Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nach Signa-Pleite
Globus-Warenhäuser sollen verkauft werden

Baustelle vom Warenhaus Globus geht vorwärts trotz der Pleite von Mitbesitzer Benko am Samstag, 23. Dezember 2023 in Basel. © Photo Dominik Plüss
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Österreichische Sachverwalter, die sich mit der Abwicklung von René Benkos Luxusimmobilien befassen, haben dem Wiener Handelsgericht einen Bericht zukommen lassen. Diesem ist zu entnehmen, dass die Globus-Filialen, die zur Hälfte der Signa Holding gehören, verkauft werden sollen, um Geld für die Gläubiger von René Benko zu beschaffen. Das berichtete die NZZ am Donnerstagabend. Ihr liegt eine Kopie des Berichtes vor.

In Rücksprache mit dem zweiten Eigentümer von Globus, der thailändischen Central Group, soll der Verkauf der Objekte unter Einbezug eines internationalen Beratungsunternehmens angegangen werden.

Am Montag wurde bekannt, dass allein die Gläubiger der insolventen Luxusimmobiliengesellschaft Signa Prime Forderungen von 6,3 Milliarden Euro angemeldet haben. Die Globus-Warenhäuser sollen daher veräussert werden, um die hohen Forderungen begleichen zu können.

Viele Unklarheiten beim Verkaufsprozess

Globus betreibt zurzeit sieben Warenhäuser in der Schweiz. In Basel ist trotz der ungewissen Situation der Marke ein weiteres im Bau. Dem österreichisch-thailändischen Besitzerduo gehören die drei Filialen in Bern, Basel und Zürich. Bei allen weiteren Niederlassungen ist Globus ein externer Kunde.

Gemäss der NZZ geht aus dem Bericht nicht hervor, welche Liegenschaft zuerst veräussert werden soll. Die Zürcher Filiale würde mit dem angegebenen Verkaufswert von rund 757 Millionen am meisten einbringen.

Der mögliche Verkauf der Globus-Häuser ist mit vielen Unklarheiten behaftet: So ist unklar, ob sich Interessenten finden lassen, die bereit sind, 50 Prozent der Gebäude zu kaufen, oder ob die thailändische Central Group die Gelegenheit nicht doch nutzen möchte, um die Globus-Liegenschaften ganz zu übernehmen.

Ein Ende der Marke Globus würde ein Verkauf der Immobilien nicht bedeuten. Im Gegenteil: Die Verantwortlichen hoffen, dass die Mieten sinken und Globus in eine bessere Ausgangslage kommen könnte, da die aktuellen Mietforderungen nach dem Prinzip von René Benko sehr hoch angesetzt seien.