Möbelhaus unter Druck«Niedrigere Preise»: Ikea verzeichnet Umsatzeinbruch
Dem Möbelriesen geht es wie anderen in der Branche: Das Online-Geschäft wirkt sich auf die Verkäufe aus. Fürs schlechte Geschäftsjahr gibt es aber noch andere Gründe.
![Une personne pose en regardant les meubles dans le nouveau magasin Ikea, le premier en Valais le mercredi 10 avril 2024 a Riddes. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)](https://cdn.unitycms.io/images/0FLPX62P4UNBCAl3QbD_TV.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=ORxfPJyAGWk)
Der schwedische Möbelriese Ikea hat wegen seinen Preissenkungen das Geschäftsjahr mit einem deutlichen Umsatzminus abgeschlossen. In dem Ende August beendeten Geschäftsjahr verbuchte das Unternehmen einen Umsatz von 45,1 Milliarden Euro, das waren 5,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie die Holding Inter Ikea am Donnerstag mitteilte. «Das liegt vor allem an niedrigeren Preisen.»
Ikea habe sich zudem in einer schwächelnden Weltwirtschaft und einem schrumpfenden Möbelmarkt behauptet, hiess es weiter. Ikea hatte 2021 vor dem Hintergrund steigender Einkaufspreise und Lieferkettenproblemen wegen der Corona-Pandemie Preissteigerungen von im Schnitt neun Prozent angekündigt.
Im September vergangenen Jahres dann, zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres, schwenkte das Unternehmen auf Preissenkungen um, um den Absatz zu stärken und die Besuche in den Filialen zu erhöhen. Seitdem wuchs die Zahl der Kundenbesuche in den Häusern um 4,5 Prozent, die Online-Besuche stiegen um 21 Prozent.
Die tieferen Preise kosteten Ikea 2,1 Milliarden Euro – dies sei jedoch «die richtige Entscheidung» gewesen, teilte die Ingka Group mit, die den Grossteil der Ikea-Filialen betreibt. Es sei auch klar gewesen, dass das den Umsatz belasten werde. Gleichwohl sei die Zahl der verkauften Möbel gestiegen, was «sehr wichtig» für das Ikea-Geschäftskonzept sei. Detaillierte Geschäftszahlen will das Unternehmen zum Jahresende veröffentlichen.
AFP/sme
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