Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nach Niederlage vor Gericht
Musk will Teslas Firmensitz nach Texas verlegen

Tesla CEO Elon Musk talks to media as he arrives to visit the construction site of the future US electric car giant Tesla, on September 03, 2020 in Gruenheide near Berlin. - Tesla builds a compound at the site in Gruenheide in Brandenburg for its first European "Gigafactory" near Berlin. (Photo by Odd ANDERSEN / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Elon Musk will den offiziellen Firmensitz des Elektroautobauers Tesla nach Texas verlegen, da eine Richterin im US-Bundesstaat Delaware ihm ein rund 56 Milliarden Dollar schweres Aktienpaket nicht zugestehen will. Tesla werde umgehend Schritte für eine Aktionärsabstimmung über den Umzug einleiten, schrieb Musk am Mittwoch (Ortszeit) auf seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter).

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Der von Musk geführte Elektroautobauer Tesla hatte ihm die Aktienoptionen 2018 in Aussicht gestellt, wenn ambitionierte Zielmarken bei Börsenwert und Geschäftszahlen erreicht werden. Ein Aktionär klagte dagegen. Musk wurden die Optionen zwar schon zugeteilt, er konnte sie wegen des Rechtsstreits aber noch nicht einlösen. 

Vereinbarung laut Richterin unter unfairen Umständen entstanden

Richterin Kathaleen McCormick in Delaware befand nun, dass Musk bei Vereinbarung des Vergütungsplans zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt habe, als dass man von einem fairen Verfahren sprechen könne. Aktionären sei vorenthalten worden, dass einige Verantwortliche für die Entscheidung bei Tesla enge Verbindungen zu Musk gehabt hätten.

Die Richterin gab in dem Prozess deshalb dem Kläger recht, der die Vereinbarung mit Musk annullieren will. Sie schränkte zwar ein, eine Aufhebung des Mega-Deals folge nicht automatisch aus der Feststellung, dass die Vereinbarung unter unfairen Umständen entstanden sei. Eine Annullierung sei jedoch die in Delaware bevorzugte Lösung. «Der Kläger hat ein Anrecht auf die Annullierung», schrieb sie in ihrem 200-seitigen Urteil.

Musk liess daraufhin Nutzer bei X in einer Umfrage darüber abstimmen, ob Tesla den offiziellen Sitz von Delaware zum Ort des Hauptquartiers im texanischen Austin verlegen sollte. Wie oft bei solchen Befragungen gab es eine klare Mehrheit dafür.

Delaware ist ein sehr beliebter Firmensitz in den USA angesichts der günstigen Steuerkonditionen und einer über Jahrzehnte gewachsenen Unternehmens-Rechtsprechung. 

DPA/aru