Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Meinung

Kolumne «Ertappt»
Zugedröhnt nickt er auf der Seestrasse ein

Auf der Seestrasse in Uetikon kam es im vergangenen Sommer zu einer verhängnisvollen Kollision.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

So schnell kann es mitunter gehen: Ein Velofahrer, der ohne Fehl und Tadel auf der Seestrasse unterwegs ist, wird in Uetikon plötzlich von einem Auto gerammt. Er erleidet eine Gehirnerschütterung sowie diverse Prellungen und Schürfungen, kann aber wohl froh sein, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

Der Vorfall hat sich an einem Nachmittag im August des vergangenen Jahres ereignet. Ein Mann, der mit seinem Lieferwagen Richtung Rapperswil fährt, nickt auf der Höhe des Uetiker Hafens am Steuer ein, verliert die Kontrolle über das Auto und knallt in eine Mauer. Der Wagen wird auf die Strasse zurückgeschleudert, auf welcher der Velofahrer unterwegs ist.

Aus dem Strafbefehl, mit dem die Staatsanwaltschaft den Fahrer des Lieferwagens kürzlich verurteilt hat, geht die Unfallursache hervor. Der 37-jährige Pole hatte in den zwei vorhergehenden Nächten insgesamt nur fünf Stunden geschlafen und diverse Betäubungsmittel konsumiert: Marihuana, Amphetamin, Kokain und LSD – alles durcheinander an verschiedenen Orten in der Stadt Zürich.

Die Staatsanwaltschaft hat den Mann wegen fahrlässiger Körperverletzung, Fahrens in fahrunfähigem Zustand und mehrfacher Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes schuldig gesprochen.

Der Mann erhält eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 110 Franken bei einer Probezeit von drei Jahren und muss eine Busse von 2600 Franken bezahlen. Damit kommt er mit einem blauen Auge davon – vor allem kann er aber froh sein, dass er nicht ein Leben komplett zerstört hat.