Lieferverzögerungen nach UnwetterStadler beantragt Kurzarbeit für 119 Angestellte in der Ostschweiz
Der Zugbauer wartet auf Aluminiumprofile aus dem Wallis, bei denen es wegen der Unwetter im Juni zu Lieferverzögerungen kommt. Betroffen sind Angestellte im Werk Altenrhein.
Der Schweizer Bahntechnikhersteller Stadler Rail von Patron Peter Spuhler (65) gab am Freitag bekannt, dass er angesichts von Lieferschwierigkeiten für einen Teil seiner Angestellten im Kanton St. Gallen einen Antrag auf vorübergehende Kurzarbeit gestellt hat. Insgesamt sind 119 Mitarbeitende betroffen.
Die Lieferverzögerungen seien auf den Produktionsstopp des Walliser Lieferanten Constellium – von dem Stadler Aluminiumprofile bezieht – zurückzuführen. Ende Juni wurde der Zulieferer von den Unwettern und Überschwemmungen im Wallis hart getroffen. Von 1200 Tonnen im Wallis eingelagerten Aluminium-Profilen seien 800 beschädigt und müssten eingeschmolzen werden, heisst es weiter. Die Produktion könnte frühestens Ende Oktober wieder anlaufen.
Stadler Rail: «Auftragsbücher gut gefüllt»
«Es handelt sich um eine vorübergehende Massnahme (…) Wir gehen davon aus, dass Stadler danach die Produktion von Wagenkästen wieder voll auslasten kann. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt», versichert der Generaldirektor des Konzerns, Markus Bernsteiner.
Stadler Rheintal beschäftigt 1700 Personen in den Werken St. Margrethen und Altenrhein, schweizweit sind es 5300.
SDA/fem
Fehler gefunden?Jetzt melden.