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Handball NLB
Stäfa setzt sich im Seederby knapp durch

Harter Kampf: Roman Sidorowicz stoppt Stäfas Kreisläufer Louis Barth.
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Es war viel Zunder in diesem Derby. Motiviert bis in die Haarspitzen gingen die Akteure hart zu Werke. Angepeitscht von den lautstarken Fanlagern wogte das Geschehen lange hin und her, ehe sich die Gastgeber absetzen konnten. Doch in den letzten Minuten wurde es nochmals eng.

Als Stäfas Topskorer Mathias Müller in der 53. Minute auf 23:18 erhöhte, schien das Seederby entschieden. Die Linksufrigen steckten jedoch nicht auf und fanden mit dem siebten Feldspieler und einer offensiven Deckung gegen Luc Honegger zurück in die Spur. Angeführt von Roman Sidorowicz erzielten sie fünf Tore in Folge. «Wir hatten uns zuvor zu viele technische Fehler geleistet, warfen dann nochmals alles rein und Jonas Steiner machte hinten den Laden dicht», sagte der ehemalige Nationalspieler, der selbst sieben Treffer beisteuerte. Zum Matchwinner avancierte der 33-jährige Rückraumspieler jedoch nicht. Diesen Titel heimste Marco Wyss ein.

Nachdem Linard Martis die Gelbschwarzen 24:23 in Führung gebracht hatte, blieben Wädenswil/Horgen 30 Sekunden, um den Ausgleich zu bewerkstelligen. Die Gäste rannten sich jedoch im Stäfner Abwehrbollwerk fest und bekamen mit der Schlusssirene noch einen Freiwurf in zentraler Position zugesprochen. Sidorowicz übernahm die Ausführung, knickte nach rechts weg und warf geschickt um die Mauer. Der Ball wurde jedoch vom linken Bein von Marco Wyss gestoppt. «Ich sah die Hand des Schützen nicht, konnte durch die Mauer aber erkennen, dass er sich zur Seite bewegte und tauchte deshalb in die Ecke. Hätte er hoch geschossen, wäre ich machtlos gewesen», sagte der Stäfner Keeper. Es war die letzte seiner insgesamt zehn Paraden gewesen.

Unterstützung durch die Abwehr

Wyss war in der 24. Minute beim Stand von 10:10 während der ersten Stäfner Unterzahl für Luca Frei eingewechselt worden und hatte sogleich einen freien Wurf von Nico Wolfer pariert. In seiner ersten Einsatzviertelstunde musste der 34-Jährige bloss drei Bälle passieren lassen. «Unsere Abwehr machte es mir einfach», gab Wyss das Lob an seine Vorderleute weiter.

Offensiv scheiterten die Stäfner in der ersten Halbzeit wiederholt an der Torumrandung. In den ersten 20 Minuten nach der Pause zeigten sie sich produktiver. Spektakulär war der von Müller initierte und von Moritz Bächtiger abgeschlossene Flieger. Bächtiger stach zudem mit einem Doppelschlag innert 17 Sekunden hervor. Zuerst traf er bei angezeigtem Zeitspiel aus der zweiten Reihe, dann verwertete der Stäfner Captain nach einem eigenen Steal im Gegenstoss zum 18:13.

Nächsten Samstag reisen die Stäfner für das letzte Auswärtsspiel der Hauptrunde zur HSG Baden-Endingen nach Siggenthal. Mit einem Sieg könnten sie sich vorzeitig das Heimrecht für den Playoff-Final im Mai sichern. Der Gegner dort heisst wie im packenden Cup-Halbfinal RTV Basel.

Stäfas Topskorer Mathias Müller erzielte fünf Tore.