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LiveTicker zur Wetterlage in der Schweiz
+++ Frau in Tenero wegen Unwetter schwer verletzt +++ Murgänge und heftiger Regen in der Ostschweiz

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder gibt es diesen Sommer in der Schweiz heftige Gewitter und Regenfälle.

  • Es kommt zu Erdrutschen und Überschwemmungen.

  • Vereinzelt haben die Unwetter auch Todesopfer gefordert.

  • Am 13. Juli zog ein Unwetter von Südwest nach Nordost und richtete besonders in und um Zürich schwere Schäden an.

  • Am Wochenende vom 14. und 15. August verzeichnete die Schweiz dagegen verbreitet die höchsten Temperaturen des Jahres.

Axenstrasse wieder einmal gesperrt

Auf der Axenstrasse am Vierwaldstättersee ist hat sich am Freitagabend ein Steinschlag ereignet. Verletzt wurde niemand. Die Strasse bleibt aber bis auf Weiteres gesperrt.

Um 19.20 Uhr stellten die Überwachungsinstrumente Geländebewegungen im Bereich Gumpisch fest, die in der Folge zu Aufschlägen von Steinen in den Schutznetzen oberhalb der Axenstrasse führten, wie die Urner Kantonspolizei mitteilte. Daraufhin wurde die Axenstrasse umgehend gesperrt. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurde weder die Strasse noch die Brücke beschädigt.

Sobald es die Wetterlage zulasse, würden Fachspezialisten die Lage vor Ort beurteilen, hiess es weiter. Aufgrund der aktuellen Situation mit teilweise intensiven Gewittern könnten weitere Steinschläge oder Murgänge nicht ausgeschlossen werden. Die Axenstrasse bleibt daher aus Sicherheitsgründen für den Verkehr zwischen dem Kreisel Flüelen und der Abzweigung Wolfsprung bis auf Weiteres gesperrt.

Sichergestellt sind die Zufahrten aus Richtung Süden bis zur Tellsplatte und aus Richtung Norden nach Sisikon sowie nach Riemenstalden. Es wird empfohlen, die gesperrte Axenstrasse grossräumig via Seelisbergtunnel und Luzern zu umfahren. Das Gumpischtal ist für Steinschläge berüchtigt. Die zum Nationalstrassennetz gehörende Axenstrasse musste in der Vergangenheit immer wieder gesperrt werden.

Stand am Freitagabend: Gewitter, Hagel und Sturmböen vom Westen

Schwere Gewitter mit Starkregen und örtlichem Hagel sind am Freitagnachmittag aus Frankreich herkommend zuerst über den Jura und später über die Zentralschweiz sowie Graubünden gezogen. Orkanböen und tausende Blitze begleiteten die neuen Unwetter, lokal fielen vielerorts grosse Regenmengen in kurzer Zeit.

Auf dem Chasseral im Jura wurden am frühen Nachmittag Orkanböen von bis zu 117 Kilometern pro Stunde gemessen. In Delsberg schüttete es heftig: dort gingen innerhalb von 20 Minuten 20 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Auch Hagel ging m Jura nieder, wie SRF Meteo mitteilte.

In Delsberg stürmte es zusätzlich zum Starkregen mit Böenspitzen von bis zu 106 Kilometern pro Stunde heftig. Auf eine grosse Regenmenge kam auch Breitenbach im Kanton Solothurn mit 20 Litern in ebenso vielen Minuten.

Gewitterzelle in der Innerschweiz

In der Mitte des Nachmittags entwickelte sich laut SRF Meteo eine weitere Gewitterzelle in der Thunerseeregion. Sie zog Richtung Brünig weiter, dann nach Engelberg im Kanton Obwalden, ins Reusstal bei Altdorf, ins Glarnerland und verlor dann über dem St. Galler Rheintal an Energie. Bei der Überquerung des Reusstals wurde in Altdorf im Kanton Uri eine Böe mit 85 Kilometern pro Stunde gemessen.

Der Campingplatz von Giswil im Kanton Obwalden wird von einem Gewitter und Hagel heimgesucht.

Bis 18 Uhr zählte der Wetterdienst Meteocentrale fast 27'000 Blitze, mehr als 5400 allein im Kanton Bern, wie es auf Twitter hiess. In Bettingen im Kanton Basel-Stadt fielen bei einem Wolkenbruch innerhalb von zehn Minuten 17,4 Millimeter Regen, worauf sich auf den Strassen reissende Bäche bildeten.

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Gewitterzellen und Unwetterwarnung

Weil in den Höhen ein kräftiger Südwestwind wehte, zogen die Gewitterzellen aber rasch weiter. Sie brachten starke Böen, intensiven Regen und Hagelschlag. Starkregen fällt unter solchen Umständen aber nicht während Stunden auf einen Ort, so dass sich nach Angaben von SRF Meteo die Hochwassergefahr entschärft.

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Für den Abend und bis in die Nacht hinein rechneten die Meteorologen mit weiteren kräftigen Gewittern. Für Graubünden beispielsweise gab der Wetterdienst Meteocentrale ab 18.05 Uhr eine einstündige Unwetterwarnung der Stufe Rot aus, zu erwarten seien Hagel, Starkregen und schwere Sturmböen vom Gebiet Ladir aus in östlicher Richtung.

Die Wetterlage präsentierte sich ähnlich wie am vergangenen Wochenende und am Montag. Damals richteten die Gewitter beträchtliche Schäden an und überschwemmten Keller, Strassen und Bahntrassees.

Triefnasser «Ferdinand»

Der Bund hatte für den Freitagnachmittag vor Unwettern der zweithöchsten Gefahrenstufe 3 gewarnt. Davon betroffen seien alle Landesteile mit Ausnahme des Tessins und von Teilen Graubündens.

Das Tief «Ferdinand» zeichnet für die grossen Niederschlagsmengen verantwortlich, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, schrieb.

Am Samstag soll sich das Wetter tagsüber beruhigen. Bereits für den Abend und für den Sonntag sind aber weitere grosse Regenmengen absehbar. SRF Meteo geht in dieser Zeit aufgrund aktueller Wettermodelle von Mengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter aus. Stellenweise sind innerhalb von 24 Stunden 80 Liter möglich, im Süden sogar 100. Und ein stabiles Sommerhoch ist nicht in Sicht.

Vorerst Beruhigung, dann starker Regen am Samstag

Das Tief «Ferdinand» zeichnet für die grossen Niederschlagsmengen verantwortlich, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, schrieb.

Am Samstag soll sich das Wetter tagsüber beruhigen. Bereits für den Abend und für den Sonntag sind aber weitere grosse Regenmengen absehbar. SRF Meteo geht in dieser Zeit aufgrund aktueller Wettermodelle von Mengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter aus. Stellenweise sind innerhalb von 24 Stunden 80 Liter möglich, im Süden sogar 100. Und ein stabiles Sommerhoch ist nicht in Sicht.

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Gewitter mit Orkanböen und Starkregen im Jura

Von Frankreich her kommend ist am frühen Freitagnachmittag ein starkes Gewitter über den Jura hereingebrochen. Es brachte auf dem Chasseral Orkanböen von bis zu 117 Kilometern pro Stunde. In Delsberg schüttete es heftig; innert 20 Minuten gingen 20 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Am späteren Nachmittag kamen erste Gewitter an den Voralpen auf.

Auch Hagel ging m Jura nieder, wie SRF Meteo mitteilte. In Delsberg stürmte es zusätzlich zum Starkregen mit Böenspitzen von bis zu 106 km/h heftig. Auf eine grosse Regenmenge kam auch das solothurnische Breitenbach mit 20 Litern in ebenso vielen Minuten.

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Weil in den Höhen ein kräftiger Südwestwind weht, ziehen die Gewitterzellen rasch weiter. Sie bringen starke Böen, intensiven Regen und Hagelschlag. Starkregen fällt dabei aber nicht während Stunden auf einen Ort, so dass sich nach Angaben von SRF Meteo die Hochwassergefahr entschärft.

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Für den späteren Nachmittag, den Abend und bis in die Nacht hinein rechnen die Meteorologen mit weiteren kräftigen Gewittern. Die Wetterlage ist ähnlich wie am vergangenen Wochenende und am Montag. Damals richteten die Gewitter beträchtliche Schäden an und überschwemmten Keller, Strassen und Bahntrassees.

Erste Gewitter erreichen die Schweiz

Die Gewitterfront ist offiziell in der Schweiz angekommen. «Es beginnt», meldet SRF Meteo. Auf dem Radarbild von MeteoSchweiz ist zu sehen, dass seit 14 Uhr heftige Gewitter von Frankreich her über den Neuenburgersee ziehen. Meteonews schreibt, dass die Tätigkeit auch in den anderen Landesteilen in den nächsten Stunden rasch zunehmen werden.

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Was bedeutet «Gefahrenstufe 3»?

Der Bund hat für die Gewitter am Freitagnachmittag und -abend Gefahrenstufe 3 ausgerufen. Doch wie ist diese einzuschätzen?

Unterschieden werden die Gefahrenstufen 1 (keine/geringe Gefahr) bis 5 (sehr grosse Gefahr) und gewarnt wird grundsätzlich ab Stufe 2, erklärt Joahnna Seiwald vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz. Die Gewitterwarnungen sind aber nur für Stufe 3 (erhebliche Gefahr) und 4 (grosse Gefahr) definiert. Stärkere Ereignisse seien trotz modernster Hilfsmittel und Methoden nicht präzise in Zeit und Ort über mehrere Stunden im Voraus vorhersagbar.

Die aktuelle Einschätzung entspricht also der ersten von zwei möglichen Warnstufen. Es handelt sich um eine «Wettererscheinung, welche am Rand des für die Jahreszeit üblichen Intensitätsbereichs liegt». Stufe 4 wäre dann eine ungewöhnliche Stärke.

Konkret muss mindestens eines der drei nachfolgenden Kriterien für Hagel, Wind oder Regen erfüllt sein, um eine Gewitterwarnung auszugeben:

Aktualisierte Gewitterkarte

Meteonews hat die Warnkarte für das heutige Gewitter aktualisiert: In den orangen Gebieten muss mit Gewittern gerechnet werden, in den gelben Gebieten sind Gewitter aber ebenfalls «möglich».

Für den Grossraum Zürich steigt die Hagelwahrscheinlichkeit nach 18 Uhr und bis 20 Uhr auf über 80 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit von über 2cm grossen Körnern beträgt über 60 Prozent, schreibt Meteonews. Es dürfte sich heute also lohnen, sein Auto in einer Garage zu parkieren, Pflanzen und andere Gegenstände ins Trockene zu bringen und vor allem selber in einem Gebäude Schutz zu suchen.

SRF-Meteorologin: «Es wird viele Regionen treffen»

Keine Region ist heute sicher, sagt SRF-Meteorologin Sabine Balmer im Interview mit dem eigenen Sender. Es werde heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial geben. Hagel, starker Wind, Sturmböen und kräftiger Regen werden wahrscheinlich viele Regionen treffen, sagt Balmer.

Sie erwartet den Start der Unwetter am Nachmittag, in den östlichen Regionen am späteren Nachmittag oder Abend. Es sei gut möglich, dass die Zelle in einer Linie von Westen nach Osten über die Schweiz ziehen werde.

Die Meteorologin rät, zu Hause zu bleiben oder schnell in einem Gebäude Schutz zu suchen, wenn ein Gewitter aufzieht. Im Auto sei man zwar vor Blitzen geschützt, wenn es aber hagle und stark winde, könnten Bäume oder Äste auf das Auto stürzen.

Am Wochenende erwartet Balmer viel Regen, die Gefahr von Überflutungen und Erdrutschen bleibe daher bestehen. Gewitter sollten ab Samstag aber kein Problem mehr sein.

Sabine Balmer ist seit 2004 Meteorologin bei SRF.

Ferdinand bahnt sich an

Auf dem Satellitenbild ist das Tief Ferdinand gut zu erkennen. Es zieht über Grossbritannien seine Kreise, wie Meteoschweiz schreibt und führt auch in Südfrankreich bereits zu heftigen Gewittern, wie die gelben Blitzpunkte zeigen.

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Gefahrenstufe 3 für praktisch gesamte Schweiz

Der Bund warnt nun ebenfalls vor «heftigen Gewittern» mit Hagel, Sturmböen, Starkregen und hoher Blitzaktivität. Meteoschweiz ruft daher die Gefahrenstufe 3 für praktisch die gesamte Schweiz aus – nur für das Tessin und Engadin gibt es keine Warnung.

Verantwortlich für die Unwetter ist das Tief «Ferdinand», das von Westen her über die Schweiz zieht. Die Gewitter sollen bis in die Nacht andauern.

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Prognose für Grossraum Zürich

In Zürich ist am späten Freitagnachmittag mit Starkregen, Gewittern und Hagel zu rechnen. Die Hagelwahrscheinlichkeit steigt gemäss Meteonews ab 17 Uhr bis etwa 20 Uhr stetig an, auf bis zu 80 Prozent. Mit Hagel muss also gerechnet werden.

Mit über 60 Prozent wird zudem die Wahrscheinlichkeit für 2 Zentimeter grosse Hagelkörner angegeben, das ist fast der Durchmesser eines Einfränklers. Möglich sind auch grössere Hagelkörner bis 4 Zentimeter Durchmesser, das wären gröbere Brocken als ein Fünfliber.

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Aktuelle Berechnung: Gewitter am späten Nachmittag

Das Tief Ferdinand bringt am Nachmittag Schauer und teils heftige Gewitter, schreibt Meteonews am Freitagmorgen. Es sei schwierig, das Gewitter mehrere Stunden im Voraus zu prognostizieren. Dennoch veröffentlicht Meteonews in der Nacht bereits eine erste Berechnung.

Demnach bilden sich bis 15 Uhr Zellen über dem Welschland, dem Berner Oberland und der Innerschweiz. Spätestens gegen 17 Uhr dürfte es dann auch in Basel, Bern und Zürich regnen, um 18 Uhr sind Gewitter in der Zentralschweiz, Zürich und der Ostschweiz möglich. Bis 22 Uhr ist gemäss der Meteonews-Prognose der grösste Teil des Unwetters vorbei.

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Allerdings gilt bisher nur die tiefste Warnstufe «Gewitter möglich» für die gesamte Schweiz.

1. August fällt ins Wasser

Für das Wochenende sieht Meteonews für das Wallis, die Innerschweiz, die Zürichseeregion bis zum Bodensee hingegen die Gefahr von Dauerregen, von Samstagabend bis Sonntagabend. Zusammen mit maximal 19 Grad ist am 1. August also eher Raclette- als Grillwetter.

In den orangen Gebieten regnet es von Samstagabend bis Sonntagabend wohl nur einmal: Meteonews warnt vor Dauerregen.

Meteoschweiz prognostiziert für den Freitag «teils gewittrige Niederschläge». Bis auf weiteres sei keine stabile Hochdrucklage in Sicht und schreibt dazu, es laufe «ganz nach dem Motto von Peach Weber: 'Nach em Räge chunnts go schiffe'».

SRF Meteo erwartet noch 6 bis 9 Sonnenstunden, bevor «Gewitter mit Unwetterpotential» folgen.

Starkregen und Hagel am Freitag

Am Freitagnachmittag ziehen die nächsten Unwetter über die Schweiz. Wie Meteonews via Twitter schreibt, kann es zu heftigen Gewittern, Starkregen sowie Hagel und Sturmböen kommen. Auch am Samstag gibt es tagsüber weitere Schauer, jedoch nicht mehr mit derselben Intensität.

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In der Nacht zum 1. August regnet es beidseits der Alpen verbreitet und zunehmend intensiv, zu Beginn sind auch noch Gewitter mit dabei, wie Meteonews in einer Mitteilung weiter schreibt. Am Sonntag schüttet es nach wie vor verbreitet, nur im Westen lassen die Niederschläge allmählich nach. Im Norden sinkt die Schneefallgrenze auf 2500 Meter, regional zum Teil sogar noch tiefer. Am Nachmittag verlagert sich dann der flächige Niederschlag weiter nach Osten und auf der Alpennordseite stellt sich von Westen her ein wechselhaftes Wetter ein.

Unwetter verursachen Schäden von 650 Millionen Franken

Die kantonalen Gebäudeversicherungen gehen nach den starken Gewittern und Niederschlägen der vergangenen Wochen von Schäden an Gebäuden in der Höhe von 650 Millionen Franken aus. Damit fielen die Schäden geringer aus als nach dem Grossereignis im Jahr 2005. Damals belief sich die Gesamt-Gebäudeschadensumme auf 880 Millionen, wie die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) mitteilte.

Die VKG schreibt aber in ihrer Mitteilung, dass die diesjährige Schadenaufnahme und Gewittersaison noch laufe. Im Vergleich zum Unwetterjahr 2007 sind sie aber höher. Damals wurden Schäden in der Höhe von 415 Millionen Franken gemeldet.

Dass die Schäden geringer ausfielen als 2005, hänge auch damit zusammen, dass nach den Ereignissen in den früheren Jahren die öffentliche Hand aber auch die Hauseigentümerinnen und -Eigentümer viele Schutz-Massnahmen unternommen haben. Moderne nachhaltige Schutzmassnahmen würden weniger kosten als die Bewältigung eines Grossschadens.

Auch die Investition in die Prävention sei relevant. Es sei wichtig, bei Neu- und Umbauten die Naturgefahren zu berücksichtigen. Naturgefahren und entsprechende Schäden würden sich jedoch nie ganz verhindern lassen.

Die kantonalen Gebäudeversicherungen decken die Schäden durch Hagel, Hochwasser und Überschwemmungen in 19 Kantonen ab.

Strecken auf Schiene und Strasse wieder offen

Im Tessin ist die Bahnstrecke von Cadenazzo nach Luino in Italien am Mittwochnachmittag wieder geöffnet worden. Dies teilte die Bahnverkehrsinformation mit. Die Zugstrecke war nach heftigen Niederschlägen in der Nacht zunächst für Stunden unterbrochen gewesen.

Wieder vorwärts rollen konnte der Verkehr auch auf der Autobahn A2 zwischen Lugano und Melide/Bissone. Dort war die Hauptverkehrsachse am Morgen nach einem Erdrutsch vorübergehend ebenfalls gesperrt gewesen. Der Verkehr wurde zunächst über die Gegenfahrbahn geleitet. Der Verkehrsdienst TCS warnte vor grossem Zeitverlust und Stau.

Rekordhohe Regenmengen haben im Tessin zu Störungen im Auto- und Bahnverkehr geführt. Zahlreiche Strassen waren unpassierbar, und es kam zu Überschwemmungen.

Nach anhaltenden und ergiebigen Regenfaellen ist ein Erdrutsch auf die Strasse beim Zolluebergang von Gandria niedergegangen und hat die Strecke blockiert, am Mittwoch, 28. Juli 2021. Die rekordhohen Regenmengen im Tessin in den letzten Tagen haben zu diversen Stoerungen im Auto- und Bahnverkehr gefuehrt. (KEYSTONE/Ti-Press/Massimo Piccoli)

Mehrere Strassen im Tessin gesperrt

Im Tessin ist wegen der Unwetter nicht nur die Autobahn A2 zwischen Lugano und Melide/Bissone unterbrochen. Mehrere Strassen im ganzen Kanton sind gesperrt und nicht mehr befahrbar, wie die Kantonspolizei am Mittwochvormittag meldete. Verletzte gab es keine.

Besonders die Regionen um Bellinzona und Lugano sind demnach von den Unwettern der vergangenen Tage mit Rekord-Regenmengen betroffen. So musste wegen eines nächtlichen Erdrutsches die Via Al Sasso Grande in Gudo, Bellinzona, gesperrt werden, und drei Häuser mit neun Personen wurden evakuiert. In Gandria bei Lugano blockierte ein Erdrutsch die Kantonsstrasse unweit der Grenze zu Italien.

In Pambio-Noranco, einem Stadtteil von Lugano, stürzte am Mittwochvormittag das Dach einer Tankstelle ein. Ausserdem kam es in der Umgebung zu zahlreichen Überschwemmungen.

Nach Angaben des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) wurde für Lugano eine Niederschlagsstundensumme von 55,3 Millimetern gemessen. Das ist dritthöchste Wert für diese Station seit Messbeginn.

In Teilen des Kantons fiel seit Sonntag aussergewöhnlich viel Regen. Demnach gab es in Coldrerio im Mendrisiotto innerhalb von 72 Stunden über 350 Millimeter Regen. In einem Durchschnitts-Juli sind es normalerweise rund 120 Millimeter. Im ganzen Juli 2021 gingen in Coldrerio bisher 441 Millimeter Regen nieder – ein Rekord.

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Erdrutsche im Tessin, Tankstellen-Dach eingestürzt

Wegen der starken Regenfälle ist es im Tessin zu Erdrutschen und Murgängen gekommen. Eine Drohne hat dies aufgenommen.

Die rekordhohen Regenmengen im Tessin haben zu Störungen im Auto- und Bahnverkehr geführt: Seit Mittwochmorgen ist die Autobahn A2 zwischen Lugano und Melide/Bissone wegen Erdrutschen unterbrochen und seit der Nacht die Bahnstrecke von Cadenazzo nach Luino in Italien.

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Im Luganer Stadtteil Noranco stürzte laut Ticino Online das Dach einer Tankstelle wegen der Unwetter ein. Ausserdem schloss die Stadt aus Sicherheitsgründen ihre Parks, wie es in einer Mitteilung hiess. Die Behörden warnten ausserdem vor Behinderungen im Strassenverkehr.

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Unwetterschäden gab es vor allem im Süden des Kantons: Die Polizei berichtete am Dienstag von Überschwemmungen, Erd- und Geröllrutschen sowie umgestürzten Bäumen im Mendrisiotto. Laut TCS-Verkehrsinformation waren mehrere Strassen im Südtessin gesperrt.

Im Tessin hats durchgeregnet

In Teilen des Tessins ist seit Sonntag ausserordentlich viel Regen gefallen. Laut SRF Meteo gab es in Coldrerio in 72 Stunden über 350 Millimeter Regen. In einem Durchschnitts-Juli sind es normalerweise rund 120 Millimeter. Im Juli 2021 erhielt Coldrerio bisher 441 Millimeter Regen – ein Rekord.

Im Kanton Tessin ist in 72 Stunden ausserordentlich viel Regen gefallen. Im Bild eine überschwemmte Strasse.

Nachdem es am Dienstag vor allem im Mendrisiotto geregnet hatte, war in der Nacht auf Mittwoch die Magadinoebene am stärksten betroffen. Dort wurden laut SRF Meteo innerhalb von zwölf Stunden 60 Millimeter Regen registriert.

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Unwetterschäden gab es vor allem im Süden des Kantons: Die Polizei berichtete am Dienstag von Überschwemmungen, Erd- und Geröllrutschen sowie umgestürzten Bäumen im Mendrisiotto. Laut TCS-Verkehrsinformation waren mehrere Strassen im Südtessin gesperrt.

Probleme im Bahnverkehr

Im Tessin ist ausserordentlich viel Regen gefallen. Seit der Nacht auf Mittwoch ist die Bahnstrecke von Cadenazzo nach Luino (I) unterbrochen. In Coldrerio im Mendrisiotto wurde der Juli-Regenrekord geknackt, wie SRF Meteo schreibt.

Unwetterschäden sind der Grund für den Bahnunterbruch, wie die SBB in der Nacht auf Mittwoch mitteilte. Alle Züge fallen aus. Gemäss den Angaben sollte die Störung bis Mittwoch um 13 Uhr dauern. Es verkehren Ersatzbusse.

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Bieler- und Murtensee auf Gefahrenstufe 2 gesunken

Die Wasserstände der Schweizer Gewässer sinken weiter. Die Wasserstände des Murten- und des Bielersees sind so weit gesunken, dass sie seit Dienstagmorgen nur noch auf Stufe 2 bei mässiger Gefahr liegen. Bei kleinen und mittleren Flüssen können Gewitter aber erneut kurzfristig zu schnell steigenden Wasserständen führen.

Eine Hochwasserwarnung der Stufe 4 – grosse Gefahr – gilt weiterhin bei der Aare vom Bielersee bis zur Mündung der Emme, wie am Dienstag dem Naturgefahren-Bulletin des Bundesamts für Umwelt (Bafu) entnommen werden konnte. Ebenfalls noch erhebliche Gefahr – Stufe 3 – gilt für den Neuenburgersee. Der Pegel sinkt derzeit um 8 bis 10 Zentimeter pro Tag.

Wie der Bieler- und Murtensee auf Stufe 2 sind die Aare unterhalb der Mündung Emme, der Rhein vom Bodensee bis zur Mündung Thur und die Rhone vom Genfersee bis Chancy GE. Am Vierwaldstättersee, an der Sihl und an der Reuss besteht keine Hochwassergefahr mehr.

Flüsse steigen wieder an

Am Montag sind die Wasserstände zahlreicher Flüsse nach intensiven Gewitterniederschlägen innerhalb weniger Minuten wieder steil angestiegen, wie das Bafu schreibt. Insbesondere in den zentralen und östlichen Voralpen sowie dem östlichen Jura erreichten viele kleinere Flüsse Werte im Bereich der Gefahrenstufen 2 und 3. Dort gab es am Montag gegen Abend die stärksten Niederschläge.

Auch im Süd- und Mitteltessin stiegen zahlreiche Flüsse auf höhere Pegelstände. Dort regnete es auch am Dienstagmorgen heftig. Der Pegel am Luganersee stieg schon seit Samstagmittag um 20 Zentimeter. Er liegt noch 40 Zentimeter unterhalb der Grenze zur Gefahrenstufe 2.

sda/red