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LiveTicker zur Wetterlage in der Schweiz
+++ Frau in Tenero wegen Unwetter schwer verletzt +++ Murgänge und heftiger Regen in der Ostschweiz

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder gibt es diesen Sommer in der Schweiz heftige Gewitter und Regenfälle.

  • Es kommt zu Erdrutschen und Überschwemmungen.

  • Vereinzelt haben die Unwetter auch Todesopfer gefordert.

  • Am 13. Juli zog ein Unwetter von Südwest nach Nordost und richtete besonders in und um Zürich schwere Schäden an.

  • Am Wochenende vom 14. und 15. August verzeichnete die Schweiz dagegen verbreitet die höchsten Temperaturen des Jahres.

Das Südtessin versinkt im Regen

Das Südtessin ertrinkt seit Sonntagmittag im Regen. Allein in Coldrerio bei Mendrisio im südlichsten Zipfel der Schweiz fielen gemäss dem Wetterdienst meteocentrale am Dienstagvormittag innerhalb von drei Stunden 80 Millimeter. Der Grund sind kräftige Gewitter.

Nach Angaben von SRF Meteo von Dienstagmittag fielen auf Coldrerio in den vergangenen 48 Stunden 329,6 Millimeter Regen. Auffallend sind dabei die grossen Unterschiede im Südkanton; so wurden in Lugano im selben Zeitraum lediglich 87,6 Millimeter gemessen und in Bellinzona 83,55 Millimeter. Meteocentrale sagt für das Südtessin weitere Gewitter bis Mittwochnachmittag voraus.

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Baby stirbt nach Astabbruch in Flums

Ein sechs Monate altes Baby, das am Montag in Flums SG von herabfallenden Ästen schwer verletzt worden war, erlag in der Nacht seinen Verletzungen. Die Mutter des Kindes sowie der 71-jährige Grossvater befinden sich nach wie vor in Spitalpflege.

Die 74-jährige Grossmutter des Säuglings, die ebenfalls verletzt wurde, konnte das Spital bereits wieder verlassen, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Dienstag mitteilte.

Der Unfall ereignete sich am Montag um 16.30 Uhr auf dem Schilsdamm in der Nähe des Fussballplatzes von Flums. Wegen einer starken Windböe waren plötzlich Äste abgebrochen und auf das Kleinkind im Kinderwagen und die Frau gestürzt. Insgesamt wurden vier Personen verletzt.

Der Unglücksort bei Flums.

Zwischen Luzern und Langnau BE fahren wieder Züge

Die nach einem Erdrutsch unterbrochene Bahnstrecke zwischen Luzern und Langnau im Emmental BE ist wieder in Betrieb. Das teilte die Bahnverkehrsinformation am Dienstagmorgen mit.

Die Strecke war wegen eines Erdrutsches am Sonntagnachmittag zwischen Wolhusen und Entlebuch im Kanton Luzern unterbrochen. Die Passagiere mussten in Ersatzbusse umsteigen. Nach der Behebung der Störung könne es noch zu Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen kommen, teilte die Bahnverkehrsinformation mit.

Wegen Unwetterschäden sind in der Zentralschweiz allerdings noch mehrere Strassenverbindungen gesperrt, wie die TCS-Verkehrsinformation am Dienstagmorgen schrieb. Stark betroffen ist der Kanton Schwyz, wo am Montagabend ein heftiges Gewitter niederging.

Unter anderen wurde die Strassenverbindung Brunnen SZ -Gersau SZ durch einen Erdrutsch meterhoch mit Geröll verschüttet – sie war am Dienstagmorgen noch immer gesperrt. Gesperrt waren auch die Wägitalerstrasse zwischen Siebnen und Vorderthal und die Satteleggstrasse zwischen Vorderthal und Sattelegg.

Die Strasse zwischen Brunnen und Gersau wer mit Geröll verschüttet.

Frau und Kleinkind nach Astabbruch schwer verletzt

Vier Personen wurden in Flums SG von herabfallenden Ästen verletzt. Zwei davon – eine 30-jährige Frau und ihr sechs Monate altes Kind – wurden schwer verletzt.

Die beiden Schwerverletzten mussten mit der Rega respektive von der AP3-Luftrettung ins Spital geflogen werden, wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilte. Die Äste des Baumes seien aufgrund einer starken Windböe abgebrochen, sagte Pascal Häderli, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen, im Schweizer Fernsehen SRF. Das Kleinkind war demnach im Kinderwagen, als die Äste der Bäume auf die Frau und den Kinderwagen stürzten.

Bei den zwei anderen Personen handelt es sich um die 74-jährige Mutter sowie den 71-jähriger Vater der Frau. Sie wurden leicht verletzt.

Weitere Meldungen über verletzte Personen während den Unwettern wurden bislang nicht bekannt.

Gewitter ziehen weiter über Solothurn und Aargauer Jura

Die Gewitterwolken zogen am Montagabend weiter über die Schweiz. Die Gewitter mit Hagel entluden sich vor allem über dem Kanton Solothurn und dem Aargauer Jura.

Von dort zogen die Zellen zum Teil Richtung Mittelland, wie SRF Meteo mitteilte. So habe es im Solothurnischen Niederamt und in Buchs bei Aarau je rund 25 Millimeter Regen in kurzer Zeit gegeben. Auch im Tessin seien wieder Gewitter aufgekommen. Im Süden müsse auch in der Nacht noch mit weiteren kräftigen Gewittern gerechnet werden.

Lage hat sich leicht beruhigt

Nach einer Wetterberuhigung am Morgen und ersten Gewittern im Jura entwickelten sich ab dem frühen Montagnachmittag neue Zellen über der Thunerseeregion, wie SRF Meteo mitteilte. Dort mischte sich Hagel in den Starkregen. Die Gewitterzellen zogen Richtung Entlebuch und Innerschweiz weiter.

Die Entladungen waren heftig. Meteonews zählte über 11'000 Blitze, wie der Wetterdienst am Abend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb. Am meisten Blitze gab es demnach in den Kantonen St. Gallen und Schwyz. Es wurden Windspitzen von über 100 km/h gemessen.

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In Teilen der Zentralschweiz galt zudem die Warnstufe Rot. In Flühli LU im Entlebuch fielen innert einer Stunde 21 Liter Regen pro Quadratmeter. Der damit einhergehende Hagel verstopfte Abflussschächte. Die Luzerner Kantonspolizei war mit überfluteten Strassen, Kellern, Garagen und weiterem konfrontiert.

Die Gewittersituation in der Schweiz hat sich laut MeteoNews leicht beruhigt.

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Heftige Unwetter toben über der Schweiz

Erneut haben am Montagnachmittag heftige Gewitter weite Teile der Schweiz heimgesucht. Nach ersten Hagelwettern im Jura bei Tramelan suchten Gewitter vom Thunerseegebiet her die Inner- und die Ostschweiz heim. Der Kanton Schwyz war wie am Sonntag stark betroffen.

Nach einer Wetterberuhigung am Morgen und ersten Gewittern im Jura entwickelten sich ab dem frühen Nachmittag neue Zellen über der Thunerseeregion, wie SRF Meteo mitteilte. Dort mischte sich Hagel in den Starkregen. Die Gewitterzellen zogen Richtung Entlebuch und Innerschweiz weiter.

Die Entladungen waren heftig. In Teilen der Zentralschweiz galt die Warnstufe Rot. In Flühli LU im Entlebuch fielen innert einer Stunde 21 Liter Regen pro Quadratmeter. Der damit einhergehende Hagel verstopfte Abflussschächte. Die Luzerner Kantonspolizei war mit überfluteten Strassen, Kellern, Garagen und weiterem konfrontiert.

Verschüttete Strassen

Nach dem Luzernbiet kamen Obwalden sowie Luzerner Seegemeinden unter den Einfluss des Unwetter. Nachdem Schwyz bereits am Sonntag von einem Hagelwetter heimgesucht worden war, ging über dem Kanton am Montagnachmittag ein weiteres heftiges Gewitter nieder. Wieder gab es Überflutungen und die Feuerwehren mussten erneut ausrücken.

Die Strasse zwischen Brunnen und Gersau wurde durch einen Erdrutsch meterhoch mit Geröll verschüttet. Die Seestrasse zwischen Seewen und Lauerz, die Wägitalerstrasse zwischen Siebnen und Vorderthal sowie die Strasse zwischen Biberbrugg und Einsiedeln waren wegen Hochwassergefahr gesperrt.

Nach Angaben von SRF Meteo stand die Schweiz weiterhin unter dem Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung. Diese trieb die Gewitter relativ rasch übers Land, so dass Regen- und Hagelmengen geringer ausfielen als am Sonntag.

Gewitterserie

Bereits am Sonntag hatten heftige Gewitter die Einsatzkräfte in der Zentral- und Ostschweiz auf Trab gehalten. Bei den kantonalen Polizeicorps gingen ab Mittag hunderte von Notrufen ein. Hauptsächlich gingen Anrufe wegen überfluteter Strassen, Wasser in Garagen und Kellern, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen ein.

In verschiedenen Gebieten sah es wegen des Hagels wie im Winter aus. Verschiedentlich griffen Anwohnerinnen und Anwohner zum Wegräumen der Eiskörner zu Schneeschaufeln.

Das sonntägliche Gewitter legte auch den Bahnverkehr in der Innerschweiz teilweise lahm. Zwischen Entlebuch LU und Wolhusen LU verkehren vorläufig Bahnersatzbusse. Die SBB müssen Unwetterschäden reparieren. Die Standseilbahn auf den Zugerberg stellte den Betrieb wegen der Schäden ein. Es fahren Busse.

Fussgänger vom Sihlufer gerettet

Weil der Pegel des Flusses am Sonntag sprunghaft angestiegen war, musste die Rettungsflugwacht zwei Fussgänger mit der Seilwinde vom Ufer der Sihl retten. Der Kanton Zürich hielt am Bade- und Bootsverbot auf Limmat und Sihl fest. Von einem seit Mittwoch in der Limmat vermissten Kanuten fehlte weiterhin jede Spur.

Die Hochwassergefahr ging am Montag auf hohem Niveau weiterhin zurück, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in seiner Naturgefahrenkarte im Internet festhielt.

Erneut heftiges Gewitter im Kanton Schwyz – Erdrutsch in Brunnen

Im Kanton Schwyz hat sich am Montagnachmittag erneut ein heftiges Gewitter entladen. Die Strasse zwischen Brunnen und Gersau ist nach einem Erdrutsch im Bereich Fallenbach meterhoch mit Geröll verschüttet. Meldungen über Verletzte liegen derzeit keine vor.

Dies sagte Florian Grossmann, Mediensprecher der Schwyzer Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Weiter seien derzeit die Seestrasse zwischen Seewen und Lauerz, die Wägitalerstrasse zwischen Siebnen und Vorderthal sowie die Strasse zwischen Biberbrugg und Einsiedeln wegen Hochwasser gesperrt.

Das Gewitter sei vom inneren in den äusseren Kantonsteil gezogen, sagte Grossmann. Weitere Details konnte er noch nicht sagen. Die Einsatzkräfte würden noch immer aufgeboten, bei der Einsatzzentrale seien zahlreiche Meldungen eingegangen.

Bereits am Sonntag hatte sich im Kanton Schwyz ein heftiges Gewitter entladen. 200 Notrufe gingen ein.

Vogelwarte Sempach rettet verletzte Weissstörche

Nach den heftigen Hagelstürmen der vergangenen Wochen sind in der Pflegestation der Vogelwarte Sempach mehrere verletzte Weissstörche abgegeben worden. Das Pflegeteam päppelte die Störche auf, konnte aber nicht alle retten. Die Unwetter setzten auch den jungen Reihern zu, desweiteren wurden mehrere verletzte Krähen, Amseln und Mäusebussarde in der Pflegestation abgegeben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Gewitter mit Hagel im Jura

Am Montagnachmittag sind nach einer Beruhigung am Morgen erneut Gewitter über der Schweiz niedergegangen. Den Anfang nahmen die Unwetter im westlichen Jura. Dort ging bei Tramelan Hagel nieder. Der Bund erliess eine Unwetterwarnung der zweithöchsten Stufe.

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Die Meteorologen rechnen den Nachmittag hindurch und am Abend mit weiteren teils heftigen Gewittern. Wie SRF Meteo mitteilte, befand sich die Schweiz weiterhin in einer südwestlichen Höhenströmung. Deshalb zogen die Gewitterzellen relativ rasch übers Land. Das bedeutet auch, dass in kurzer Zeit Starkregen und Hagel niedergehen kann. Diese sollten aber nicht lange anhalten.

Im Tessin gewitterte es noch am frühen Montagmorgen. In Colderio im Mendrisiotto gingen verteilt auf drei Gewitterzüge von Sonntagmittag bis Montagvormittag 155 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Im Juli beträgt die mittlere Regenmenge dort 119 Liter. Daneben waren am Sonntag auch die Gegend am Lago Maggiore und die Magadinoebene betroffen.

Bund warnt: Heftige Gewitter möglich

Nach dem heftigen Gewitter mit Hagel vom Sonntagnachmittag über der Zentralschweiz sind neue Unwetter angekündigt. Vom südlichsten Zipfel im Mendrisiotto bis Schaffhausen und vom Freiburgerland bis an den Bodensee drohen am Montag Unwetter mit Starkregen und Hagel.

Der Bund hat die zweitgrösste Gefahrenstufe 3 ausgegeben, wie das Bundesamt Meteoschweiz auf Twitter mitteilte. Besonders heftige Gewitter soll es im Süden geben. Dort waren bereits am Wochenende beträchtliche Regenmengen niedergegangen. In Colderio im Südtessin gab es innert 24 Stunden 157 Liter Regen pro Quadratmeter.

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Ein Verletzter und 300 Notrufe im Luzernischen

Nach dem Unwetter vom Sonntag gingen bei der Luzerner Polizei rund 300 Notrufe ein. Eine Person stürzte zudem bei den Aufräumarbeiten und verletzte sich leicht, wie die Agentur Keystone-SDA schreibt. Der Rettungsdienst brachte die verletzte Person ins Spital, wie die Luzerner Polizei am Montag mitteilte.

Die Notrufe gingen hauptsächlich wegen überfluteten Strassen, Wasser in Garagen und Kellern, Erdrutschen und umgestürzten Bäumen ein. Insgesamt standen 282 Feuerwehrleute von 23 Feuerwehren im Einsatz.

Am Sonntagmittag zog ein starkes Gewitter mit Hagel über die Zentralschweiz.

Veränderlicher Wochenstart

Das Wetter bleibt in dieser Woche unbeständig. Heute Montag gibt es neben sonnigen Abschnitten besonders am Nachmittag stellenweise wieder kräftige Regengüsse, prophezeit SRF Meteo.

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Die Wetter-Situation am Montagmorgen

Nach den Unwettern vom Sonntag in der Zentralschweiz ist die Bahnstrecke Luzern – Langnau im Emmental weiterhin unterbrochen. Grund ist ein Erdrutsch nach einem Unwetter vom Sonntag.

Wie lange der Unterbruch dauern wird, war nach Angaben der Bahnverkehrsinformation aus der Nacht auf Montag offen. Zwischen Wolhusen und Entlebuch verkehrten Ersatzbusse. Laut der TCS-Verkehrsinformation waren am frühen Montagmorgen im Raum Wolhusen auch mehrere Strassen wegen Sturmschäden gesperrt.

Ein heftiges Gewitter mit Hagel und Starkregen war am Sonntagnachmittag über die Kantone Luzern, Schwyz und Zug hinweggezogen. In Luzern zum Beispiel brachte das Unwetter Regenmengen von bis zu 32 Litern pro Quadratmeter.

Starke Niederschläge gingen auch im Kanton Tessin nieder. Wie der Wetterdienst Meteonews am frühen Montagmorgen mitteilte, fielen in Coldrerio im Südtessin innerhalb von 24 Stunden rund 157 Millimeter Regen auf einen Quadratmeter. 96 Millimeter kamen in Stabio zusammen und 80 Millimeter in Locarno-Magadino.

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Zusammenfassung zum Gewitter-Sonntag

Nach den Unwettern vom Samstag gab es am Sonntag neue Gewitter. Betroffen waren laut SRF Meteo zunächst das Tessin und das südbündnerische Misox und dann die Zentralschweiz.

Ein heftiges Gewitter mit Hagel und Starkregen zog am Sonntagnachmittag über die Kantone Luzern, Schwyz und Zug Richtung Ostschweiz. Bei den Polizeien gingen bis am frühen Nachmittag über 400 Notrufe ein. Es ging um Wassereinbrüche in Keller, über die Ufer getretene Bäche sowie überschwemmte oder blockierte Strassen.

In Luzern etwa brachte das Gewitter Regenmengen von bis zu 32 Litern pro Quadratmeter. Begleitet wurde der heftige Regen teilweise von Sturmböen. In Oberägeri ZG erreichten die Böenspitzen 93 Kilometern pro Stunde, wie der Wetterdienst Meteocentrale mass. Dort musste wegen den Unwettern zudem ein Teil eines Betagtenheims evakuiert werden.

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Die Feuerwehren standen in zahlreichen Gemeinden der Innerschweiz sowie auch im Kanton St. Gallen im Dauereinsatz. Auch der Strassenunterhaltsdienst hatte alle Hände voll zu tun, wie die Kantonspolizei Schwyz mitteilte. Zudem waren Bahnstrecken in der Innerschweiz wegen Unwetterschäden unterbrochen. Meldungen über Verletzte lagen nicht vor.

Wegen Hochwassergefahr war die Bahnlinie zwischen Schachen und Wolhusen LU am Sonntagmittag während knapp einer Stunde unterbrochen. Ein Erdrutsch unterbrach den Bahnverkehr zwischen Schachen und Entlebuch LU. Die Unwetterschäden führten auch zu Unterbrüchen zwischen Küssnacht am Rigi SZ und Meggen LU, zwischen Pfäffikon SZ und Ziegelbrücke GL sowie vorübergehend zwischen Zug und Walchwil ZG. Wegen Überschwemmungen in der Talstation wurde auch der Bahnbetrieb auf den Zugerberg eingestellt.

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Überschwemmungen im Kanton Zug

Im Kanton Zug standen am Sonntag wegen eines Gewitters etliche Keller, Tiefgaragen und Strassen innert kurzer Zeit unter Wasser. Das Gewitter brachte teilweise auch Hagelschauer mit sich.

Betroffen waren insbesondere die Gemeinden Risch, Zug, Walchwil, Unterägeri und Oberägeri, wie der Kanton Zug am Sonntag mitteilte. Rund 140 Meldungen seien bei der Einsatzleitzentrale eingegangen. Einige Strassenabschnitte seien wegen der grossen Wassermassen vorübergehend gesperrt worden. Die Feuerwehren der betroffenen Gemeinden seien im Dauereinsatz. Verletzte gab es keine.

Über 300 Meldungen im Kanton Schwyz

Das heftige Unwetter führte bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz zu mehr als 300 Meldungen. Die meisten Notrufe betrafen Wassereinbrüche in Gebäude sowie überflutete oder gesperrte Strassen. Meldungen zu Verletzten liegen der Kantonspolizei nicht vor.

Eindrückliche Zerstörung nach heftiger Gewitterzelle in der Innerschweiz

Am frühen Sonntagnachmittag zog eine Gewitterzelle vom Napfgebiet über Root, Zug, Einsiedeln, die Linthebene und dann weiter Richtung Alpstein. Das Unwetter brachte Windböen von bis 93 km/h, starken Hagelschlag und vor allem enorme Wassermassen mit sich. In Einsiedeln wurden in 10 Minuten 19,9 mm Niederschlag gemessen.

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Lokal bis zu 70 mm Niederschlag in kürzester Zeit

Im Grenzbereich der Kantone Luzern/Zug hat die Gewitterzelle innert kürzester Zeit gebietsweise über 50 mm Regen heruntergelassen. Gemäss Radardaten waren es vereinzelt sogar mehr als 70 mm. Solche Mengen sind extrem. Das ist etwa halb so viel, wie in diesen Regionen sonst im ganzen Monat Juli fällt.

Von 12.35 Uhr bis 14.45 Uhr seien bei der Kantonspolizei Schwyz über 200 Meldungen wegen Wassereinbruch in Gebäude, über die Ufer getretene Bäche, überschwemmte oder blockierte Strassen eingegangen.

Aufgrund der zahlreichen Notrufe stünden Feuerwehren in Merlischachen, Küssnacht, Immensee, Arth, Sattel, Bennau, Einsiedeln, Egg, Altendorf, Lachen, Galgenen, Siebnen, Schübelbach, Buttikon, Vorderthal, Reichenburg und Tuggen sowie Strassenunterhaltsdienste im Einsatz. Meldungen über Verletzte lägen nicht vor.

Hagelgewitter hinterlässt Winterlandschaft in Reichenburg

In Reichenburg (SZ) hat der Hagelzug offenbar eine Winterlandschaft hinterlassen, wie Bilder aus einem Onlineforum zeigen. Dabei seien die Bäume in der Hagelschneise komplett vom Hagel entlaubt worden.

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Bäume entlaubt: In Reichenburg ist nach dem Hagelzug eine Winterlandschaft entstanden.
Überall liegen Blätter und Äster auf der Strasse.

Bahnverkehr in der Innerschweiz teilweise unterbrochen

Wegen Hochwassergefahr hat die SBB die Linie zwischen Schachen und Wolhusen LU am Sonntagmittag unterbrochen. Die Störung dauerte knapp eine Stunde. Kaum war die Linie Bern-Luzern wieder durchgehend offen, meldete die Bahnverkehrsinformation neue Unterbrüche in der Innerschweiz. Grund waren Schäden aufgrund eines Unwetters.

Auf allen betroffenen Strecken gab es Verspätungen und Zugsausfälle. Die Reisenden mussten auch auf andere Strecken ausweichen. Kurz nach der Entwarnung auf der Strecke Schachen-Wolhusen LU unterbrach die Bahn den Verkehr zwischen Schachen und Entlebuch LU. Grund war ein Erdrutsch.

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Die Linie Zug-Arth Goldau war ab kurz vor 14 Uhr zwischen Zug und Walchwil ZG unterbrochen. Von Luzern Richtung Arth-Goldau und umgekehrt stellten die SBB den Verkehr zwischen Küssnacht am Rigi SZ und Meggen LU ein. Auch diese Unterbrüche gehen auf Unwetterschäden zurück. Die Dauer war am Nachmittag nicht absehbar.

Die um 14.30 Uhr unterbrochene Bahnverbindung zwischen Pfäffikon SZ und Ziegelbrücke GL konnte vor 16 Uhr den Betrieb wieder aufnehmen.

Nicht geht bis auf weiteres hingegen bei der Zugerbergbahn. Anstelle von ihr verkehren Busse. Das Unwetter setzte die Talstation Schönegg und die Bahngrube unter Wasser, wie die Bahn mitteilte. Die Zugerbergbahn hatte den Betrieb gerade erst nach der regulären Revision wieder aufgenommen.

Hochwasserlage stabil

Da es laut SRF Meteo keine langanhaltenden und stationären Regengüsse gab, hat sich allgemein die Hochwassersituation nicht weiter verschärft. Gemäss dem Naturgefahrenbulletin des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) sank der Pegel des Neuenburgersees am Sonntagmorgen von der Stufe 4 in den Bereich der Gefahrenstufe 3 («erhebliche Gefährdung»).

Auch am Bielersee war die Lage am Sonntag praktisch unverändert. Der Seepegel war in der Nacht auf Samstag knapp unter die Hochwassergrenze zurückgegangen. Weiterhin herrschte die Gefahrenstufe 3. Entspannt präsentierte sich die Lage am Thuner- und Brienzersee, wo auch am Sonntag Gefahrenstufe 1 («geringe Gefährdung») galt.

In den kommenden Tagen sind laut Meteonews zwar lokal Niederschläge zu erwarten, aber keine extremen Gewitter mit grösseren Schäden. Zudem verteilt sich der Regen über mehrere Tage, sodass die insgesamt teilweise etwas grösseren fallenden Mengen kaum zu steigenden Fluss- und Seepegeln führen werden und sich damit die Hochwasserlage kaum verschärften dürfte.

sda/red