Supermarkt im UmbauMigros-Chef gibt an Veranstaltung Gewinnzahlen für 2024 bekannt
Mario Irminger hat bereits Zahlen zum aktuellen Geschäftsjahr genannt. Der Supermarkt steckt gerade in einem grossen Umbau.
Die Migros wird nach einer Schätzung ihres Firmenchefs im laufenden Jahr operativ minimal mehr verdienen als im Vorjahr. Laut der «Handelszeitung» gab Konzernchef Mario Irminger an einer Veranstaltung des Gottlieb-Duttweiler-Instituts überraschend entsprechende Zahlen bekannt.
So werde die Migros laut Irminger im laufenden Jahr 790 Millionen Franken Betriebsgewinn (EBIT) schreiben. Das wären 4 Millionen mehr als 2023. Damals hatte der Konzern – allerdings ohne Wertberichtigungen von rund 400 Millionen Franken – einen EBIT von 786 Millionen ausgewiesen.
Beim Umsatz dürfte der Unterschied etwas grösser sein. Dieser erhöht sich laut den Schätzungen um eine halbe Milliarde auf 32,5 Milliarden Franken. Eine Sprecherin bestätigte die Informationen der «Handelszeitung». Die Zahlen könnten sich allerdings bis Ende Jahr noch ändern. Relevant sei dann das Schlussergebnis.
Die Migros schrumpft
Der Konzern steckt derzeit in einem grossen Umbau. Bis Ende Jahr sollen 8000 Stellen gestrichen werden. Damit dürfte auch der Umsatz künftig schrumpfen. Unter anderem hat die Migros den Verkauf ihrer Fachmärkte aufgegleist.
Im Juni wurde bekannt, dass Media-Markt M-Electronics übernimmt. Die Dosenbach-Ochsner-Gruppe gab im Juli bekannt, 27 Standorte des Migros-Sporthändlers Sport X zu übernehmen. Für die weiteren 22 der insgesamt 49 Sport-X-Filialen der Migros laufen derzeit Verhandlungen mit weiteren Interessenten. Der Berner E-Bike-Pionier Thömus kauft Bike-World und übernimmt alle Mitarbeitenden.
Abgegeben werden sollen auch der Möbelhändler Micasa und der Baumarkt Do it + Garden. Zudem sucht die Migros neue Eigner für ihren Reiseanbieter Hotelplan sowie für das Kosmetikunternehmen Mibelle.
SDA/ij
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