London Underground steht stillStreiks angekündigt: London droht das grosse Verkehrschaos
Im Streit um höhere Löhne künden U-Bahn-Angestellte gross angelegte Streiks an. Die Millionenmetropole steht vor einem turbulenten November.
Die erste Hälfte des Monats November wird wohl für die Bewohnerinnen und Bewohner von London zur grossen Geduldsprobe werden. Die Gewerkschaften ASLEF und RMT haben mehrere Streiktage angekündigt. Der Betrieb der U-Bahn wird vom 1. bis 12. November stark eingeschränkt sein und phasenweise praktisch zum Erliegen kommen, wie der «Evening Standard» berichtet.
Grund für die Streiks sind laut der Zeitung Konflikte um die Löhne der Angestellten. Laut Gewerkschaften versucht Transport for London, die Betreiberin der Londoner U-Bahn, neue Lohnbänder durchzusetzen. Dabei würden aber nicht alle Angestellten die gleiche Lohnerhöhung erhalten. «Eine Ungleichbehandlung ist nicht hinnehmbar», sagte ein Sprecher der RMT. «Unsere Mitglieder bei der Londoner U-Bahn senden eine klare Botschaft an die Unternehmensleitung, dass sie sich nicht mit minderwertigen Lohnangeboten oder Versuchen abfinden werden, die Mitglieder bei Lohnverhandlungen ungleich zu behandeln.»
Streik in London scheint unumgänglich
Transport for London habe eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 4,6 Prozent angeboten und erachte diese als fair. Ein Sprecher sagt: «Wir sind enttäuscht darüber, dass die RMT die Beschäftigten der Londoner U-Bahn in eine Urabstimmung über Löhne und Arbeitsbedingungen geschickt hat.»
Die Fronten sind aber offenbar verhärtet, ein Streik ist unumgänglich. Sollte keine Einigung mehr erzielt werden, wird der öffentliche Nahverkehr am 7. und 12. November stillstehen. Dann werden die Zugführer ihre Arbeit niederlegen. Zudem gilt ein Überstundenverbot von 3. bis 16. November. Zwischen dem 1. und 8. November wird das Personal für den Betrieb und die Wartung der Fahrzeuge streiken.
aeg
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