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Reiche Vorkommen unter Meeresboden
Idee von Gas-Pipeline durchs Mittelmeer wiederbelebt

Träume geplatzt – vorerst: Der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis (Mitte), sein damaliger israelischer Amtskollege Benjamin Netanyahu (rechts) und der zypriotische Präsident Nikos Anastasiadis unterschreiben im Januar 2020 in Athen eine Vereinbarung für das Pipeline-Projekt East-Med.
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Angesichts des Ukraine-Kriegs denken Griechenland, Israel und Zypern wieder über ein zwischenzeitlich schon aufgegebenes Projekt für eine Gas-Pipeline durch das Mittelmeer nach. Die Aussenminister der drei Mittelmeerländer kündigten am Dienstag nach einem Treffen in Athen neue Prüfungen an.

Die 1900 Kilometer lange Pipeline East-Med (etwa Ost-Mittelmeer) würde Gas von Israel über Zypern nach Griechenland und damit in die Europäische Union leiten. Dann könnte es nach Mitteleuropa weitertransportiert werden.

Durch den Ukraine-Krieg ist die Abhängigkeit vieler mitteleuropäischer Staaten von russischem Gas besonders deutlich geworden. Deutschland hatte die mit Russland geplante Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 kurz zuvor schon gestoppt.

Auf Gas aus Russland dürften die Schweiz wie auch die EU trotz zahlreicher Forderungen aus der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern aber nicht komplett verzichten. Begründet wird dies damit, dass sich dadurch massive Belastungen ergeben würden.

Auch Türkei eingeladen

Israels Aussenminister Jair Lapid sagte, die Themen Energie und Sicherheit seien von «kritischer Bedeutung». Er lud auch die Türkei zur Mitwirkung ein. Ankara hatte wiederholt betont, ohne Zustimmung der Türkei werde es keine Pipeline im Mittelmeer geben.

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Zypern und Israel hatten in den vergangenen Jahren reiche Vorkommen an Erdgas unter dem Meeresboden entdeckt. Daraufhin begannen zusammen mit Griechenland die Planungen für eine Pipeline. Das Projekt wurde dann aber als zu teuer und unrentabel befunden.

SDA/oli