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Abfahrt in Cortina d’Ampezzo
Ohne Glücksgefühle an der Stätte des Triumphs

Der Wind als Spielverderber: Lara Gut-Behrami muss sich in Cortina d’Ampezzo mit Rang 9 begnügen. 
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Sie gibt sich gar nicht erst Mühe, ihren Ärger zurückzuhalten. Lara Gut-Behrami verwirft die Hände und schimpft in die TV-Kameras, sie fühle sich «verarscht». Der Grund: die Windverhältnisse.

Bereits früh entscheiden die Organisatoren, die Athletinnen in Cortina d’Ampezzo auf einer verkürzten Abfahrt starten zu lassen. Das ist schade, gehört die Olimpia delle Tofane doch zu den ikonischsten Pisten im Frauen-Weltcup. Aber angesichts der Umstände bleibt ihnen nichts anderes übrig.

Und trotzdem verkommt das Rennen zur Lotterie: weil manche Athletinnen – vorab Gut-Behrami – buchstäblich verblasen werden. Die Tessinerin wird am Ende Neunte und ist entsprechend gefrustet. Noch ganz andere Gefühle hatten bei ihr vor Jahresfrist dominiert, als sie in Cortina d’Ampezzo den bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere feierte, Weltmeisterin in Super-G und Riesenslalom wurde und Bronze in der Abfahrt gewann.

Goggia versöhnt sich mit Cortina d’Ampezzo

Letztlich überrascht der Blick auf die Rangliste nicht. Weil – einmal mehr – Sofia Goggia ganz zuoberst auf dem Podest steht. Die Italienerin hat nun vier von fünf Abfahrten in diesem Winter für sich entschieden. Hinter ihr belegen Ramona Siebenhofer und Ester Ledecka die Ehrenplätze. Für Letztere endet damit eine kleine Durststrecke: Die Olympiasiegerin im Super-G und Snowboard-Parallel-Riesenslalom schaffte es letztmals vor genau einem Jahr (2. in der Abfahrt von Crans-Montana) auf das Treppchen.

Aber zurück zu Goggia: Vergangenes Wochenende stürzte sie in der von Gut-Behrami gewonnenen Abfahrt von Zauchensee. Goggia blieb zwar unverletzt, aber es stauchte sie ordentlich zusammen. Noch am Montag habe sie kaum gehen können, erzählte sie im Vorfeld ihres Heimrennens. Und doch liefert die Ausnahmekönnerin aus Bergamo in Cortina d’Ampezzo in gewohnter Manier ab: Goggia ist zweimal nahe an einem Ausfall, aber sie kann sich irgendwie retten und von der Konkurrenz absetzen. Womit sie sich auch ein wenig mit der Geschichte versöhnt: Wegen einer Knieverletzung verpasste sie bekanntlich die Heim-WM.

4 Olympia-Startplätze für 5 Fahrerinnen

Die Schweizerinnen dürfen sich über die Windverhältnisse ärgern – aber sie müssen sich primär über sich selbst ärgern. Explizit erwähnt sei an dieser Stelle Michelle Gisin. Im oberen Abschnitt ist sie nahe dran an Goggia, verliert unten jedoch viel Zeit und klassiert sich im 6. Rang. «Heute wäre mehr dringelegen», hält sie im TV-Interview denn auch selbstkritisch fest. «Ich bin zu perfekt gefahren, und das ist meistens schlechter, als wenn du mutig fährst.»

Und so wird Corinne Suter als Vierte beste Schweizerin. Auch für sie setzt es am Ort ihres grössten Triumphs – sie holte in Cortina d’Ampezzo Abfahrtsgold – damit eine kleine Enttäuschung ab. Obwohl sich die Schwyzerin nach ihrer zu Saisonbeginn erlittenen Knieverletzung auf dem Weg zurück an die Spitze befindet, ist sie noch nicht so selbstbewusst unterwegs wie im letzten Winter. Auf der Olimpia delle Tofane fährt sie zu rund, letztlich trennen sie aber nur sieben Hundertstel von einem Podestplatz. Und so hält Suter danach fest: «Das muss im Super-G von morgen sicher besser werden.»

Mit Gisin und Priska Nufer (12.) sichern sich zwei weitere Schweizerinnen die Qualifikation für die Olympiaabfahrt. Allerdings haben das nun bereits fünf Athletinnen – neben den beiden auch Gut-Behrami, Suter und Jasmine Flury – geschafft. Aber: Nur vier Schweizerinnen werden in Yanqing starten dürfen.

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