Rubrik «Darüber spricht das Netz»«Wollt ihr im Winter frieren ?»
Die Artikel der ZSZ geben zu reden und sorgen immer wieder für Onlinekommentare. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser über Windräder und zeitgemässe Architektur.
Der Gedanke mag noch etwas surreal wirken: Windräder auf dem Albis, dem Pfannenstiel und im Hirzel. Konkrete Pläne dafür gibt es auch noch nicht, der Kanton will aber die Windenergie im Kanton stärken. Bereits jetzt gibt es jedoch Widerstand gegen mögliche Windturbinen. Die Gegnerschaft hat dazu sogar bereits Visualisierungen entworfen, welche die Baudirektion des Kantons jedoch als «völlig unrealistisch» und aus der Luft gegriffen bezeichnet. Ein Thema, das diese Woche in den Onlinekommentarspalten des ZSZ-Artikels für Diskussionen sorgte.
Ein Leser mit dem Pseudonym «Phil.» schreibt: «Unter Seglern gilt der Zürichsee als uncool, da auf diesem See oft keine guten Winde, gar keine Winde oder Sturmböen zu finden sind. Ich hoffe, dass dies auch Herrn Regierungsrat Neukom und dem Kantonsrat bekannt ist und diese nicht auf die Idee kommen, auf den umliegenden Höhenzügen des Zürichsees solche Windräder aufstellen.» Er befürchtet, dass die Windräder oft mangels Wind nicht drehen oder zu starke Windböen den Betrieb verunmöglichen.
Leser Hermann jun. sieht das anders: «Entweder wir reduzieren unseren Energieverbrauch mal endlich oder wir müssen in den sauren Apfel beissen und endlich alternative Energien aus unserer Gegend nutzen.» So sieht es auch der Leser oder die Leserin mit den Initialen GDK. «Irgendwie muss es ja eine Lösung geben, oder wollt ihr frieren im Winter?»
Ebenfalls für Diskussionen sorgte diese Woche ein ZSZ-Artikel über einen Architekturwettbewerb. Im Rahmen des kantonalen Architekturpreises wird erstmals auch ein Publikumspreis verliehen. Nominiert sind verschiedene Gebäude aus der Zürichsee-Region. Unter anderem auch ein Mehrfamilienhaus in Ürikon. Leser Björn A. meint dazu: «Das Mehrfamilienhaus ist gelungen und ein Vorbild für zeitgemässe Überbauungen. Wir hatten uns zunächst für eine Wohnung beworben und auch eine Zusage erhalten.» Weil er aber vom «Zustand der öffentlichen Schule» abgeschreckt worden sei, landete er in Männedorf. Was genau er damit meint, lässt der Leser offen. Leser «Herr_Maler» meint dazu: «Vielleicht auch gut so. Denn in Stäfa wohnt man nicht nur, sondern man lebt auch.»
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