LiveTicker zur Wetterlage in der Schweiz+++ Frau in Tenero wegen Unwetter schwer verletzt +++ Murgänge und heftiger Regen in der Ostschweiz
Der Sommer in der Schweiz ist verregnet. Gewitter, Sturmböen, Hagel und Starkregen richten Schäden an. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze
Immer wieder gibt es diesen Sommer in der Schweiz heftige Gewitter und Regenfälle.
Es kommt zu Erdrutschen und Überschwemmungen.
Vereinzelt haben die Unwetter auch Todesopfer gefordert.
Am 13. Juli zog ein Unwetter von Südwest nach Nordost und richtete besonders in und um Zürich schwere Schäden an.
Am Wochenende vom 14. und 15. August verzeichnete die Schweiz dagegen verbreitet die höchsten Temperaturen des Jahres.
Bahnverkehr zwischen Schachen und Wolhusen unterbrochen
Wegen Hochwassergefahr ist die SBB-Linie zwischen Schachen und Wolhusen LU im Entlebuch unterbrochen. Betroffen sind Regional- und Regio-Express-Züge, wie die Bahnverkehrsinformation am Sonntag kurz nach Mittag mitteilte. Reisende müssen mit Umleitungen und Verspätungen rechnen.
Zwischen Bern und Luzern leitet die Bahn die Reisenden via Zofingen um. Wer von Huttwil nach Luzern will, muss über Olten Fahren, das gleiche gilt ab Langenthal nach Luzern. Passagiere von Konolfingen nach Luzern sollen über Bern fahren und jene von Willisau nach Luzern über Sursee. Der Unterbruch wurde um etwa 13.45 Uhr gemeldet. Die Dauer war am frühen Nachmittag nicht absehbar.
Bielersee knapp unter Hochwassergrenze
Im Berner Seeland gab es nach Gewittern und heftigen Regenfällen in der Nacht auf Sonntag Dutzende Meldungen an die Polizei wegen umgestürzter Bäume und überfluteter Wohnungen und Keller.
Der Wasserstand des Bielersees blieb trotz der Niederschläge knapp unter der Hochwassergrenze. Das bedeutet weiterhin Gefahrenstufe 3. Die Pegelstände des Thuner- und des Brienzersees sind dagegen stark gesunken und liegen deutlich unter der Hochwassergrenze.
Gewitter gehen weiter - 30 mm Regen in 30 Minuten in Ascona
Auch am Sonntag und in den kommenden Tagen werden weitere Gewitter erwartet, die lokal wieder recht heftig ausfallen können. Am Sonntagmorgen waren zunächst das Tessin und das Südbündnerische Misox und dann die Zentralschweiz betroffen.
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Starke Niederschläge in der Ostschweiz überfluten dutzende Keller
33,2 Millimeter Regen sind innert zehn Minuten am Samstagabend in Appenzell gefallen. Dies ist eine der grössten Regensummen, die je in solch kurzer Zeit in der Schweiz gemessen wurde. Dutzende Keller wurden überflutet.
In Widnau SG seien Hagelkörner so gross wie Golfbälle gefallen, schrieb SRF Meteo am Samstagabend auf Twitter. Die Feuerwehren im Kanton St. Gallen rückten rund ein Dutzend Mal wegen überfluteten Kellern aus, wie Pascal Helg, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte.
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Auch in Gais AR hätten sich zehn Keller mit Wasser gefüllt, sagte Marcel Wehrlin von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden auf Anfrage. Weiter seien aus Bühler AR und Trogen AR Meldungen zu überfluteten Kellern eingegangen.
Die Bevölkerung sei aufgrund der Wettervorhersagen sensibilisiert gewesen, so Wehrlin. Sie hätten mit Einsätzen gerechnet.
In Appenzell pumpte die Feuerwehr einzig eine Tiefgarage leer, wie Markus Speck von der Feuerwehr Appenzell auf Anfrage erklärte. Grössere Fälle blieben trotz der Rekordniederschläge aus. Hagelschäden seien bis am Sonntagmorgen keine gemeldet worden.
Bilanz der Unwetternacht
Kräftige Gewitter mit tausenden Blitzen haben sich am Samstag vom späten Nachmittag bis in die Nacht auf Sonntag entladen. Es gab Starkregen, lokal Hagel und Sturmböen. Am stärksten betroffen war die Ostschweiz. Die Hochwasserlage verschärfte sich nicht weiter.
Bis Mitternacht gab es nach Angaben des Wetterdienstes Meteonews fast 30'000 Blitze, nach Mitternacht kamen noch weitere knapp 5000 dazu. Am höchsten war die Blitzanzahl in den Kantonen St. Gallen (6143), Thurgau (3999) und Zürich (3510), am geringsten in Genf (18) und Basel-Stadt (12).
Ein Blitzschlag legte am Samstag S-Bahn-Linien in Zürich zwischen dem Hauptbahnhof und Zürich Giesshübel lahm. In Oberhelfenschwil SG brannte am frühen Sonntagmorgen ein Einfamilienhaus. Die Polizei vermutete, das Feuer habe einen Zusammenhang mit einem Blitzschlag. Verletzt wurde niemand.
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Die ersten stärkeren Gewitter bildeten sich am Samstag gegen 16 Uhr im Berner Oberland und in der Zentralschweiz. Sie zogen dann bis 19 Uhr in die Ostschweiz. Die Niederschlagsmenge fiel sehr unterschiedlich aus, da die Gewitter sehr ungleich über die Schweiz verteilt waren. Die Spanne reichte dabei laut Meteonews von trocken bis 70 Liter in Robiei TI und 48 Liter auf dem Säntis.
Aussichten für Sonntag
Der Sonntag bleibt wechselhaft mit sonnigen Abschnitten, aber auch teils kräftigen Regenschauern und Gewitterzellen, wie SRF Meteo auf Twitter schreibt:.
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Vor allem in der Deutschschweiz und im Süden kann es laut SRF Meteo Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen geben. Erst gegen Abend bessert sich das Wetter. Auch in der kommenden Woche gibt es Niederschläge und Gewitter. Gebietsweise fällt viel Regen, die Hochwassersituation bleibt angespannt.
25'000 Blitze über der Schweiz
Laut dem SRF-Wetterdienst gab es am Samstag überproportional viele Blitze in der Schweiz. Bis um 22 Uhr wurden rund 25'000 gezählt.
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Erhöhtes Risiko im Mittelland
Bis in die Nacht hinein dürften gemäss SRF Meteo weitere heftige Gewitter folgen. Die Platzregen und Gewitter könnten in kurzer Zeit intensiven Regen bringen, der lokale Überschwemmungen, hochgehende Bäche sowie Erdrutsche zur Folge haben kann. Das Potential für unwetterartige Gewitter sei vor allem im Jura, im Mittelland sowie in den Voralpen erhöht. Auch in den nächsten Tagen soll es gewitterhaft bleiben. Die Hochwassersituation bleibe angespannt.
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Gewitter nun im Jura
Die Wettersituation in der Ostschweiz hat sich vorübergehend beruhigt. Laut dem Wetterdienst MeteoNews zieht nun eine Gewitterzelle vom Jura ins Drei-Seen-Land. Die Superzelle sei insbesondere über Montmagny VD zwischen dem Neuenburger- und dem Murtensee spürbar. Gemäss dem Wetterdienst waren auch bei diesem Gewitter viel Regen in kurzer Zeit, Hagel und kräftiger Wind möglich.
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Nahe am Rekord
Am Samstag gegen Abend haben sich erneut kräftige Gewitter über der Schweiz entladen. In Appenzell fiel in zehn Minuten eine der grössten Regensummen, die in so kurzer Zeit in der Schweiz je gemessen wurde. Die Gewitter brachten auch grosse Hagelkörner und Orkanböen.
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Konkret fielen in Appenzell AI von 36,1 Millimeter Regen 33,2 Millimeter in nur 10 Minuten, wie SRF Meteo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Auch in der Gemeinde Oberegg AI gab es mit 33 Milliliter in nur 10 Minuten einen Starkregen, wie MeteoNews ebenfalls auf Twitter mitteilte. Gemäss dem Wetterdienst sind mehr als 33 Millimeter in nur 10 Minuten in der Schweiz sehr selten. Der Rekord liege bei 41 Millimetern und sei im Juni 2018 in Lausanne gemessen worden.
Die Gewitter entluden sich also zunächst im Osten zwischen dem Glarnerland und dem Bodensee,
Viel Niederschlag im Appenzell
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Brüttisellen ohne Strom
In Brüttisellen ZH ist am Samstag kurz vor 16 Uhr der Strom ausgefallen. Grund ist nach Angaben der Kantonspolizei Zürich womöglich ein Blitzeinschlag.
Ganz Brüttisellen sei ohne Strom, die Polizei habe kurz vor 16 Uhr erste Meldungen dazu erhalten, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Ursache sei noch unklar, womöglich sei es ein Blitzeinschlag gewesen. Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht des Online-Portals blick.ch.
Ein Blitzschlag hatte bereits am Samstagmorgen den Bahnverkehr zwischen dem Hauptbahnhof Zürich und Zürich Giesshübel lahmgelegt.
Erste Hagelgewitter sind unterwegs
Im Kanton Bern und auch am Zürichsee sind kurz nach 16 Uhr erste Hagelschauer niedergegangen. Das Gewitter brachte laut MeteoSchweiz in Wädenswil 18 Liter Wasser pro Quadratmeter in 10 Minuten und in Jona eine Windböe von 69 km/h. Zurzeit gibt es Unwetterwarnungen für mehrere Kantone.
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Blitz legt S-Bahn-Linie in Zürich lahm
Ein Blitzschlag hat am Samstagmorgen den Bahnverkehr zwischen dem Hauptbahnhof Zürich und Zürich Giesshübel lahmgelegt. Wie dem Bahninformationsdienst zu entnehmen ist, waren die S-Bahn-Linien 4 und 10 betroffen. Die Störung begann um 9 Uhr.
Gegen 10.30 Uhr war sie vorläufig behoben, eine Stunde später gab der Bahninformationsdienst einen erneuten Unterbruch wegen Blitzschlags bekannt. Am frühen Nachmittag war die Strecke weiterhin unterbrochen.
Die nächsten Gewitter kommen
Ab Samstagnachmittag werden in der Schweiz wieder Hagel, Gewitter und Schauer erwartet. Im Gegensatz zum Sturm «Berndt» seien in den nächsten Tagen aber keine grossflächigen Niederschläge zu erwarten, sondern einzelne «Gewitterstrassen» mit intensiven Niederschlägen, sagte Michèle Oberhänsli, Hydrologin beim Bundesamt für Umwelt (Bafu). Dadurch könne der Abfluss von kleinen und mittleren Flüsse kurzfristig wieder stark zunehmen.
In welchen Einzugsgebieten der Niederschlag fallen werde und wie hoch die Niederschlagsintensitäten ausfallen werden, sei noch unklar. Das Bafu beobachte die aktuelle Lage genau.
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sda/red
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