Sweet HomeWie wärs mit dem Surfstyle?
Noch nicht bereit für den Herbst? Schwelgen Sie länger im Sommerfeeling und lassen Sie sich von diesen entspannten Surfhütten-Wohnideen inspirieren.

Surfen ist der Traum von Freiheit, Ferne und einem entspannten Lebensstil. Wie Sie sich bestimmt denken können, bin ich natürlich noch nie auf einem Surfbrett gestanden. Dafür in echten Surfhütten am North Shore auf Hawaii. Es ist schon eine Weile her, und die Surferromantik zeigte sich nicht mit hübschen Korbmöbelchen, bestickten Leinenstoffen oder poppigen Designermöbeln. In den Räumen und Gärten war höchstens ein Kühlschrank, vielleicht ein paar Matten und Wetsuits an Wäscheleinen.
Wir machten damals Modeaufnahmen, bei denen sich Surfer zu den Models gesellten. Der Lifestyle, der sich mir offenbarte, war ähnlich wie im berühmten Surffilm «Point Break» von Kathryn Bigelow, so in der Art Cornflakes mit Bier.
Wie alle Subkulturen ist auch die Surferromantik zu einem Trend geworden. Und mit diesem kann man der Dreizimmer-Stadtwohnung, dem WG-Zimmer oder gar dem Einfamilienhaus etwas vom Freiheitstraum einhauchen. Wieso auch nicht? Das Zuhause ist doch genau der Ort, der uns die grösste Freiheit bietet. Foto über: The Modern House
Ein Sitzplatz wie am Surfstrand

Beginnen wir draussen, denn da wollen wir noch eine Weile sein und das schöne warme Wetter zwischen Sommer und Herbst geniessen. Wenn Sie diesem Sitzplatz ein Surfer-Feeling geben möchten, mischen Sie Korbmöbel mit Pop-Elementen und Bastmatten. Natürlich hilft es, wenn auch ein Surfbrett dasteht und daran erinnert, dass die nächsten Ferien auch wieder kommen.
Surfen, Strand und Stil

Als ich im Frühling auf einer Pressereise in Marokko war, stand auch ein Surfkurs auf dem Programm. Marokko, vor allem die Küste, an der sich das charmante Dörfchen Taghazout befindet, ist ein Surfparadies. Ich tauche lieber ins Wasser, als dass ich darauf stehe, und so machte ich eine kleine Recherchetour in Sachen Style, die mich zu dieser Geschichte inspirierte.
Die coole Welle

Die Welt des Surfens zeigte sich in Marokko anders als damals auf Hawaii. Visuell zum Teil gar amerikanischer. Auf jeden Fall lässt mich das Haus des Surfvereins mit Wellendach und bonbonrosa Sonnenschirm an die Zeit der Beach Boys und die Cadillac-Ästhetik denken.
Korallen-Kissen

Pink gehört immer dazu, wenn es darum geht, Träume ausdrücken. In diesem Schlafzimmer ist dies sehr hübsch mit rosafarbenen Wellen-Kissen und einem Korallen-Kissen aus Samt umgesetzt.
Strandkunst

Auch am Strand in Marokko habe ich Pink entdeckt. Eine junge Frau bemalte eine Steintreppe, die zu einem Hügel hinaufführte, mit rosafarbener Kalkfarbe. Eine Art künstlerische Markierung des Territoriums als cooles Surferparadies.
Pop-Art

Beim Surfstyle mischen sich Natürliches, das an den Strand denken lässt, mit poppigen Akzenten. Poppige Möbel und Wohnaccessoires mit Kultfaktor kreiert der schwedische Designer Gustaf Westman. Ein fantastisches Beispiel dafür ist dieser Beistelltisch, der «Wine Table» heisst. Der hübsche Hingucker ist wahrscheinlich der einzige Beistelltisch, in dem sogar ein Weinglas abhängen kann.
Fernweh-Blau

Zu Beginn des Jahres habe ich über die Wohnfarbe Fernweh-Blau geschrieben. Dieses leuchtend strahlende Blau ist auch eine wichtige Farbe Marokkos, gehört zum Surfstyle und macht Lust, etwas davon in die Wohnung zu zaubern.
Surfstil im Wohnzimmer

Fernweh-Blau zeigt sich hier mit maritimen Streifen. Die überlangen Kissen sind eine schöne Idee, mit der man einem einfachen Sofa auf die Sprünge helfen kann. Kombinieren Sie edle Teppiche zum Stil. Das bringt Wohnlichkeit und ein wenig Marokko-Flair.
Surfstil im Hotel

Definitiv besser als die am Anfang erwähnten Cornflakes mit Bier schmeckte das Essen im Seaside-Hotel in Taghazout, einem angesagten Hotspot für surfende Touristinnen und Touristen. Köstliche Häppchen wie Falafel mit Tahini, Humus, Labneh oder knusprige «Zigarren» mit Ziegenkäse, gefolgt von Meeresfrüchten und Frites, und das mit betörend schöner Aussicht, bleiben in glücklicher Erinnerung.
Das Hotel zeigt innen wie aussen einen entspannten, stilvollen Surfstyle mit einem typischen Mix von Korbmöbeln, handgewebten Teppichen, besticktem Leinen und getrockneten Blumen.
Der Sommer zum Einhüllen

Man kann auch mit Fernweh kuscheln. Die wunderbaren Decken von Lrnce kommen direkt aus Marokko und sind sozusagen Kult, wie alles, was die belgische Designerin Laurence Leenaert kreiert. Sie gründete ihr Lifestyle-Unternehmen Lrnce mit Sitz in Marrakesch im Jahr 2013. Für ihre Textilien, Keramik und Kleidungsstücke verwendet sie lokale Materialien. Zudem steckt in jedem der einzigartigen Stücke marokkanische Handwerkskunst.
Design, das passt

Da die Welt des Surfens eine coole ist, gehört Design zum Surfstyle. Erst gerade ist die neue Kollektion von Hay herausgekommen, mit tollen Designstücken, die den für Hay besonderen Mix aus Entspanntheit und Perfektion vermitteln. Dazu gehört der Barhocker «Taburete 8», entworfen vom spanischen Designer Marc Morro. Der robuste Barhocker mit einem klaren, minimalistischen Design kann das ganze Jahr über für ein bisschen Strandbar-Feeling in der eigenen Küche sorgen.
Wandkunst und Wellenrauschen

Wenn Sie sichergehen wollen, dass Sie auch an den nebligen, nasskalten Tagen das Meer rauschen hören, bringen Sie mit hübschen Vintage-Bildern mehr Meer ins Haus. Sie können auch Fotos vom Meer und Ihren Surfabenteuern rahmen lassen und damit die Wände schmücken.
Das Buch zum Stil

Wer sich intensiver mit dem Einrichten im Surferstil beschäftigen möchte, findet im Bildband «Surf Shack» von Nina Freudenberger wunderschöne Inspirationen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.