Rubrik «Darüber spricht das Netz»Eine Minute Apnoetauchen – «Und was haben Sie schon geschafft?»
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser übers Tauchen und über Bi(e)ber.
Während die meisten Menschen über Mittag relaxen, gehen Simon Reinhardt und Claude Besmer in Meilen freitauchen. Mit nur einem Atemzug tauchen die beiden Arbeitskollegen bis in neun Meter Tiefe hinab – und nicht selten mit einem Scooter, Velo oder – wie beim Besuch dieser Zeitung – mit einem komplett von Wandermuscheln bedeckten Migros-Wägeli wieder auf.
Der Artikel über die beiden Apnoetaucher hat in den Onlinekommentarspalten für Diskussionen gesorgt. So meint F.W.: «Ein schönes Hobby! Allerdings hätten sie das ‹Miniriff› auch im See lassen können – es verschmutzt das Gewässer ja nicht und bietet Versteckmöglichkeiten für Fische und andere Tiere.»
Tinu allegro stellt derweil zur Debatte, wie sehr ein Tauchgang in neun Meter Tiefe ohne jegliche Ausrüstung geniessbar sei. «Ohne Anzug friert man sich auf 9 Metern im Zürichsee den Allerwertesten ab», ist sich der Onlineleser sicher. Stefano Delrio bezweifelt dies jedoch: «Ich war kürzlich apnoemässig auf 7 Metern Tiefe … es war praktisch so warm wie an der Oberfläche, und man konnte seelenruhig den Barben am Grund zuschauen.»
Wassertemperaturen hin oder her: Jost Schmid scheint von der Leistung der beiden Freitaucher alles andere als beeindruckt. «Da muss man schon im Zürisee tauchen, damit man es mit 9 Metern Tiefe und 1 Minute Apnoe in die Zeitung schafft.» Für diesen Kommentar gibt es neun Daumen runter. Und eine Antwort von Stefano Delrio: «Also ich finde das allemal einen Artikel wert. Und was haben Sie schon ‹geschafft›?»
Apropos geschafft: Anfang Woche ist einigen aufmerksamen Seebuben und -meitli eine seltene Beobachtung gelungen: Superstar Justin Bieber und Ehefrau Hailey wurden beim Schlendern und Glaceschlecken am Zürcher Seequai gesichtet. Die Meldung über den prominenten Gast aus Kanada – inklusive Leserbilder und -video – vermochte jedoch nicht alle Leserinnen und Leser zu entzücken: «Wow, dieses Video. Spannender geht nicht. Anstehen für eine Glace», schreibt M.Si.
Und H.G. Müller meint: «Wer will den schon den Biber sehen. Echte Biber sieht man an verschiedenen Orten (Flüsse) in der Schweiz. Interessanter und schöner.» Daniel Späti hält dagegen: «Ich bin sehr oft an Flüssen, ein bisschen überall in der Schweiz, auch an Orten mit Bibern. Aber dort einen Biber tagsüber zu sehen, dürfte schwieriger sein als den Justin Bieber am Zürichsee.» Francis Lebig wünscht sich in seinem (nicht ganz ernst gemeinten) Kommentar mehr Infos: «Welche Glace-Aromen kauften seine Frau und er? (…) Weiss man etwas darüber, ob ihnen das Glace gemundet hat und wie lange sie brauchten, um es zu essen?»
Thomas d.Ä. kann solche Postings nicht verstehen: «Super, endlich mal eine vorbehaltlos positive Nachricht – und trotzdem wird daran rumgeknittelt. Hallo, wo sind wir? Seid doch froh über die positive Nachricht!!»
Fehler gefunden?Jetzt melden.