaum ins Rennen ums Stadtpräsidium steigen können. Der Druck der Partei auf eine Kandidatur Kruits muss entsprechend gross gewesen sein. Sie selbst übergeht Fragen in diese Richtung konsequent, indem sie direkt von ihrer persönlichen Motivation zu sprechen beginnt.
Von Graffenried hingegen kann es nach wie vor kaum glauben, dass seine schärfste Konkurrentin aus dem eigenen Bündnis kommt. «Ich habe mich von der SP hintergangen gefühlt.» Die Partei habe ihn immer im Ungewissen gelassen, sagt er im Gespräch. Kruit habe ihn erst kurz vor ihrer Nomination informiert.
«Es gibt keinen politischen Grund für diese Kandidatur», sagt von Graffenried. Er und seine Konkurrentin seien in den Grundpositionen und in vielen Detailfragen beinahe deckungsgleich. Für den Herausgeforderten ist somit klar, dass es bei diesem Angriff nicht um Inhalte geht. «Es ist reine Machtpolitik der SP.»
Die politischen Zwillinge
An den Wahlpodien der letzten Wochen kam es denn auch kaum je zu einem direkten Schlagabtausch. Auch wenn sie die Auseinandersetzung gesucht hätten, könnten sich die beiden gar nicht richtig angreifen, schliesslich stehen sie hinter der gemeinsamen Wahlplattform von Rot-Grün-Mitte (RGM).
Einzig von Graffenried kann sich vereinzelte Spitzen nicht verkneifen. So entfährt ihm an einem Podium der Altstadtleiste, als Kruit von ihrer tollen Direktion schwärmt, der Satz: «Ich finde ja auch, dass du dort weiterfahren sollst.» Nicht immer hat er mit solchen Sprüchen die Lachenden auf seiner Seite, aber doch ab und zu. Seine Dünnhäutigkeit macht ihn angreifbar, aber auch menschlich.
Die Herausforderin hingegen gibt sich keine Blössen. Sie vermeidet jegliche polemische Aussage. Selbst von einem «Angriff» auf das Stadtpräsidium will sie nicht sprechen. Gegenüber den Medien überlässt sie nichts dem Zufall. Sie will zwei, drei Wochen im Voraus über Inhalte und Abläufe von Interviews und Podien informiert werden und macht keine Sprüche.
Stattdessen deklariert sie bei jeder Gelegenheit, dass sie nur über sich und ihre Politik sprechen wolle und nicht über ihren Konkurrenten. «Wir sind ja nicht in den USA.» Dieser Wille zur Perfektion wirkt teils artifiziell. Und lässt nur vermuten, welche hohen Erwartungen nicht nur die Partei, sondern auch Kruit selber an sich stellt. Sie tue im Wahlkampf ausschliesslich Dinge, die zu ihr passten – in die Aare springen gehöre da nicht dazu. «Das passt eher zum Stadtpräsidenten.» Der hüpfte letztes Jahr zum 1. August vor laufenden SRF-Kameras in den Fluss.
Der Missverstandene
Gibt es Differenzen, so bei Revierkämpfen oder Einschätzungsfragen. Dabei geht es darum, wer welchen Erfolg für sich beanspruchen kann. Oder ob das Glas beim Wohnungsbau, bei den grossen Arealüberbauungen oder den Finanzen nun halb voll oder halb leer sei.
Von Graffenried fühlt sich dabei häufig missverstanden, wie ein längeres Mail an die Redaktion zeigt. Darin weist er auf die hohen Zustimmungsraten bei Abstimmungen, die «rekordhohen Investitionen» in die Fernwärme und das Anpacken von Projekten wie der Schwimmhalle, dem Hochwasserschutz oder der Neugestaltung von Bären- und Waisenhausplatz hin, «die jahrelang unerreichbar schienen». Die Medien würdigten das zu wenig oder gäben Dinge nur verzerrt wieder.
Dabei räumt er zwar ein, dass es bei den Überbauungen Viererfeld und Gaswerkareal «harzt». Dies aber nicht bei «seiner» Stadtplanung, sondern bei der Immobilienentwicklung unter der Ägide der Finanzdirektion. Auch sei es unzutreffend, die erfolgreich angelaufene Planung in Ausserholligen Marieke Kruit zuzurechnen und nicht «seiner» Stadtplanung. Alles in allem sei der Gemeinderat «ziemlich skandalfrei unterwegs». Neben den «bekannten Misserfolgen» wie der gescheiterten Fusion mit Ostermundigen, dem Farbsack und einigen Informatikprojekten «fehlen grosse Fehlleistungen».
Das Schreiben offenbart ein Merkmal des Politikers Alec von Graffenried: das Auseinanderklaffen von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Am Podium vor den Wirtschaftsverbänden Mitte Oktober setzt er bei Fragen aus dem Publikum zu Erklärungen an, bei denen vor allem Unverständnis über das Unverständnis der Fragestellenden zum Ausdruck kommt. Und Unverständnis über Kritik, da man sich doch jederzeit an ihn wenden könne, um ein Problem zu besprechen. «Ich komme immer, wenn man mich ruft.»
Bei der gescheiterten Fusion mit Ostermundigen hat ihn am meisten erstaunt, dass das Image der Stadt in der Vorortsgemeinde derart schlecht ist. Der Zustand der Finanzen der Stadt sei definitiv nicht so schlimm, wie es immer dargestellt werde. Und in den Fusionsgesprächen sei man der Gemeinde weit entgegengekommen. In einem Gespräch mit dieser Redaktion bekennt er einmal, dass er Stimmungen in einem Saal schlecht einschätzen könne. Das galt wohl auch für die Stimmung in Ostermundigen.
Die Moderatorin
Schönfärberei ist allerdings auch Marieke Kruit nicht fremd. Eine Diskrepanz zwischen Innen- und Aussenwahrnehmung ist bei ihr nicht feststellbar, weil die einstige TV-Moderatorin und Psychologin kaum etwas von sich selbst preisgibt. Ihre Sätze sind in der Regel druckreif. Kommunikation und Wirkung sind ihre Stärken. Begriffe wie «Dialog auf Augenhöhe» und «Lösungsfindung» wiederholt sie schon fast mantraartig.
So ist es ihr gelungen, an den Fronten der Verkehrspolitik eine Entspannung zu bewirken und die Zahl der Beschwerden gegen Verkehrsberuhigungsmassnahmen zu reduzieren. Kruit ist nach wie vor gern Moderatorin – allerdings nicht im TV, sondern beim Ausgleich von Interessen.
Bei Podien notiert sie sich Name und Anliegen von Fragestellenden und versichert, dass sie sich darum kümmern werde. Mit diesem Rollenverständnis gerät sie mehr unter Druck der rot-grünen Basis, als er im Rollenkonflikt zwischen Legislative und Exekutive ohnehin angelegt ist. So hat ihr die Velolobby etwa vorgeworfen, die Förderpolitik zu vernachlässigen.
Im Unterschied zum Stadtpräsidenten kann sie hinstehen und Fehler einräumen – etwa bei der Sistierung des gefloppten Farbsack- und Containersystems. Dabei hat sie sich aber nicht getraut, das teure und impraktikable Abfalltrennungsexperiment mit den Farbsäcken gleich für beendet zu erklären.
Die Genderfrage
Hört man sich bei den Berner Wirtschaftsverbänden um, so ziehen diese allesamt eine ähnliche Bilanz: Mit beiden Kandidierenden habe man in den vergangenen vier Jahren gut kommunizieren können. «Die Wirtschaft wird vermehrt zum Thema gemacht, man hört uns zu», sagt beispielsweise Leonhard Sitter, Geschäftsführer des Gewerbeverbands KMU Stadt Bern.
Ob das Stapi-Amt künftig rot oder grün ist, mache für ihn grundsätzlich keinen Unterschied: «Die politische Ausrichtung der beiden Kandidierenden ist vergleichbar.» Bezüglich einer Verbesserung der finanziellen Lage der Stadt mache er sich bei beiden keine grossen Hoffnungen.
Damit RGM auch weiterhin funktioniert, sind die Bündnispartner zur Zusammenarbeit gezwungen – auch wenn die rot-grüne Wohlfühloase hinter den Kulissen bröckeln dürfte. Das gilt insbesondere für Alec von Graffenried, ist die Schlagkraft der GFL doch viel geringer als jene der SP. Letztere könnte auch im Alleingang die zwei Sitze im Gemeinderat sichern.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die nationale Dynamik auf die lokale überspringt. Die SP ist bei den letzten Wahlen auf nationaler Ebene erstarkt. Dies auf Kosten der Grünen. Der Erfolg ist vor allem auch auf die SP-Frauenliste zurückzuführen. Was zu einem zentralen Aspekt dieses Duells unter Gleichgesinnten führt: der Genderfrage.
Marieke Kruit will diese Karte aber lieber nicht spielen. Sie verneint zwar nicht, dass es «Zeit ist für die erste Berner Stadtpräsidentin». Selbst möchte sie aber an ihren politischen Verdiensten und nicht am Geschlecht gemessen werden. Doch ob sie es will oder nicht: Das Thema holt sie auch im Wahlkampf immer wieder ein.
Zum Beispiel Ende August am Bümplizmärit. Es herrscht Dorfchilbi-Atmosphäre an diesem sonnigen Spätsommertag. In der Fussgängerzone sind viele Menschen mit Migrationshintergrund unterwegs, von denen wohl die meisten nicht wählen dürfen. Zudem alte Gewerkschafter und ein eher älteres einheimisches Publikum. Alles in allem dürfte es sich nicht um jene Leute handeln, die sich speziell für Lokalpolitik interessieren. «Hier spüre ich eher, was die Leute bewegt, als in den Blasen von Social Media», sagt Kruit.
Zwei ältere Männer wollen sich unbedingt mit ihr ablichten lassen. «Das ist die Schönste dieser Partei im ganzen Land», sagt der eine zum anderen in Hörweite der Kandidatin. War das jetzt sexistisch? Falls Marieke Kruit das so empfunden hat, lässt sie es sich nicht anmerken. Sie posiert mit den beiden für ein Selfie, verwickelt sie in ein kurzes Gespräch. Wahlen sind nicht die Zeit für Belehrungen. Zurück beim Stand bemerkt sie trocken: «Jetzt habe ich wohl zwei Stimmen gewonnen.»
Dass Kruit das Frauenthema nicht an die grosse Glocke hängt, kann man ihr auch positiv anrechnen. Zündstoff hätte sie schliesslich genug. So haftet an von Graffenried seit der Kampfwahl im Jahr 2016 das Image als Frauenverhinderer.
Die GB-Zwickmühle
Eine rote Frau oder ein grüner Mann? Bereits vor acht Jahren stellte diese Frage das GB, ebenfalls Teil von RGM, vor eine Zerreissprobe. Schliesslich empfahl es damals im zweiten Wahlgang «grossmehrheitlich» die SP-Kandidatin Ursula Wyss.
Dieses Jahr hat das GB für die erste Runde der Stadtpräsidiumswahlen Stimmfreigabe beschlossen. Wen die Partei in einem wahrscheinlichen zweiten Wahlgang unterstützen will, wurde laut Co-Präsidentin Rahel Ruch noch nicht diskutiert. «Für uns steht im Fokus, dass wir im Gemeinderat vier RGM-Sitze halten können», sagt sie ausweichend.
Zum Genderaspekt sagt sie: «Für die einen steht im Fokus, dass ein Grüner Stadtpräsident wird, für die anderen ist wichtiger, dass es endlich eine Frau wird.»
Klar ist: Sollte sich die Geschlechterfrage dieses Jahr bei der Wählerschaft als zentral erweisen, könnte dies dem jetzigen Stapi zum Verhängnis werden. Das ist ihm selber auch bewusst. «Dann ist das Rennen gelaufen.»
Die Wahlchancen
Überhaupt ist von Graffenried während des gesamten Wahlkampfs alles andere als siegessicher. Schon im Spätsommer gibt er zu: «Es wird schwierig für mich, ich mache mir da keine Illusionen.» Er schätzt seine Wahlchancen gar auf unter 50 Prozent. Dies führt er neben dem Genderaspekt auf seine Art des Politisierens zurück. «Wenn die Politik langweilig ist, geht es den Menschen gut.» Er stehe daher zu einer langweiligen Politik.
An einem grauen Oktobermorgen steht er auf dem Bärenplatz. In seinem Wahlmobil stapeln sich kleine Säckli mit Caramelbonbons. Mit ihnen will er potenzielle Wählerinnen und Wähler gewinnen. Einige Vorbeigehende wünschen ihm «viel Glück». Darauf hat er die immer gleiche Antwort parat: «Das kann ich gebrauchen.»
Generell gestaltet sich der Stimmenfang an diesem Morgen harzig – nur schon weil viele Passantinnen und Passanten gar nicht in der Stadt Bern stimmberechtigt sind. «Wir sind zum Glück Ittiger», heisst es einmal. Am Ende des Morgens wird Alec von Graffenried selbst bilanzieren: «Die Leute sind kritischer als auch schon. Irgendwie abgelöschter.»
Zu einem «Star-Moment» kommt es aber dennoch. Ein geschätzt zehnjähriger Junge verlangt ein Autogramm. Ein Fan? «I bi haut hie ufgwachse», sagt der Bub. Über solch positive Reaktionen freut sich von Graffenried sichtlich. Auch der Satz «Stapi zu sein, ist doch das schönste Amt der Welt» fällt an diesem Morgen.
Viele scheinen ihm das aufgrund des bisweilen gelangweilt wirkenden Gesichtsausdrucks aber nicht so recht zu glauben. Er will hier Gegensteuer geben: Er mache seinen Job gern, er sei nicht müde. Er leide darunter, dass ihm teils das Image als «mürrischer Typ» angehängt werde. Im Interview zu Beginn des Wahljahrs sagt er denn auch: «Ich habe einfach kein lachendes Gesicht. Aber ist das matchentscheidend?» Nicht nur auf der politischen Ebene, auch auf der persönlichen fühlt er sich missverstanden.
Eine mögliche Berner Premiere
Sein Amt zu verlieren, wäre für den Stapi eine herbe Niederlage. Und eine Premiere in der Stadtberner Lokalpolitik: Noch nie wurde in Bern ein Stadtpräsident abgewählt. Sollte es tatsächlich so weit kommen, würde er sich freuen, vier Jahre der Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün vorzustehen – er hätte da einige Ideen, sagt er im letzten Gespräch mit dieser Redaktion Ende Oktober.
Mit einem zweiten Wahlgang rechnet auch Herausforderin Marieke Kruit. Sollte sie die Wahl zur ersten Berner Stadtpräsidentin schaffen, so will sie den neu zusammengesetzten Gemeinderat als Erstes in eine Retraite schicken – mit umgekehrter Rollenverteilung. Drei Neulinge, ein potenziell gekränkter Alt-Stadtpräsident und die neue Stadtpräsidentin, alle in neuen Funktionen. Das dürfte selbst für die notfallerprobte Psychologin Kruit eine grosse Herausforderung werden.
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