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Meinung

Rubrik «Darüber spricht das Netz»
Es ist «pervers» und eine «Augenwischerei»

Darüber spricht das Netz.
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Wenn vor dem Haus eine Baustelle errichtet wird, werden die kommenden Tage in der Regel eher lauter. Eine Ausnahme sind jene Bauarbeiten, welche die SBB ab kommender Woche durchführt. Ab dem Montag finden während zehn Nächten Arbeiten am linksufrigen Schienennetz statt. Deshalb können die Güterzüge nicht mehr verkehren – und müssen ans rechte Seeufer ausweichen. 

Die Meldung der «Zürichsee-Zeitung» hat online für Kommentare gesorgt. Leser Kevin Rosshaupt schreibt: «Wenn es da anscheinend freie Kapazitäten hat, sollte man das regelmässiger machen. Bezüglich der Anzahl betroffener Personen ist die Situation gegenüber dem linken Seeufer nämlich deutlich besser, da es weniger Lärmgeplagte sind am rechten Seeufer.» Der Leser mit dem Pseudonym «Herr-Maler» wäre offen für diesen Vorschlag: «Hätte ich als Bewohner vom rechten Ufer kein Problem damit. Lärm muss und soll gerecht verteilt werden.»

Peter H. Baumann gibt bei diesem Vorschlag allerdings zu bedenken: «Betrieblich ist die Fahrt über das rechte Ufer und den Seedamm nicht ideal, da die Züge in Pfäffikon SZ einen Richtungswechsel machen müssen und somit die Fahrzeit verlängert wird. Zudem ist die Anhängelast für Güterzüge begrenzt wegen der starken Steigung zwischen HB und Stadelhofen.» 

Ebenfalls für Diskussionen in den Online-Kommentarspalten sorgte ein ZSZ-Artikel über einen Vorstoss grüner Kantonsräte. Sie wollen den Wellenschlag auf dem Zürichsee eindämmen mittels Zonen für Wakeboarder und Wakesurferinnen. Eine Tempolimite von 30 Stundenkilometern für Boote erachten die Grünen ebenfalls als sinnvoll.

Ein Vorschlag, der Leser Hans Wälti gut findet: «Endlich jemand, der das Problem anspricht. Dieses Wakesurfen und -boarden produziert unheimlich grosse Wellen.» Diese seien gleichzusetzen mit hohem Energieverbrauch respektive Benzinverbrauch dieser Boote. «Es ist ja schon pervers, wenn für ein Hobby Einzelner so an die 50 bis 100 Liter Benzin pro Stunde verbraucht werden. Dieser Sprit könnte sinnvoller verwendet werden.»

Leser Jules Heim sieht die Tempolimite eher kritisch: «Die hohen Wellen werden vor allem von den Kursschiffen verursacht.» Diese würden sowieso höchstens mit 27 Stundenkilometern fahren. «Die 30 km/h-Limite ist Augenwischerei.» Es seien höchstens an ein paar wenigen sonnigen Wochenenden ein paar Boote mit über 60 Stundenkilometern auszumachen. «Hingegen sind viele SUPler innerhalb der gelben Bojen unterwegs und stören so die Natur.»