MedienkonferenzPreisüberwacher hat 2024 Rekordzahl von Dossiers bearbeitet
Mit seinem Eingreifen habe er die Kosten im ÖV um 50 Millionen und bei der Post um 70 Millionen Franken reduzieren können. So das Fazit des Preisüberwachers fürs Jahr 2024.

Der Preisüberwacher hat im vergangenen Jahr über 800 Dossiers bearbeitet – ein neuer Rekord. Grund für die Vielzahl an Meldungen ist die wirtschaftliche Lage. Letztes Jahr stiegen die Ausgaben der Schweizer Haushalte. Seien es die Krankenkassenprämien, die Strompreise oder die Mehrwertsteuer – alles wurde teuer. In vielen Fällen stiegen auch die Mieten.
Darüber hinaus wurden auch einige Dienstleistungen der Post und des öffentlichen Verkehrs teurer. Hier griff der Preisüberwacher ein und konnte die Kosten für die Allgemeinheit um 120 Millionen Franken senken.
Durch seine Empfehlungen habe er die geplanten Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr um 50 Millionen Franken, diejenigen bei der Post um 70 Millionen Franken reduzieren können, teilte der Preisüberwacher am Montag bei der Vorstellung des Jahresberichts mit.
UBS im Visier des Preisüberwachers
Auch die Anpassung der Vertriebsmargen für Medikamente und die Korrekturempfehlungen für die Stromnetznutzungsgebühr hob er hervor. Letztere werde 2026 zu Preissenkungen von über 120 Millionen Franken führen. Insgesamt habe der Preisüberwacher im letzten Jahr neun einvernehmliche Lösungen vereinbart und 384 Empfehlungen ausgesprochen.
In diesem Jahr will er wegen der wirtschaftlichen Bedeutung und zahlreicher Beschwerden die Preismodelle von Internetplattformen vertieft unter die Lupe nehmen und die Grossbank UBS im Visier behalten.
Nach der Fusion der Grossbanken UBS und Credit Suisse berichteten unter anderem betroffene Unternehmen über Anpassungen bei den Bankkonditionen.
SDA/lop/pash
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