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Meinung

Kolumne «Ertappt»
Mit Sommerreifen im Schnee verunfallt

In die Mittelleitplanke geknallt: Strassen können auch zu dieser Jahreszeit noch gefroren oder verschneit sein.
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Den Winter nicht zu schnell abschreiben – das ist die Lehre, die man aus diesem Vorfall ziehen kann. Zwar ereignete er sich vor einem Jahr, aber dieser Tage, an denen es teilweise wieder bis ins Flachland schneit, ist auf den Strassen erneut Vorsicht geboten.

Schon im vergangenen Jahr schneite es zu dieser Zeit bis in tiefe Lagen, obwohl viele Leute bereits den Frühling herbeisehnten. So war die Forchautostrasse in der Nacht auf den 3. April schneebedeckt und teilweise gefroren, als ein junger Mann mit seinem Auto von Hinwil Richtung Zumikon fuhr. Er war auf dem Heimweg von seiner Freundin, die er an jenem Samstagabend besucht hatte.

Auf der A52 kam sein Auto kurz vor Mitternacht ins Schleudern. Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen und prallte in die Mittelleitplanke, sodass sich sein Auto drehte und schliesslich mitten auf der Fahrbahn zum Stillstand kam.

Zum Glück passierte nichts Schlimmeres. Womöglich hätte der Unfall aber vermieden werden können. Denn wie die Polizei feststellte, hatte der junge Zumiker bereits voreilig die Sommerreifen montiert – und damit die Faustregel «Winterreifen von O bis O» ignoriert. Bekanntlich sind von Oktober bis Ostern andere Pneus gefragt als im Sommer.

Die Staatsanwaltschaft verurteilte den Schweizer per Strafbefehl wegen vorsätzlicher grober Verletzung der Verkehrsregeln. Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 110 Franken sowie eine Busse von 800 Franken. Zudem dürfte an seinem Auto die eine oder andere Reparatur fällig geworden sein, sodass ihn der Vorfall teuer zu stehen kam. – Mit welchen Reifen der Autofahrer wohl heute, ein Jahr danach, unterwegs ist?